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.»Heute nacht, glaube ich.«»Was fehlte ihm denn?« fragte ein dritter und nahm dabei eine tüchtige Prise aus einer sehr großen Schnupftabaksdose; »ich dachte, der stürbe nie.«»Gott weiß, was ihm fehlte«, erwiderte der erste gähnend.»Was hat er denn mit all seinem Geld angefangen?« fragte ein Herr mit rotem Gesicht und einem herabhängenden Auswuchs an der Nase, der wie die Hautlappen eines Truthahns wackelte.»Ich habe nichts darüber gehört«, antwortete der Mann mit dem Riesenkinn und gähnte von neuem; »er hat es vielleicht seiner Genossenschaft vermacht.Mir hat er es nicht vererbt, das weiß ich.«Dieser Scherz wurde mit allgemeinem Gelächter aufgenommen.»Es wird wohl ein recht billiges Leichenbegängnis werden«, fuhr derselbe Sprecher fort; »so wahr ich lebe, ich weiß keinen, der mitgeht.Wollen wir uns nicht zusammentun und freiwillig daran teilnehmen?«»Ich habe nichts dagegen, wenn für ein Frühstück gesorgt ist«, meinte der Mann mit dem Auswuchs an der Nase.»Ich muß gefüttert werden, wenn ich mithalten soll.«Neues Gelächter.»Na, ich bin doch der uneigennützigste unter euch«, sagte der erste Sprecher, »denn ich trage nie schwarze Handschuhe und nehme an keinem Frühstück teil; aber ich erbiete mich hinzugehen, wenn noch jemand mitkommen will.Wenn ich darüber nachdenke, bin ich nicht sicher, ob ich nicht sein engster Freund war; denn sooft wir uns trafen, pflegten wir stehenzubleiben und ein bißchen zu plaudern.Auf Wiedersehen!«Sprecher und Hörer zerstreuten sich und mischten sich unter andre Gruppen.Scrooge kannte diese Männer und blickte, eine Erklärung suchend, auf den Geist.Das Gespenst aber schwebte auf die Straße hinaus.Sein Finger deutete auf zwei Personen, die sich eben begegneten.Scrooge hörte wiederum zu, in der Annahme, daß vielleicht hier ein Aufschluß zu finden sei.Er kannte auch diese Männer recht gut.Es waren Geschäftsleute, sehr reich und von großem Einfluß; er hatte sich stets Mühe gegeben, in ihrer Achtung zu stehen, das heißt: geschäftlich betrachtet; nur geschäftlich betrachtet.»Wie geht’s?« fragte der eine.»Danke! Ihnen?« fragte der andere.»So, so«, versetzte der erste.»Der alte Filz ist heute nacht eingegangen, wie?«»Hab’s gehört«, entgegnete der andere.»Kaltes Wetter, nicht wahr?«»Wie’s für Weihnachten paßt.Sie sind kein Schlittschuhläufer, nehme ich an.«»Nein, nein! Habe an anderes zu denken.Guten Morgen!«Kein Wort sonst.Das war ihre Begegnung, ihre Unterhaltung, ihr Abschied.Scrooge war zuerst geneigt, sich zu wundern, weil der Geist diesen offensichtlich nichtssagenden Unterhaltungen soviel Wichtigkeit beimaß; aber da er überzeugt war, daß irgendeine geheime Absicht dahintersteckte, dachte er eifrig nach, worauf die Gespräche hinauslaufen könnten.Schwerlich konnten sie auf den Tod seines alten Gesellschafters Jakob anspielen, denn der gehörte ja der Vergangenheit an, und das Reich dieses Geistes war die Zukunft.Auch konnte er sich keines Menschen erinnern, der ihm nahestand und auf den sie sich hätten beziehen können.Da er aber nicht daran zweifelte, daß sie, von wem auch die Rede sei, irgendeine versteckte Lehre zu seiner eigenen Läuterung enthielten, so beschloß er, alles, was er hörte und sah, wohl zu bewahren und besonders seinen eigenen Schatten genau zu beobachten, wenn er erschiene.Denn er erwartete, daß ihm das Benehmen seines künftigen Selbst den Schlüssel, den er vermißte, geben und ihm die Lösung dieser Rätsel erleichtern werde.Gerade an diesem Ort sah er sich daher nach seinem eigenen Bild um, doch stand ein anderer Mann in der gewöhnlich von ihm eingenommenen Ecke, und obwohl die Uhr die Tageszeit anzeigte, zu der er sich hier einzufinden pflegte, sah er doch unter den vielen, die durch das Tor hereinströmten, keinen, der ihm ähnlich war.Doch überraschte ihn das nicht sehr, denn er hatte in seinem Innern schon eine Wandlung durchgemacht und glaubte und hoffte nun, seine neuen Entschlüsse hier bereits verwirklicht zu sehen.Ruhig und düster stand das Gespenst neben ihm mit ausgestreckter Hand.Als er sich aus seinem nachdenklichen Forschen aufraffte, schloß er aus der Handbewegung und der Stellung des Geistes zu ihm, daß die unsichtbaren Augen fest auf ihm ruhten, und das machte ihn schaudern und frieren.Sie verließen den Schauplatz des Geschäftslebens und traten in einen dunkeln Teil der Stadt, wohin Scrooge nie zuvor gekommen war, obwohl er seine Lage und seinen üblen Ruf kannte [ Pobierz całość w formacie PDF ]