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.Mache ihnen klar, daß sie ihn endgültig erledigen können, wenn sie schnell und entschlossen angreifen."Ogneman drehte sich um und stürmte aus der Funkleitzentrale.Kylia und Thure Pasker blieben allein zurück.Das blonde Mädchen griff nach seiner Hand und blickte zu ihm auf.„Du weißt überhaupt nicht mehr, was los ist, nicht wahr?" fragte sie ihn lächelnd.„In der Tat weiß ich das nicht, Kylia."Er setzte sich in den Sessel, der vor dem Hyperkomschirm stand.„Nur eines weiß ich!"„Und was ist das?" Sie blickte ihn mit erwartungsvoll glänzenden Augen an.„Ich werde Rhodan nicht an die Laren verraten", antwortete er entschlossen.„Niemals."Der Glanz in ihren Augen erlosch.„Du weißt nicht, wovon du sprichst, Thure.Wer ist denn dieser Rhodan schon? Was will er überhaupt von uns? Mit welchem Recht will er uns vom Konzil befreien? Wir leben nicht so lange wie er, und ich möchte mein kurzes Leben genießen können - ohne ständige Angst vor dem Tod aus dem Weltraum."„Dafür lebst du in ständiger Angst vor dem Konverterraum."Sie schüttelte den Kopf, so daß ihr die blonden Haare ins Gesicht flogen.„Nein, Thure, damit ist es jetzt endgültig vorbei.Deshalb hat Aralf Ogneman die Revolution ja gemacht."„Aralf Ogneman war der Absolute Vhratone, der höchste und mächtigste Mann auf unserem Planeten.Warum sollte ausgerechnet er eine Revolution machen? Da stimmt doch etwas nicht, Kylia."„Doch, Thure.Ogneman nannte sich zwar der Absolute, aber er war nicht der mächtigste Mann im Staat.Das waren Männer wie Olof Enaskat und die anderen Vhratonen.Sie bestimmten, was zu geschehen hatte.Ogneman hat sie vor Jahren in ihre Ämter berufen, aber er wurde mit den Geistern, denen er Macht verlieh, nicht mehr fertig.Zum Schluß war er nur noch eine bedeutungslose Galionsfigur, die tun und lassen mußte, was die Vhratonen wollten.Deshalb hat er die Untergrundorganisation aufgebaut.Rhodans Landung kam ihm wie gerufen.Ein heilloses Durcheinander entstand.Die von den Vhratonen kontrollierte Ordnung brach zusammen, und jetzt konnte er energisch zuschlagen.Er hat sich die Macht zurückerobert.Weiter nichts."Thure Pasker blickte das schöne Mädchen an und fühlte, daß sich ein Abgrund zwischen ihnen aufgetan hatte, der sich nie mehr schließen würde.Kylia erkannte nicht, daß sich im Grunde genommen überhaupt nichts auf Denmork II geändert hatte.Die Diktatur des Vhrato-kults war erhalten geblieben, Ogneman hatte nur ein bißchen mehr Macht als vorher.Sonst aber war alles so, wie es vor der Revolution gewesen war.Jede falsche Entscheidung, jedes unvorsichtige Wort konnte das Todesurteil bedeuten.Thure Pasker begriff, daß er in einer Falle saß, aus der es kein Entkommen mehr geben konnte.Was sollte er tun? Sollte er sich dem Verrat an Rhodan anschließen?Der ehemalige Großadministrator des Solaren Imperiums bedeutete ihm im Grunde genommen nicht viel.Thure aber wußte von ihm, daß er sich stets in den Dienst der Menschheit gestellt und anderthalb Jahrtausende lang für die Menschheit gekämpft hatte.Er vermochte zwar nicht zu begreifen, was Rhodan jetzt auf Denmork wollte, aber er war auch nicht bereit, zuzusehen, wie er von den Laren getötet wurde.Thure schwenkte den Sessel herum und drückte einige Tasten am Funkgerät.„Was tust du?" rief Kylia ängstlich.„Das wirst du gleich sehen."Das hohlwangige Gesicht eines alten Mannes erschien auf dem Bildschirm.„Hier spricht die KOLTEY.Mentro Kosum am Apparat.Was bedrückt Sie, junger Freund?"Thure Pasker hatte sich immer geärgert, wenn ihn jemand auf diese Weise angesprochen hatte.Er wollte kein junger Mann mehr sein, sondern als Erwachsener anerkannt werden.Doch seltsamerweise störte es ihn bei Mentro Kosum nicht, daß dieser ihn so angesprochen hatte.„Mein Name ist Thure Pasker", antwortete der Suvhratone.„Ich weiß, daß die Laren informiert worden sind.Sie müssen mit einem Angriff der Laren auf Ihr Schiff rechnen."„Ich danke Ihnen für die Nachricht, Thure", erwiderte Mentro Kosum.„Wir wissen Ihren Mut zu schätzen."Thure Pasker schaltete ab.Als er sich umdrehte, merkte er, daß er allein im Raum war.Er wußte sofort, was das zu bedeuten hatte.Kylia hatte die Wachen alarmiert.Enttäuscht ließ er die Schultern sinken.Er blieb in seinem Sessel sitzen.Nur ein paar Minuten vergingen, dann erschien Kylia zusammen mit vier bewaffneten Männern.Sie blickte ihn mit tränengefüllten Augen an.„Warum hast du das getan, Thure?" fragte sie.Er antwortete nicht.Schweigend erhob er sich.Er blieb ruhig stehen, als die Wachen ihre Paralysatoren auf ihn richteten.Die Männer lösten die Waffen aus.Thure stürzte zu Boden.Er behielt die Augen absichtlich offen.Er wollte alles wissen und alles sehen, obwohl er nicht daran zweifelte, daß nun alles vorbei war.Kylia wandte sich schluchzend ab, als zwei der Männer ihn an den Armen ergriffen und aus dem Raum schleiften.Dann aber eilte sie hinter ihnen her.„Wie konntest du das tun?" fragte sie vorwurfsvoll.„Thure, die Luke unten ist zu.Niemand wird dich retten."Die Männer hoben ihn an und warfen ihn auf die Konverterstraße.Das Fließband trug ihn schnell davon.Er hatte den gleichen Weg angetreten, den vor ihm Olof Enaskat und andere Anhänger des alten Regimes gegangen waren.Die Situation an Bord von NEI-NU-TRANS-4 hatte sich nicht verbessert.Nach wie vor verharrte der Transportraumer auf halber Strecke zwischen der Provcon-Faust und dem Solsystem.Als Julian Tifflor die Hauptleitzentrale betrat, waren vier Stunden seit seinem letzten Gespräch mit Vounder Crev vergangen.Er wandte sich sofort an Sonnlet Vell, den Transportoffizier.„Was ist passiert?" fragte er.„Warum haben Sie mich gerufen?"„Chef, Vounder Crev kann die Kugel nicht stabilisieren.Der Treibstoff geht hoch.Daran ist nichts mehr zu ändern.Wir haben noch etwas mehr als eine Stunde Zeit.Dann ist es aus."Julian Tifflor zeigte sich nicht überrascht.„Damit habe ich gerechnet, Sonnlet", sagte er.„Deshalb habe ich mir einen Notplan zurechtgelegt.Wir werden den Behälter heraussprengen."„Heraussprengen Sir.?" Sonnlet Vell blieb der Mund offenstehen.„Sie haben mich richtig verstanden.Kommen Sie mit." Tifflor führte den Transportoffizier aus der Hauptleitzentrale.Wenige Minuten später erreichten sie den Kugelbehälter, an dem Chief Crev mit seinem Team von Ingenieuren und Physikern arbeitete.Vounder Crev hatte eine Reihe von Apparaturen aufgebaut.Die Kugel schimmerte in einem bedrohlichen, roten Licht.Hin und wieder zuckten blaue Blitze aus ihr hervor.Dann verdunkelte sich das Licht in unmittelbarer Umgebung des Behälters.Tifflor sah darin ein deutliches Zeichen dafür, daß die Energiezufuhr in solchen Situationen nicht ausreichte.Er ging jedoch mit keinem Wort darauf ein, weil er wußte, daß Chief Crev genau wußte, was er tat, und mehr als jeder andere an Bord von seinem Fach verstand.Vounder Crev sah verschwitzt und erschöpft aus [ Pobierz całość w formacie PDF ]