[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Es wäre mir eine Ehre gewesen, Sie zu führen.Ich nehme an, deshalb sind Sie hier."„Unter anderem", sagte Tekener.„Schließlich sind wir daran interessiert, wenn Fremde in unserem System einen Stützpunkt errichten."„Dazu hätte es nicht kommen müssen", erwiderte Fanzan-Pran.„Es liegt immer noch an den Terranern, die Vollendung dieses Bauwerks zu verhindern."„An einem einzelnen Terraner", berichtigte Tekener.„Aber das glauben Sie uns doch nicht." Er deutete zur Baustelle und fragte: „Hat es bei dem Unglück Verluste gegeben?"„Wir konnten gerade noch größeren Schaden verhindern.Nur einer der Arbeiter ist leicht verletzt."„Ich frage mich", mischte sich Jen-nifer ein, „was ein Volk dazu bringt, Stützpunkte in Ruinenform zu bauen.Ich könnte mir am ehesten noch vorstellen, daß dies der Tarnung dient.Aber welchen Zweck hätte eine Tarnung unter diesen Umständen?"„Wir bauen unsere Anlagen aus Tradition in dieser Form", antwortete Fanzan-Pran.„Nicht ausgeschlossen, daß früher einmal die Tarnung ausschlaggebend dafür war, aber wie Sie schon sagten, wäre hier der Zweck verfehlt." Er wandte sich wieder Tekener zu.„Sie sagten, daß Ihr Besuch noch andere Gründe hat."Tekener seufzte.„Auch wenn wir aneinander vorbeigeredet haben, so dürften beide Seiten darin übereinstimmen, daß das Ergebnis der ersten Verhandlungsrunde unbefriedigend war -und sagen Sie nicht, das sei unsere alleinige Schuld, Fanzan."„Es war nicht meine Absicht, Sie zu unterbrechen."„Wir haben uns Gedanken darüber PERRYRHODAN gemacht, wie es zu einer besseren Verständigung zwischen Menschen und Loowern kommen könnte", fuhr Tekener fort, „und wir sind zu dem Schluß gekommen, daß die Loower sich von unserer Zivilisation ein besseres Bild machen könnten, wenn sie eine Abordnung zur Erde schicken.Es würde bestimmt einige Vorurteile gegen uns abbauen, wenn Sie die Verhältnisse auf Terra näher kennenlernten."„Das ist ein überlegenswerter Vorschlag", sagte Fanzan-Pran.„Ich werde ihn meinem Türmer unterbreiten.Ich bin sicher, daß er sich an solch einer Exkursion persönlich beteiligen würde.Hergo-Zovran bemüht sich um Verständnis für die Terraner, und daß er zu diesen Maßnahmen gezwungen wurde, macht ihn nicht glücklich."Der Unterführer bot ihnen noch an, sich auf dem Gelände umzusehen.Tekener und Jennifer nahmen das Angebot an, aber sie waren nach dem Rundgang um nichts klüger.Sie waren schon vorher davon überzeugt gewesen, daß hier eine Neunturmanlage entstand, wie Kershyll Vanne sie auf Houxel gesehen hatte.Über den genauen Zweck eines solchen Stützpunkts hatte sich Fanzan-Pran jedoch nicht ausgelassen.Als sie zu ihrer Space-Jet zurückkamen, fragte Jennifer unvermittelt: „Hat es damit eine besondere Bewandtnis, daß man den Bug dieses Raumschiffes abgesprengt hat? Wenn ich mich nicht irre, dann handelt es sich dabei um die THAMID, auf der die Verhandlungen stattgefunden haben."„Sie haben recht, Jennifer", gab Fanzan-Pran zu.„Aber hinter der Sprengung steckte keine Absicht, sondern es war ein Unfall.Bedauerlicherweise war derselbe Mann dafür verantwortlich, der auch die Explosion bei Ihrem Eintreffen verursacht hat.Wieso interessieren Sie sich dafür?"„Ich habe mich nur daran erinnert, daß zum gleichen Zeitpunkt, als der Bug der THAMID gesprengt wurde, unsere in der Nähe patrouillierenden Raumschiffe eine starke psionische Eruption registrierten", antwortete sie.„Haben Sie dafür eine Erklärung, Fanzan?"„Eine Erklärung kann ich Ihnen nicht geben", sagte Fanzan-Pran.„Aber ich kann Ihnen versichern, daß dieser Vorfall kein Grund zur Beunruhigung für die Menschen ist.Im Gegenteil, ich würde sagen, daß dadurch ein großes Problem für uns alle aus der Welt geschafft wurde."„Ich glaube, ich habe verstanden", sagte Jennifer und bestieg mit Tekener die Space-Jet.Sie war danach lange in Gedanken versunken, und erst viel später, als sie in die Erdatmosphäre einflogen, kam sie darauf zu sprechen.„Ich habe das Gefühl, zum erstenmal die verschlüsselte Mitteilung eines Loowers vollinhaltlich verstanden zu haben", sagte sie.„Fanzan-Pran wollte mir auf seine Weise sagen, daß die parapsychische Macht, deren hypnosuggestive Impulse wir auf der THAMID empfangen haben, vernichtet ist."„Teufel auch, das hast du aus seiner Bemerkung herausgehört?" meinte Tekener mit leichtem Spott.„Ich bin mir meiner Sache ziemlich sicher."„Auf dir ruht die Hoffnung der Menschheit."Für die loowerische Delegation wurde ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das, obwohl es im Eiltempo durchgepeitscht werden sollte, eine ganze Woche in Anspruch genommen hätte.Es ging Julian Tiff-lor dabei nicht nur darum, den Loowern einen bestmöglichen Einblick in die terranische Zivilisation zu geben, sondern auch darum, Zeit zu gewinnen.Aber noch bevor ein Bruchteil des Programms absolviert war, brachen die Loower ihren Besuch auf der Erde wieder ab und kehrten zum Mars zurück.Der Anlaß dafür war nicht ein bestimmtes Ereignis, sondern eine Reihe von Zwischenfällen, die Julian Tifflor mehr oder minder sogar absichtlich provoziert hatte, um den Loowern die menschliche Mentalität näherzubringen, sie ihnen vielleicht verständlich zu machen.Doch er erreichte damit nur den gegenteiligen Effekt.Die Kluft zwischen den beiden so unterschiedlichen Völkern wurde dadurch nur noch größer.Aber das konnte niemand voraussehen, schon gar nicht die Fremdpsychologen, die dem Ersten Terraner eingeredet hatten, den Menschen in seiner Umwelt und seinem Alltag so zu zeigen, wie er wirklich war.Auch Jennifer Thyron stimmte der Meinung zu, daß keine noch so ins Detail gehenden wissenschaftlichen Abhandlungen einen so starken Eindruck vermitteln konnten, wie das Studium am lebenden Objekt.Hergo-Zovran traf mit acht Begleitern im Raumhafen von Terrania an Bord eines terranischen Ultra-Schlachtschiffs ein.Zum Empfang der Loower fand sich eine unübersehbare Menschenmenge ein.Als die Fremden das Raumschiff verließen, kam es zu ersten Tumulten.Die Loower wurden in Sprechchören zum Verlassen des Sonnensystems aufgefordert, als Okkupanten bezeichnet und mit den Laren aus dem Konzil der Sieben verglichen.Zum Glück war mit ähnlichen Ausschreitungen gerechnet worden, so daß man schlimmere Auswirkungen von den Loowern fernhalten konnte.Danach wurde Hergo-Zovran mit seinen Begleitern der LFT-Regie-rung vorgeführt, um als Gast an einer Regierungssitzung teilzunehmen.Damit sollte den Fremden die Funktionsweise der terranischen Demokratie vorgeführt werden, und man erwartete sich davon ein besseres Verständnis der Loower für die praktizierte Meinungsfreiheit des einzelnen.Ein Vergleich zwischen den Vorgängen in der Öffentlichkeit, die einem entelechisch denkenden und im Kollektiv handelnden Volk wie ein Chaos erscheinen mußten, mit der gesteuerten Disziplin einer Regierungssitzung, sollte den Loowern augenscheinlich machen, daß die terranische Ordnung ein goldener Mittelweg mit dem Schwergewicht auf Bewahrung der Individualität war.Doch Hergo-Zovran war nicht beeindruckt.Als es zu einem kurzen Gespräch mit Julian Tifflor kam, äußerte er dem Ersten Terraner gegenüber: „Wenn es eine Waage gäbe, um die Meinung der Öffentlichkeit gegen die eurer Regierung abzuwägen, würde sie in Richtung der Massen ausschlagen."„Wir sind die Regierung, wir vertreten die Meinung des Volkes", erwiderte Julian Tifflor.„Wenn ich Ihnen Verständnis für die Wünsche der Loower versichere, dann spricht aus mir das Volk."Hergo-Zovran schien sich damit vorerst zufrieden zu geben, zumindest widersprach er dem ersten Terraner nicht, aber es war fraglich, ob er ihm entelechisch zustimmte [ Pobierz całość w formacie PDF ]