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.«»Nein - sie sind nicht da.Deshalb musste ich ihn ja hinbringen.Er hat eine Geschwulst«, fügte sie hinzu.»Nun ja, vielleicht kommst du lieber am Ende der Stunde zu mir«, sagte Dr.Peel, einen Augenblick lang verblüfft.»Er ist eigentlich gar nicht unser Hund«, räumte Frances ein, als sie auf den Platz neben mir schlüpfte.»Aber wir wollen ihn adoptieren.« Vom Rest der Klasse, die diese Ablenkung vom Enclosures Act genoss, kam ein Kichern.Dr.Peel schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, sodass es krachte wie ein Schuss.»Danke, Frances.«»Was ist denn mit der los?«, sagte Frances halblaut, bis ein Stirnrunzeln von mir sie zum Schweigen brachte, und die Stunde konnte ohne weitere Unterbrechungen weitergehen.Am nächsten Tag tauchte sie überhaupt nicht auf, und ich überlegte schon, ob ich sie mir nicht nur eingebildet hatte, aber am Donnerstagmorgen fuhren Vater und ich auf dem Weg zur Schule an ihr vorbei.Da war sie und schleppte sich in ihrer seltsamen Uniform den Hügel hinauf - ihr Blazer in einem etwas dunkleren Blau als dem vorgeschriebenen, ihr Überkleid in blasserem Grau, der Hut offensichtlich aus zweiter Hand, erstanden von einer nachlässigen Besitzerin, denn er war nicht steif und oben abgeflacht, sondern gewölbt und schlapp, sodass sie damit einer Pilzart ähnelte.Ich bat Vater, an die Seite zu fahren, damit ich den Rest des Weges mit ihr zu Fuß gehen konnte, und wartete, bis sie mich eingeholt hatte.»Wo warst du gestern?«, fragte ich anklagend.»Ich musste fünf Taschen mit Wäsche in den Waschsalon bringen«, erklärte sie in sachlichem Ton.»Unsere Waschmaschine ist noch nicht angeschlossen und wir hatten alle nichts mehr anzuziehen.Es war so viel, dass ich mit Auntie Mims Einkaufswagen zweimal gehen musste.Gegen Mittag hatte ich alles fertig, aber ich wollte nicht wieder zu spät kommen und Schwierigkeiten kriegen.«»Aber du kannst doch nicht einfach einen Tag von der Schule wegbleiben, nur um Wäsche zu waschen«, sagte ich verblüfft.Wer hatte je schon so etwas gehört?»Ich musste«, sagte sie, überrascht über meine Entrüstung.»Aber was ist mit deiner Mutter? Konnte sie es nicht erledigen?« Meine hätte es getan - na ja, sie hätte erst gar nicht zugelassen, dass sich fünf Taschen Wäsche ansammelten.»Nein.Sie geht früh morgens zur Arbeit.Sie ist Koordinatorin in der Marktforschung.Dad arbeitet nachts, deshalb hat er geschlafen.Rad muss zur Schule gehen, weil er dieses Jahr seinen O-Level in Mathe macht, zwei Jahre zu früh, und Auntie Mim kann es nicht machen, sie kann überhaupt nichts machen, deshalb sind wir ja umgezogen.Jedenfalls habe ich gesagt, dass es nicht so schlimm ist, wenn ich einen Tag mal den Unterricht verpasse, weil ich diese geniale Freundin hätte, von der ich abschreiben könnte.« Und sie lächelte mich gewinnend an.»Hast du diesmal einen Brief von deinen Eltern mitgebracht?«, fragte ich, weil ich bei der Aussicht, Zeugin eines weiteren Zusammenstoßes zwischen Frances und Dr.Peel zu werden, bereits nervös wurde.»Nein, Mum war schon weg, als ich aufgestanden bin«, sagte sie, und als sie mein bestürztes Gesicht sah, fügte sie hinzu: »Keine Sorge.Ich habe Rad einen schreiben lassen er kann Mums Unterschrift perfekt nachmachen.«Liebe Beatrice,ich habe heute an meiner neuen Schule angefangen.Ich dachte nicht, dass ich nervös wäre, aber ich war es.Ich bin in der 1T- Mrs.Twiggs Klasse.Sie ist in Ordnung, aber sie hat eine komische Art, ihre Augen zu schließen, wenn sie spricht, und sie dann ewig nicht wieder zu öffnen.Ich glaube nicht, dass sie viele Probleme machen wird.Die Geschichtslehrerin, Dr.Peel, ist ziemlich grimmig.Sie hat mich gezwungen, mich neben dieses Mädchen zu setzen, das Abigail - jetzt kommt‘s? ONIONS heißt, das ein bisschen eingebildet ist, aber ganz nett.Sie hat lange Haare, , eine spitze Nase, einen schiefen Zahn und eine sehr ordentliche Handschrift.Sie hat gesagt, ich könnte mir ihre Hefte ausleihen um alles nachzuholen, was ich verpasst habe, was gut ist, denn nach Geschichte hatten wir Französisch, und ich wusste gar nicht, was los ist.Als ich nach Hause kam, machte Mum Überstunden und Dad war weg, keine Ahnung wo, also habe ich noch ein bisschen ausgepackt, bis Rad heimkam, dann habe ich uns zum Tee ein Spiegeleisandwich gemacht und wir haben Schach gespielt, bis Mum zurückkam.Ich habe sechzehn zu null verloren.Sie hat Essen vom Chinesen mitgebracht, also haben wir das auch noch gegessen.Frances war eine ernsthafte Tagebuchschreiberin.Sie brachte sogar ihr »Journal« - einen großen, kastanienbraunen Lederband - mit in die Schule, und hin und wieder holte sie es demonstrativ aus ihrer Tasche und fing an zu schreiben, einen Arm schützend vor die Seite gelegt.Dann zog sie eine große Show ab, wenn sie es einschloss und den Schlüssel in ihrer Gürteltasche verschwinden ließ.Es war entnervend, sich mitten in einem Gespräch mit ihr zu befinden, das sie unvermittelt abbrach, indem sie nach ihrem Tagebuch tauchte und ein paar Worte hineinkritzelte.Es veranlasste einen dazu, ziemlich aufzupassen, was man sagte.Nach ein paar Wochen und viel gutem Zureden erlaubte sie mir, einen Blick auf den oben stehenden Eintrag zu werfen, und meine Neugier wurde gerecht belohnt.»Oh!«, stieß ich hervor, als ich ihr Urteil über mich las, und errötete bis zur Spitze meiner spitzen Nase.»Wieso hast du mich das lesen lassen?«»Was?« Sie blickte mir über die Schulter.»Oh, hab ich geschrieben, du wärst eingebildet? Ach, egal.Das habe ich vor zwei Wochen geschrieben.Das finde ich jetzt nicht mehr.«Als Karens Drüsen auf normale Dimensionen abgeschwollen waren und sie wieder in der Schule erschien, war ich gezwungen, meine Position neu zu überdenken.Natürlich hätte ich Frances sagen müssen, dass Karen ihren Platz würde zurückhaben wollen - für territoriale Streitereien dieser Art gab es unausgesprochene Regeln.Aber ich wollte Frances als Freundin, und so bot sich ein Kompromiss an.Wir drei würden uns mit dem Zusammensitzen abwechseln, damit sich keine von uns lange ausgeschlossen fühlte.Frances akzeptierte dieses Arrangement, wie alle Nebensächlichkeiten des Lebens, mit vollkommener Gelassenheit.Karen hatte zuerst ihre Zweifel, da sie spürte, dass sie hinter ihrem Rücken ausmanövriert worden war, doch als sie sah, welche Achtung der Rest der Klasse Frances allein wegen ihrer Seltsamkeit entgegenbrachte, ließ sie sich erweichen [ Pobierz całość w formacie PDF ]