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.Knapp fünfzig Meter hinter mir schlugen die entfesselten Atomkräfte in den sofort aufkochenden Venusboden ein.Die so auffällig angestrichene Maschine des Gunter Vießpahn wurde erfaßt und im Bruchteil einer Sekunde in einen explodierenden Feuerball verwandelt.Der trübe Venustag schien plötzlich von einer kleinen Sonne erhellt zu werden.Es war ein strahlendes, unheilvolles Licht, das von der Energiekanone erzeugt wurde.Der Sog des dicht über meine Deckung hinwegrasenden Flugzeuges zerrte mich fast aus dem Wasserloch.Knapp zehn Meter von mir entfernt kochte der Boden.Rhodan hatte einen schnurgeraden Lavagraben in den Grund gezogen.Die Schallwellen kamen einige Augenblicke später an.Wieder war es, als solle dieser Planet untergehen.Ich preßte die Handflächen auf meine gepeinigten Ohren und taumelte geblendet zu dem großen Lagerschuppen hinüber.Dort ließ ich mich erschöpft zu Boden sinken.In meiner Kehle würgte ein trockenes Schluchzen.Zorn, sinnloser Zorn begann mich zu beherrschen.Ich hätte schreien mögen unter den Durchsagen meines Extrahirns.Ich fühlte mich gedemütigt und zutiefst erniedrigt!Rhodan war abgeflogen, aber dann war er zurückgekommen.In eiskalter Überlegung hatte er Vießpahns Maschine unter Feuer genommen.Dieser verwünschte, grauäugige Barbar hatte trotzdem damit gerechnet, ich könnte mich mit dem Schwarzbart in Verbindung setzen.Seine Anweisungen und Belehrungen, die er dem Colonel zugerufen hatte, waren für einen in der Nähe weilenden Unsichtbaren gedacht gewesen!Hätte er noch eine halbe Minute länger mit seiner Rückkehr gewartet, wäre ich bereits in dem Laderaum gewesen.Dann wäre mir eine reaktionsschnelle Flucht nicht mehr geglückt!Ich mußte mich mit aller Willensanstrengung beherrschen, als die Polizeimaschine ein zweites Mal landete.Rhodan sprang aus der Kanzel und ging so weit zu dem ausbrennenden Metallkuchen hinüber, wie es die Hitze erlaubte.Gegen meinen Willen erhob ich mich.Ich wollte hören, was er zu sagen hatte.Ich ging so dicht an die aus dem Lokal geeilten Siedler heran, daß ich beinahe einen Mann berührt hätte.Gunter Vießpahn stand leichenblaß vor dem Mächtigsten im Solaren Imperium.Neben Rhodan hatte sich der Oberst aufgebaut.„Das war Ihre Maschine, Mister Vießpahn?" erkundigte sich der dunkelblonde Hüne gelassen.Mein „Freund" nickte verstört.Ängstlich schaute er sich nach den Männern der Abwehr um.„Es tut mir leid", sagte Rhodan ironisch.„Ein kleines Versehen, verstehen Sie bitte.Erklärungen kann ich leider nicht geben.Selbstverständlich erhalten Sie aus Staatsmitteln einen neuen Flugschrauber.Geben Sie bitte dem Wachoffizier an, was Sie geladen hatten.Der Schaden wird innerhalb einer Stunde ersetzt.Veranlassen Sie das sofort, Oberst Fasting."Vießpahn lachte unsicher, aber - wie mir schien - zutiefst befreit auf.Rhodan nickte ihm zu; dann schaute er wieder zu dem ausbrennenden Flugzeugwrack hinüber.„Colonel.!"Der davonschreitende Oberst blieb stehen und nahm Haltung an.Rhodans Stimme hatte sehr unpersönlich geklungen.„Sir?"„Wenn die Trümmer ausgekühlt sind, veranlassen Sie bitte augenblicklich eine wissenschaftliche Untersuchung.Es ist leicht möglich, daß die Überreste eines menschenähnlichen Wesens darin entdeckt werden.Ich wünsche sofort über den Erfolg der Analyse benachrichtigt zu werden.Danke, das wäre alles."Er ging davon, nachdem er dem erregten Vießpahn nochmals bestätigt hatte er, Rhodan, würde innerhalb einer Stunde eine nagelneue Flugmaschine an ihn ausliefern lassen.Ich stand, am ganzen Leibe zitternd, auf dem offenen Gelände.Rhodans Rücken erschien im Leuchtvisier meiner Waffe.Ich brauchte nur noch auf den Feuerknopf zu drücken, um das an ihm zu verwirklichen, was er mit mir im Sinne gehabt hatte.Dann ließ ich den schweren Strahler sinken.Nein, ich konnte ihn nicht in den Rücken schießen.Mit weiten Sätzen sprang ich zur Schuppenwand zurück.Die Siedler unterhielten sich erregt.Niemand wußte, was da eigentlich gespielt worden war.Nur Gunter Vießpahn schien eine gewisse Ahnung zu haben, aber er schwieg.Ich sah Rhodan in die Polizeimaschine klettern.Diesmal nahm er aber nicht im Pilotensessel Platz.Dieser Barbar hatte es gewagt, auf Grund einer einfachen, logischen Überlegung ein gutes Flugzeug zu zerstören.Er hatte nicht genau gewußt, ob ich nun wirklich anwesend war oder nicht.Also hatte er mir erst einmal Zeit gelassen, in aller Ruhe den Schrauber zu besteigen.Er hatte mit allen Eventualitäten gerechnet und nach dem Motto „besser ist besser" gehandelt.Ich hätte mich selbst zerreißen mögen ob meiner katastrophalen Unvorsichtigkeit.Es hätte mir doch auffallen müssen, daß Rhodan einen Mann der Abwehr in der Gaststätte zurückgelassen hatte!Natürlich war dem Soldaten Befehl erteilt worden, zu verhindern, daß jemand den Landeplatz betrat.Rhodan hatte ungestört schießen wollen.Ich ,und nur ich, war sein Ziel gewesen!Es gelang mir kaum, meine Verstörtheit unter Kontrolle zu bekommen.Dieser hagere Barbar konnte erst seit wenigen Stunden auf Venus sein, und doch hatte er mir schon mehr zugesetzt, als die gesamte venusische Abwehr in sechs Tagen Erdzeit! Von nun an wurde es ernst.Diesem Mann würden keine entscheidenden Denkfehler unterlaufen, dessen war ich ganz gewiß!*Nach genau einer Stunde und dreizehn Minuten wurde Vießpahns neues Flugzeug auf dem Platz vor dem Dschungelgasthaus gelandet.Rhodan hatte Wort gehalten! Es war direkt unheimlich, wie schnell er zu handeln verstand.Der Pilot war niemand anders als diese verwünschte Riesenmaus in Uniform.Es war einfach lächerlich, zu sehen, daß man dem Außerirdischen ein Loch in die Kombination geschnitten hatte, damit er mit seinem löffelartigen Biberschwanz auch den Boden berühren konnte.Jetzt trug das Ding auch noch eine funkhelmähnliche Kopfbedeckung, unter der die spitze Schnauze mit dem grinsenden Nagezahn hervorlugte [ Pobierz całość w formacie PDF ]