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.„Das Endziel ist es, alle Bewohner der Unterwelt zu einigen und gemeinsam gegen die Jäger aus der Anderswelt in den Kampf zu ziehen."Es gab noch mehr solcher Sprüche, auch die Tatsache, daß zwei Bandenmitglieder von einer streunenden Gruppe sogenannter Kannibalen geschnappt wurden, konnte nicht an solcher weltfremden Einstellung rütteln.Akkarr versäumte leider die Gelegenheit, sich ebenfalls einen als Beute zu holen und die Tat den Kannibalen unterzuschieben.Wenn Akkarr dennoch bei diesen Sektierern blieb, dann nur, weil sie auch einige nützliche Überlebensregeln zu geben hatten.So erfuhr er einige Tricks, mit denen man sich vor den übermächtigen Jägern schützen konnte, und andere, wie man fleischfressenden Räubern falsche Fährten legte.Weniger wichtig fand er die Vorträge darüber, wie man einen Fleischfresser zum Staubfresser bekehren konnte.Akkarrs Hunger wurde immer größer.Er konnte kaum mehr an sich halten, und schon zweimal war er ganz nahe daran gewesen, Bandenmitglieder zu schlagen.Sie waren alle nur bessere Tiere, so wie er, wie alle Lebewesen dieser Welt.Denken war gut, es erhöhte die Überlebenschancen, aber zuviel Denken machte schwach und verweichlichte.Für einen Tipp war Akkarr den Sektierern besonders dankbar.Sie kannten die Position des Tores, durch das die Jäger ins Labyrinth herabsteigen würden.Und sie wußten, daß diese Jäger am verwundbarsten waren, wenn sie aus diesem Tor traten.Dieses Wissen brannte sich tief in Akkarrs Geist ein: Der Neuankömmling ist die leichteste Beute.Akkarr verbrachte daraufhin viel Zeit im Torbereich, den er mehr erahnte, als daß er ihn sehen konnte.Da sich die Landschaft der Labyrinthwelt dauernd veränderte, war es besonders schwierig, in der Nähe des Tores zu bleiben.Aber die Sektierer wußten auch hier Rat.Akkarr erfuhr, daß man auf ganz bestimmte Geräuschfolgen achten mußte, die die Position des Tores verrieten.Sie nannten das den Gesang der Psiqs, was die Abkürzung für Psionische Informationsquanten war.Es gehörte viel Ausdauer dazu, von Hunger und Entzugserscheinungen gequält, den Torbereich zu suchen und dort auszuharren, auf Beute zu lauern, die irgendwann einmal auftauchen mochte.Letztlich lohnte sich die Sache für Akkarr-Hall dennoch.Plötzlich fleuchte ein großer Gespensterschwarm durch die Labyrinth-Landschaft und verschwand an jenem Punkt, von dem die typischen Geräusche kamen.Nicht viel später verließ eine Horde von gut hundert Labyrinthbewohnern das unsichtbare Tor.Akkarr war nicht mehr zu halten.Er faßte eine zerbrechlich wirkende Sleiya ins Auge und stürzte sich auf sie.Sie bot kaum Widerstand, wußte gewiß nicht einmal, wie ihr geschah, als ihr Lebenslicht ausgelöscht wurde.Akkarr zog sich mit seiner Beute in ein sicheres Versteck zurück, wo er von den Sektierern nicht entdeckt werden konnte.Er fand jetzt, daß die Labyrinthwelt eigentlich doch in Ordnung war.*Varland war ein Planet ohne Atmosphäre und bot sich, von unzähligen Kratern und gewaltigen Ringgebirgen übersät, dem Auge wie eine größere Ausgabe des irdischen Mondes dar.Die Wahrscheinlichkeit, daß sich ein Raumschiff hierher verirrte und diesen trostlosen Himmelskörper einer genaueren Untersuchung unterzog, war sehr gering.Dennoch war der Stützpunkt der Gänger des Netzes getarnt, daß er einem nicht sofort ins Auge stach.Varland-Station entsprach der Standard-Größe und -Form aller sogenannten Gorim-Stützpunkte, war 150 Meter lang und sah einer vierfingrigen Hand ohne Daumen nicht unähnlich.Der Standort des Stützpunkts war nicht willkürlich gewählt, sondern man hatte ihn an jener Stelle des Äquators errichtet, weil sich dort ein Netzknotenpunkt befand.Das war der Garant dafür, daß jeder Gänger des Netzes Varland-Station per persönlichem Sprung erreichen konnte.Dem geübten Auge bot sich die psionische Schnittsteile, der Zugang ins psionische Netz, als halbkugelige, blasse Leuchterscheinung dar.Sie befand sich am äußersten Ende des linken Fingers, von der „Handfläche" aus gesehen.Irmina Kotschistowa hatte die kegelförmige ÄSKULAP gleich neben der Felserhebung gelandet, unter der der Stützpunkt lag.Gleich nach ihrer Ankunft hatte Rhodan den stationären Syntron befragt, um den neuesten Stand der Dinge zu erfahren.Da alle Stationen der Gänger des Netzes in immerwährendem Datenaustausch untereinander standen, konnte er selbst an diesem entlegenen Ort die neuesten Nachrichten abrufen.Aber wie kaum anders erwartet, gab es zum Thema „Unternehmen Yagguzan" keine Neuigkeiten, Reginald Bull hatte lediglich gemeldet, daß Srimavo und Veth Leburian bereits mit der LOVELY &BLUE ins Heldor-System aufgebrochen waren.Alaska Saedelaere, von dem alles abhing, hatte dagegen noch immer kein Lebenszeichen von sich gegeben, auch Testare war seit der letzten Meldung vor über sieben Wochen verschollen.„Ich hoffe nur, daß mit Alaska alles in Ordnung ist", sagte Rhodan düster.„Wenn er versprochen hat, an der Kalydonischen Jagd teilzunehmen, dann wird er es auch tun", beruhigte ihn Irmina Kotschistowa.„Und er hätte sich sicher wieder gemeldet, wenn dies in seinen Möglichkeiten gelegen hätte."„Das eben bereitet mir Sorge", sagte Rhodan.„Er hat sich mit diesem Lainish auf ein sehr gefährliches Spiel eingelassen.Hoffentlich überschätzt er sich nicht."„Aus dir spricht die Sorge um Roi und die anderen", sagte Irmina wissend.„Aber es wird schon gut gehen."Rhodan konnte wieder lächeln.„Falls der Labyrinth-Taucher mitmacht! Ich möchte keine Zeit verlieren und die Probe aufs Exempel machen."Der Labyrinth-Taucher war ein kastenförmiges Gerät von siebzig Zentimetern Länge, zwanzig dick und vierzig breit, das quer über der Schulterpartie zu tragen war.Es war nicht nach ästhetischen Gesichtspunkten gebaut worden, sondern schmucklos und zweckentsprechend, eben ein Prototyp [ Pobierz całość w formacie PDF ]