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.Der alte eklige Gewürzkrämer aus der Provinz brauchte gar nicht so patzig zu thun mit seiner Einwilligung, in ganz Glognitz kann der kein Mädchen für seinen Sohn auftreiben, das besser für ihn paßt wie meine Emma.EMMA sanft.Sprich nicht so hart, liebe Mutter, der alte Herr kennt uns ja nicht und wer weiß, was man ihm gegen uns gesagt hat.BARON der Emma mit Wohlgefallen betrachtete und sie nicht aus den Augen ließ.Da müßte der alte Krabbe ja ein Erz-Dummkopf sein, wenn er eine solche Schwiegertochter verschmähte.Aber er denkt gar nicht daran, ich kenne den Alten, ich bin im Gegentheil gekommen, um Sie zu fragen, Frau Klammer, ob Sie Ihr Mädchen dem Herrn Julius Krabbe auf der Stelle zur Frau geben würden, wenn der Alte einwilligte?BARBARA sehr verdutzt.Was? Auf der Stelle? Ih warum nicht gar!BARON.Wenn's aber nun kein anderes Mittel gäbe, um ihn von der Tollheit, nach Holstein zu gehen, abzuhalten?EMMA flehend.O Mutter, er will sich ja todtschießen lassen!BARBARA.Ja – hat er denn zu leben?BARON lachend.O ja, Frau, der alte Gewürzkrämer ist reich, davon werden Sie die Beweise bekommen.BARBARA.Wirklich? Na, ich will mir's überlegen.BARON sehr heiter.Bravo, Frauchen! Lassen Sie mich gewähren, Sie sollen sich mit dem alten Baron schon aussöhnen.Er reibt sich die Hände.Die erste Commission in dem Hause wäre also glücklich abgemacht, Für sich.nun gilt's noch die zweite in der Bel-Etage.Er kratzt sich hinter den Ohren.Ein saurer Apfel! Muß aber die Teufelei doch einmal untersuchen.Laut.Nun Adieu, Kind! sein Sie froh und heiter, für Krabbe's Einwilligung verbürge ich mich.EMMA faßt plötzlich in großer Freude seine Hand.Was? Wie? Wäre das möglich! Ach sehen Sie nur, da kommen mir vor lauter Freude die Thränen! Wenn Sie das zu Stande bringen, dann – dann falle ich Ihnen um den Hals und küsse Sie, und wenn mir die Mutter auch nachher den Hals umdrehte.Ach, wird er denn Ja sagen?BARON ganz elektrisirt.Wenn er Sie sieht und spricht wie ich jetzt, so müßte er fühlloser sein wie sein Gummi-Elastikum und zäher wie seine Pfefferkuchen, wenn er Sie nicht am Kopf nähme wie ich jetzt – Er giebt ihr einen tüchtigen Kuß.und sagte: »Komm, sei meine Tochter!« Lassen Sie mich nur machen, sein Sie guten Muthes – Sie sollen erfahren, daß ich ein ehrlicher Baron bin.Ab rechts.BARBARA.Ein ehrlicher Baron! Na, das will ich glauben, sobald ich's sehe! Ich stehe da wie versteinert.Läßt sich das Mädchen abküssen und schreit nicht einmal.EMMA ganz selig.Ach Mutterchen, hast Du denn nicht gehört, der gute alte Herr wird ja Alles machen und ich und mein guter Julius, wir werden glücklich sein.Die Wonne prickelt mir bis in die Fußspitzen; Mutter, sei gut, Du mußt mit mir singen, tanzen und springen, sonst werde ich närrisch und die Freude drückt mir das Herz ab! Sie fällt ihr um den Hals.BARBARA.Ist mir grade so! Zum Herd wollen wir tanzen, ich habe Hunger und am Herzen drückt's mich seit zwanzig Jahren nicht mehr.Im Abgehen.Es geht bei Dir auch vorbei.EMMA neben ihr herhüpfend.Bei mir nicht, Mütterchen, niemals, niemals! Beide ab nach Links.Verwandlung.Sehr elegantes Zimmer bei Ewelinen, eine Mittel-und zwei Seitenthüren.Rechts ein Divan und ein Armstuhl.Links Tisch mit einem Armleuchter mit fünf brennenden Lichtern, und mehrere Stühle.Vierte SceneEWELINE in elegantem Gesellschaftskleide kommt aus der Seitenthür rechts.Mein Gott, wo bleibt er? Sie geht zur Seitenthür links und horcht.Ich höre nichts; es ist längst neun Uhr vorüber, länger als eine halbe Stunde darf ich die Tante nicht allein lassen beim Präsidenten, sie wäre im Stande, herunter zu kommen und mich zu suchen.Sie geht unruhig hin und her.Nein, ich nehme keinen ihrer Protegé's – ich liebe diesen Julius! Gott weiß, wie mir das geschehen konnte, aber er hat mein Herz gestohlen, ehe ich mich dessen versah! – Wenn ich nur über seine Absichten Licht hätte! Ich glaube, wahrhaftig, ich wäre thöricht genug, ihn zu heirathen.Aber es ist etwas so Schwankendes, so Eigenthümliches in seinem Betragen; und – was soll ich ihm denn zu verzeihen haben? Hätte vielleicht sein Vater schon anderweitig über ihn verfügt? Erschrocken.Oder ist er am Ende schon gar verlobt? Das wäre abscheulich!Fünfte SceneEweline.Klara [ Pobierz całość w formacie PDF ]