[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Die Waffen der Androiden brachten das Gleichgewicht ins Schwanken.Thezein sah es förmlich vor sich, wie die Bürger im Zentrum sich gegenseitig ihrer Hüllen beraubten, um sich mit freien Bewußtseinen vollstopfen zu können, und bei dieser Gelegenheit erinnerte er sich an das, was kurz vor seiner eigenen Kristallisation geschehen war.Über dem ganzen Durcheinander in der neuen Sternenstadt hatte er Sinjadyls Warnungen fast vergessen.Wie hatte sie doch gesagt?„Die Bürger sind degeneriert."Recht hatte sie.Der katastrophale Zerfall aller guten Sitten bewies es nur zu deutlich.Es wäre alles nicht so schlimm gewesen, hätte es nicht diese unüberwindliche Hürde gegeben.Die Bürger entstofflichten sich immer stärker, je mehr Bewußtseine sie aufnahmen.Ab einer bestimmten Stufe war es den Bewußtseinen daher nicht mehr möglich, sich in der kaum noch existenten Hülle zu verankern.Sie verloren den Halt und trieben auseinander, da sie es noch nicht gelernt hatten, eine geistige Gemeinschaft zu bilden, die für sich alleine existieren konnte.Sinjadyl hatte behauptet, daß es nur einen Weg gebe, um diese verhängnisvolle Entwicklung zu verhindern: Man müsse wieder zu dem alten System zurückkehren, jedes Bewußtsein müsse sich einen Körper schaffen und alleine den Weg zur Vollendung gehen.Thezein war davon noch längst nicht überzeugt.Aber die hemmungslose Aufnahme immer weiterer Bewußtseine führte auf jeden Fall in die Katastrophe, denn wenn viele solche Gemeinschaften auseinandertrieben, würde es im Schiff nur so von freien Bewußtseinen wimmeln, und binnen kürzester Frist würden auch die bis jetzt niederwertigen Bürger außerhalb des Zentrums diesem verhängnisvollen Kreislauf zum Opfer fallen.Er sah die vier Bürger, von denen der eine kaum noch sichtbar war, und er wußte, daß es höchste Zeit war, etwas zu unternehmen.Er ignorierte Dihat, der schon zu lange auf eine Antwort wartete und sich dem Spaltling ungeduldig näherte.„Hört mich an!" rief Thezein den Bürgern zu.„Ihr geht in euer Verderben, mehr noch, ihr werdet unser Volk vernichten und unsere Pläne dazu, wenn ihr jetzt nicht aufhört.Ihr dürft keine Bewußtseine mehr aufnehmen, oder ihr werdet euch auflösen.Du dort, du stehst bereits an der Grenze.Stoße ein paar von denen, die sich in dir verankern, ab, oder kristallisiere dich, bevor es zu spät ist!"„Du häßlicher kleiner Spaltling!" schnarrte der kaum noch sichtbare Bürger, dessen Herkunft sich nicht mehr bestimmen ließ.„Ich werde dich zur Aufbesserung meines Energiehaushalts verwenden!"Thezein wich entsetzt zurück.Er versuchte, sich hinter den massiven Körpern der Androiden zu verbergen, aber die wollten mit dem herangleitenden, geisterhaften Gebilde nichts zu tun haben und drängten nach allen Seiten davon.Thezein fand sich plötzlich allein auf weiter Flur, dem gierigen Halbstofflichen hilflos ausgesetzt.„Dihat!" rief er kläglich.„Hilf mir!"„Sei gefälligst still!" befahl der Bürger ärgerlich.„Wer soll sich bei diesem Geschrei konzentrieren können?"Thezein sah, daß fast nichts mehr von seinem Gegner auch nur etwa in halbstofflichem Zustand vorhanden war.Der Bürger geriet an einen Geräteblock und schritt durch ihn hindurch, ohne es zu bemerken.Dem Spaltling wurde klar, daß er nur ein wenig Zeit gewinnen mußte.Es konnte nicht mehr lange dauern, bis der Bürger aus Gründen, auf die er nun keinen Einfluß mehr hatte, die Verfolgung abbrechen mußte.Er sprang zur Seite und rannte ein paar Meter in die Richtung, aus der der Bürger gekommen war.Das Wesen, das nur noch ein weißlicher Schemen war, hielt irritiert inne.„Wo bist du?" rief es ärgerlich.„Was soll dieser Unsinn? Komm hierher, und diene mir im Namen der Vollendung!"Aber während er sprach, wurde der Bürger endgültig unsichtbar.Es war totenstill im Raum.Die restlichen drei Bewohner des Zentrums standen regungslos auf dem Podest.Zwei von ihnen sahen dem eben verschwundenen Schemen bereits verdächtig ähnlich.Auch die Androiden verhielten sich ruhig.Sie starrten gebannt auf die Stelle, an der der Bürger verschwunden war.Plötzlich tauchte dort ein Körper auf.Ein kaum hörbares Seufzen ging durch den Raum, dann sackte die Komponentenhülle in sich zusammen.Thezein sprang mit einem Satz zum Podest.„Kristallisiert euch", schrie er die drei Bürger an.„Macht schnell, ehe die Bewußtseine auf euch eindringen!"Sie schienen ihn gar nicht wahrzunehmen.Einer von denen, die einem Schatten glichen, bewegte sich ganz schwach und verschwand ebenfalls, um gleich darauf in eine leblose Hülle und unzählige freie Bewußtseine zu zerfallen.Die beiden anderen wurden zu leuchtenden Bällen, die binnen weniger Sekunden schrumpften und zu leuchtenden Kristallen wurden.Thezein fuhr herum und sah die Androiden, die staunend auf die Kristalle blickten.„Wir müssen weg von hier!" rief er ihnen zu.„Die Bewußtseine werden sich zerstreuen, wenn sie spüren, daß es hier nichts mehr gibt, worin sie sich verankern können.Folgt mir!"Er sprang durch das schwarze Feld und trat hastig zur Seite.Dihat folgte ihm fast auf dem Fuß.Hinter ihm kamen die anderen Androiden, die offenbar in solcher Hast geflohen waren, daß einige von ihnen Teile ihrer Ausrüstung zurückgelassen hatten.Thezein atmete auf.Die freien Bewußtseine würden sich über das ganze Schiffsinnere verteilen - und zwar immer noch eine gewisse Gefahr bilden, aber wenigstens nicht mehr in die Versuchung geraten, sich in einem oder wenigen Körpern zu verankern und damit eine Kettenreaktion auszulösen.„Wen haben wir denn da?" fragte eine sanfte Stimme.Thezein fuhr herum, sah Falreyl und hüpfte rückwärts in das schwarze Feld zurück.Er würde lieber einer halben Hundertschaft von freien Bewußtseinen als Ankerplatz dienen, als sich von dem Blühenden bei lebendigem Leibe auffressen zu lassen.Dihat und die anderen Androiden blieben ratlos zurück.*Dihat ärgerte sich über das.Durcheinander, das nach der Flucht des kleinen Wesens um ihn herum entstand.Zuerst,kam dieser merkwürdige, mit durchscheinenden Blüten übersäte Bürger daher, und nun verloren auch noch seine Kameraden den Verstand.Sie begannen zu lachen und laut durcheinander zu rufen, hüpften wie besessen von einem Bein auf das andere und schienen gar nicht zu bemerken, daß immer mehr Bürger in den Raum geschlichen kamen.Ein’ Androide sprang direkt vor dem Transmitterfeld herum und geriet mehrmals auf die andere Seite, aber nicht einmal das brachte ihn zur Vernunft.Dihat selbst empfand eine nagende Ungeduld.Er erinnerte sich vage an Alurus und dessen Äußerungen, und ihm wurde ganz schwach, wenn er daran dachte, was ihn nach seiner Rückkehr zum Mutterschiff erwartete [ Pobierz całość w formacie PDF ]