[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Amara schnürte sich die Kehle zu.Der Besessene verfügte über Elementarkräfte.Sie sprang vor und stach zu.Der Mann wandte sich ihr zu, und sie trieb ihre Klinge sauber durch seine ausgestreckte Hand.Er schlug den Arm zur Seite, und das Schwert, das in seinem Fleisch feststeckte, wurde ihr aus den Händen gerissen.Amara wich aus, als er sie mit der anderen Hand packen wollte.»Amara!«, brüllte Doroga.Sie fuhr herum und sah, dass der Marathäuptling seine schwere Keule hinter einer Gruppe verwirrter Legionares, die ihm den Weg versperrten, in die Luft geworfen hatte.Die Keule landete vor ihr.Amara packte den langen Griff noch aus der Bewegung heraus und nutzte den Schwung, denn sonst wäre die Waffe zu schwer für sie gewesen.Dann ließ sie sie auf Hauptmann Janus’ Kopf niederkrachen.Sie spürte, wie der Schädel unter der Wucht brach.Taumelnd stolperte sie weiter, denn die schwere Keule brachte sie aus dem Gleichgewicht.Janus zuckte noch einige Male, ehe er still lag.Amara hörte Schreie.Ein Legionare lag in der Tür zur großen Halle und brüllte vor Schmerzen und Entsetzen.Es waren Töne, die man kaum mehr als menschliche Laute erkennen konnte.Den linken Arm hatte man ihm aus der Schulter gerissen, unter ihm breitete sich Blut aus, und nur wenige Augenblicke später verstummte er.Stahl traf klirrend auf Stahl, wieder schrie jemand, und dann ertönten Giraldis laute und gleichzeitig Ruhe verbreitenden Befehle.Schwer atmend blickte sie sich im Hof um.Der Kampf gegen Janus hatte nur einige Momente gedauert, aber jetzt fühlte sie sich erschöpft und kraftlos.Harger, der nun von mehreren Legionares bewacht wurde, schien keinen weiteren Schaden davongetragen zu haben.Amara eilte zu Bernard und kniete sich neben ihn.»Bist du verwundet?«»Ich habe nur für einen Augenblick keine Luft bekommen«, antwortete Bernard leise.Er setzte sich steif auf und rieb sich benommen den Kopf.»Kümmer dich um die Männer.«Amara nickte und erhob sich.Doroga kam dazu und bedachte Bernard mit einem Stirnrunzeln.»Stirbst du?«Bernard zuckte zusammen und drückte sich die Hand auf den Hinterkopf.»Ich wünschte es fast.«Der Marat schnaubte.Er holte sich seine Keule, sah sich das Ende an und zeigte es Bernard.»Dein Kopf sieht besser aus als das hier.«Eine Seite der Keule war mit Blut bedeckt, in dem auch noch dunkle Haare klebten.Amara wurde speiübel.Janus.Sie kannte den Mann seit zwei Jahren.Mochte ihn.Respektierte ihn.Stets hatte er sich höflich benommen und sich wohlüberlegt geäußert, und Bernard, das wusste sie, hatte viel von seiner Erfahrung und seinen Kenntnissen gehalten.Und sie hatte ihn getötet.Ihm den Schädel zertrümmert.Sie würgte und hätte sich beinahe übergeben.Doroga betrachtete sie.»Er war besessen.Du hättest nichts mehr für ihn tun können.«»Ich weiß.«»Er hätte jeden getötet, der ihm in die Quere gekommen wäre.«»Ja, das weiß ich auch«, erwiderte Amara.»Aber dadurch wird es nicht leichter.«Doroga schüttelte den Kopf.»Du hast ihn nicht getötet.Die Vord waren es.Genau so, wie sie die Männer bei dem ersten Überfall umgebracht haben.«Amara schwieg.Einen Moment später kam Giraldi herüber und schlug mit der Faust auf den Brustpanzer.»Gräfin.Graf Bernard.«»Was ist passiert?«, fragte Bernard ruhig.»In der Halle wurde auch gekämpft, oder?«Giraldi nickte.»Drei von den Verwundeten … Sie sind einfach aufgestanden und haben angefangen, andere umzubringen.Sie waren starke Erdwirker.Es hat uns einiges gekostet, sie unschädlich zu machen.« Er holte tief Luft und starrte Janus’ Leiche an.»Und Ritter Tyrus hat dieser Wahnsinn auch befallen.Er ist auf Ritter Kerns losgegangen.Hat ihn getötet.Wollte das Gleiche bei Ritter Jager versuchen und hat ihm das Bein ziemlich übel aufgeschlitzt.Ich musste Tyrus töten.«Bernard sah Giraldi in die Augen.»Verfluchte Krähen.«Giraldi nickte grimmig und schaute sich angeekelt auf dem Hof um, der tatsächlich von Krähen beherrscht wurde.»Ja.«Doroga blickte von einem zum anderen und legte die Stirn in Falten.»Was bedeutet das?«»Wir hatten drei Feuerwirker unter unseren Rittern«, sagte Bernard leise.»Sie waren unsere wichtigsten Männer für den Angriff.Jetzt sind zwei von ihnen tot, der dritte ist verwundet.Kann er schon wieder aufstehen, Giraldi?«Der Zenturio schüttelte den Kopf.»Wir können froh sein, dass er noch lebt.Wir haben keinen Wasserwirker, der sich um die Verletzung kümmern kann.Mein bester Heiler kümmert sich jetzt mit Nadel und Faden um ihn.Aber er wird kaum in der Lage sein zu marschieren.«»Bei den Krähen!«, entfuhr es Bernard.»Was ist eigentlich passiert?«Amara lauschte aufmerksam, während Bernard alles erzählte, was sie über die Vord-Fänger wussten.»Wir glauben, es hatten sich einige von ihnen in der großen Halle versteckt und gewartet, bis die Ersten von uns eingeschlafen sind.«Donnernde Schritte hallten über den Hof, und der junge Ritter Frederic rannte aus der Halle herbei.In der Hand hielt er einen Zinnbecher.»Herr!«, rief er.»Einen Augenblick, Fred«, erwiderte Bernard und wandte sich wieder Giraldi zu.»Wie hat Tyrus Kerns getötet?«»Gladius«, sagte Giraldi, »in den Rücken.«Amara runzelte die Stirn.»Ohne Feuerwirken?«»Den Elementaren sei Dank, ja«, antwortete Giraldi.»Sonst wären alle in der Halle zu Tode gekommen.«»Und was ist mit den anderen Gefangenen?«, hakte Amara nach.»Haben mit bloßen Händen gekämpft.«Amara starrte den Zenturio an und wechselte dann verblüfft einen Blick mit Bernard.»Janus hat hier draußen seine Erdkräfte eingesetzt.Warum haben sie in der Halle ihre Kräfte nicht benutzt?«Bernard wusste auch keine Antwort.»Glaubst du, es gibt einen Grund dafür?«»Herr«, wiederholte Frederic.Er hielt die Hand flach über den Becher, und seine Miene wirkte angespannt.»Jetzt nicht, bitte«, sagte Amara zu Frederic
[ Pobierz całość w formacie PDF ]