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.»Nein, nein, nein«, sagte Glorianna scharf, packte sie und schüttelte sie heftig.»Du bist noch nicht dazu ausgebildet, den Schritt zwischen Hier und Dort zu gehen.Und da keiner von uns weiß, wo dieser Garten eigentlich liegt, hätten wir keine Möglichkeit, dich wiederzufinden.«Abgestürzt.Zurück in ihre eigene Haut gezwungen.Zurückgestoßen in dieses Dorf, das ihr Herz absterben ließ.»Du hättest mich gehen lassen sollen«, flüsterte Caitlin.»Noch nicht«, antwortete Glorianna ebenfalls flüsternd.Dann entfernte sie sich einen Schritt von ihr und sagte rasch: »Wir wollen uns den Rest auch noch ansehen.«»Nicht mehr viel übrig, was?«, fragte Lee und beschattete seine Augen, als er sich die Überreste des kleinen Hauses ansah.»Nein, nicht mehr viel übrig«, sagte Michael.Die Wintersachen, die er bald brauchen würde.Die Bücher, die er sorgfältig ausgewählt und sich vom Mund abgespart hatte, damit er sie mit Tante Brighid und Caitlin teilen konnte.Die kleinen Kostbarkeiten, die er über die Jahre hinweg gesammelt und nicht hatte mitnehmen können.Alles fort.Sein Leben, seine Kindheit, alles war niedergebrannt.Nichts mehr von mir ist hier übrig, dachte er.Und für mich ebenso wenig.Außer dem Vermächtnis meines Vaters - hoffentlich.Michael trat um die zerbrochenen, verbrannten Balken herum und blickte hinauf zu der einen Ecke, die noch einigermaßen unbeschädigt zu sein schien.Aber auch wenn das Feuer selbst sie nicht zerstört hatte, würden die Bücher es überstanden haben?Es gab nur einen Weg, es herauszufinden.»Wenn wir es schaffen, eine Leiter dort oben festzumachen, glaube ich, kann ich holen, wonach ich suche«, sagte Michael.»Dort eine Leiter aufzustellen, ist nicht das Problem«, sagte Nathan, »aber es wird nicht viel brauchen, um den Rest des Hauses auf uns herunterstürzen zu lassen.«»Es wird lange genug halten«, sagte Michael leise und legte auch noch das letzte Quäntchen Glück in seine Worte, das er hatte.Hier spielte ein dunkles Lied.Dasselbe Lied, das in den Jahren erklungen war, in denen er im Haus gelebt hatte, mit nur einer Winzigkeit heller Töne, die von Nathan ausgingen.So wie immer.Lee sah ihm einen Moment in die Augen, dann half er Nathan und Kenneday, den sichersten Standort für die Leiter zu finden.Das Holz war morsch und zitterte unter seinen Füßen, als er sich vorsichtig einen Weg durch die Überreste des Dachbodens bahnte.Unheilvoll knackte ein Brett, als er die Kiste aus ihrem eigens angefertigten Schrank zog.Die ganze Kiste zu tragen hätte seinem eigenen Gewicht zu viel hinzugefügt - und plötzlich erfüllte das Bild von Rory Calhoun, aufgespießt auf einem Stein, seine Gedanken.Die zwei Jungen waren durch den Tod eines anderen gerettet worden.Er wollte nicht noch einmal das gleiche Lied spielen, indem er die Bücher rettete, aber dabei selbst ums Leben kam.»Lee«, rief er.»Komm die Leiter hoch, sodass ich dir die hier geben kann.« Er öffnete die Kiste und nahm die Bücher eines nach dem anderen heraus.Er bewegte sich so wenig wie möglich und streckte sich so weit er konnte, um die Bücher an Lee weiterzugeben, der sie wiederum zu Nathan und Kenneday herunterreichte.»Vorsicht«, sagte Lee, als Michael sich schließlich behutsam zur Leiter zurückbewegte.Holz ächzte und knarrte, als Michael sich auf den Weg nach unten machte.Das Holz, auf dem das obere Ende der Leiter lag, brach plötzlich, und beinahe wäre er auf die zersplitterten Balken gestürzt, wenn Lee und Nathan die Leiter nicht festgehalten hätten.»Geh«, sagte Lee mit Blick auf Nathan.Kenneday war bereits draußen, die Arme voller Bücher.Nathan schüttelte den Kopf.»Er hat gesagt, es wird halten, bis wir heil wieder draußen sind, also wird es auch halten.«Sobald Michael mit beiden Füßen auf dem Boden stand, ergriff Nathan das eine Ende der Leiter und Lee das andere.Er folgte ihnen nach draußen, und als er über das trat, was einst die Schwelle der Eingangstür gewesen war, gab das kleine Haus ein Geräusch von sich wie ein knarrendes, quietschendes, qualvolles Ächzen.Herrin, hab Erbarmen, dachte Michael, als der Rest des Daches und der Fußboden des Dachbodens, der die Bücherkiste gehalten hatte, einstürzten.»Ich habe dir doch gesagt, es würde lange genug halten«, sagte Nathan zu Lee.Dann sah er Michael an.»Was kommt als Nächstes?«Michael schüttelte den Kopf und blickte zu den zwei Frauen, die auf sie zukamen.Glorianna sah verstimmt aus.Caitlin wirkte so benommen, als wäre sie in vollem Lauf gegen einen Baum gerannt.»Ich denke, was als Nächstes kommt, liegt bei ihnen.«»Tante Brighid«, sagte Caitlin und strich sanft mit den Fingern über die Hand ihrer Tante.»Tante, ich bin es.Caitlin Marie.«Nicht so schlimm, hatte der Doktor gesagt.Die Schnitte und Verbrennungen waren nicht schlimm gewesen, und Brighid war eine starke Frau.Für ihre Augen sah es ziemlich schlimm aus.Dann rührte sich Brighid, schlug die Augen auf.»Caitlin?« Ihre Hand zitterte, als sie sie anhob, um Caitlins Gesicht zu berühren.»Caitlin Marie? Ich habe gesehen, wie du verschwunden bist.Ich habe gesehen, wie …«»Ich weiß«, sagte Caitlin hastig.»Ich weiß.Aber ich habe zurückgefunden.Michael auch.Er ist hier.Siehst du?« Sie drehte sich halb auf ihrem Stuhl neben dem Bett und sah zu ihrem Bruder auf.»Tante Brighid«, sagte Michael.»Du bist gekommen«, sagte Brighid.»Hast du meine Nachricht erhalten?«»Ja«, antwortete er.Strömungen der Macht flossen plötzlich durch den Raum, als die dritte Person sich am Fußende des Bettes aufstellte, wo man sie gut sehen konnte.Caitlin sah zu, konnte nicht verstehen was vor sich ging, während Brighid und Glorianna einander anstarrten.»Ich bin Belladonna.«Brighid sog heftig die Luft ein und hustete, ein rauer Klang.»Ihr seid eine Zauberin wie Caitlin, nicht wahr?«»Ich bin eine Landschafferin wie Caitlin«, erwiderte Glorianna.»Wir sind das Fundament, das Ephemera vor den Herzen der Menschen schützt.«»Herrin des Lichts«, flüsterte Brighid.»Ihr … könntet ihr zeigen, wer sie wirklich ist?«»Ich kann es ihr zeigen.«»Hier gibt es nichts für sie.«Trauer füllte Gloriannas Augen, und Caitlin fragte sich erneut, was die Frau in ihrem Garten erblickt hatte, das ihr solchen Schmerz bereitete.»Nein«, sagte Glorianna, »hier gibt es nichts für sie.«»Ich sitze mit im Raum«, sagte Caitlin, und die Schuld, etwas Falsches getan zu haben, ließ sie gereizt reagieren.»Und ich bin alt genug, um selbst ein paar Entscheidungen zu treffen.«Gloriannas Augen lösten sich nicht von Brighids, doch sie lächelte.»Dann lassen wir deine Tante ein wenig ausruhen, während wir diese Entscheidungen besprechen.«Das klang nicht, als würde sie diejenige sein, die hier die Entscheidungen traf, doch wenigstens hätte sie Mitspracherecht.»Ich komme gleich nachher wieder«, sagte Caitlin und lächelte ihrer Tante zu.Als sie sich erhob, sah sie die unverhüllte Trauer in Michaels Augen, bevor er sich bemühte, seine Gefühle zu verbergen.Sie hielt durch, bis sie im Flur vor dem Zimmer ihrer Tante standen, bevor die Gefühle aus ihr hervorbrachen.»Ich will nicht, dass sie hier ist.Dieser Raum ist voll von klebrig-süßer Gemeinheit.Sie kümmern sich gut genug um sie, aber sie sind froh, dass sie verletzt ist.Es ist ihre Strafe dafür, sich all die Jahre um Michael und mich gekümmert zu haben.« Sie blickte ihren Bruder finster an.»Du weißt, dass sie das denken.«»Caitlin«, sagte Michael.Sie wollte laut rufen, ihren Ärger hinausschreien, doch sie hielt ihre Stimme leise.»Du warst nicht da, Michael.Die letzten zwölf Jahre warst du nicht da.Und du bist nur vier Jahre geblieben, nachdem Mutter gestorben ist.Dann bist du wieder losgezogen
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