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.Callamon atmete tief durch.Sekundenlang nahm ihn das, was die Schirme ihm zeigten, völlig gefangen.Draußen lag eine fremde Welt.Türme, Kuppeln, rechteckige Bauten, Säulengänge, Treppen, seltsam gewundene Straßen und Rampen, flache Hallen - sie alle waren miteinander verbunden und verschachtelt, und sie alle leuchteten in einem sanften Blau.Dennoch wirkte das Bild keineswegs eintönig.Der Himmel über diesem Teil der Anlage war fast wolkenlos, und Aerthan stand im Zenit.Ihr Licht verlieh den Gebäuden plastische Gestalt, ließ einzelne Flächen grell aufleuchten und füllte die tiefen Schatten zwischen den Gebäuden und unter den Bändern der Straßen mit nebelhaften, violetten Schatten.Callamon hatte für einige Augenblicke das Gefühl, in eine Märchenwelt gelangt zu sein, und unwillkürlich richtete er seine Blicke auf das Kontrollpult, vor dem er saß.Er hätte sich nicht gewundert, wenn er auch dort nur noch blaue Töne wahrgenommen hätte.Aber in der SODOM hatte sich nicht das geringste geändert.Als er wieder aufsah, bemerkte er aus den Augenwinkeln ein gelbes Blinken.„Die Kärraxe verläßt das Schiff!" sagte Cerai Hahn überrascht.Callamon sah zum Panoramaschirm hinauf und nahm einen langgestreckten, rostroten Schatten wahr, der blitzschnell von der SODOM wegglitt und zwischen azurfarbenen Säulen untertauchte.Er schluckte einen Fluch hinunter.Er ahnte, wohin der Porleyter jetzt gehen würde: In eine der gelben Zonen.Nur dort konnten die Kardec-Schilde zu finden sein.Nachdenklich sah er zu dem Ilt hinüber.Kehrten die Fähigkeiten des Kleinen jetzt, nach der Landung auf Zhruut, zurück?Aber Gucky reagierte nicht.Das mochte nichts zu bedeuten haben, aber Callamon hatte kaum eine andere Wahl, als es als ein gutes Zeichen zu werten.Er allein wußte, was jetzt zu tun war.Die anderen hatten keine Ahnung von den wirklichen Problemen.Woher hätten sie auch wissen sollen, daß Dano dort draußen die Möglichkeit besaß, sich Waffen zu verschaffen? Sie hielten die Porleyter für friedlich.Vermutlich trauten sie es diesen Wesen gar nicht zu, daß sie jemals wirkliche Waffen geschaffen hatten.Callamon stutzte.Er fragte sich, woher er selbst die Gewißheit nahm, daß auf Zhruut Waffen existierten.Natürlich konnte er auf das zurückgreifen, was Dano in ihm hinterlassen hatte, aber auch das war in diesem Zusammenhang nicht viel wert.Dano wußte, daß es auf Zhruut die Kardec-Schilde gab - siebzigtausend Stück, für jeden Porleyter, der einst von hier weggegangen war, einen.Und es gab Voire und die WAFFE.Aber nicht einmal Dano hatte genau gewußt, was man mit den Kardec-Schilden anstellen konnte, und was Voire und die WAFFE betraf, so hatte er nicht mehr als die vage Vorstellung, daß beides von enormer Wichtigkeit war und ihm zu großer Macht verhelfen konnte.Callamon dachte an das, was die anderen ihm über die Vergangenheit der Porleyter berichtet hatten.War es einem ethisch so hochstehenden Volk überhaupt zuzutrauen, daß es derartige Machtmittel produzierte?Warum nicht? dachte Callamon.Irgendwie müssen sie den Frieden schließlich verteidigt haben.Mit schönen Reden allein haben sie das sicher nicht geschafft.Außerdem hat Dano das Schiff gewiß nicht ohne Grund verlassen.Die Kärraxe ist offenbar nur noch beschränkt einsatzfähig, und er muß damit rechnen, daß die Bestie binnen kurzer Zeit stirbt.Er will überleben, und dazu braucht er mich.Zweifellos sucht er dort draußen etwas, was ihm helfen kann, mich zu übernehmen.Ich bin sicher, daß die Kardec-Schilde der Schlüssel zu diesem Geheimnis sind.Ich muß vor ihm so ein Ding finden, sonst bin ich verloren.Aber die anderen würden etwas dagegen einzuwenden haben, daß er die SODOM verließ und erneut hinter Dano herjagte.Sie wollten um keinen Preis einen Konflikt mit den Porleytern heraufbeschwören.Callamon fragte sich, warum seine Begleiter so blind waren.Der Konflikt war doch ganz offensichtlich schon vorhanden [ Pobierz całość w formacie PDF ]