[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.„Ich schätze ihre Zahl jedoch auf vierzig."„Das sind ungewöhnlich viele, nicht wahr?"„Vor ein paar Minuten waren es noch weitaus mehr", erklärte die Robotstimme.„Sie sind im Begriff, das Heim zu verlassen.Sie gehen in rascher Folge durch die Transmitter."„Danke", sagte Volcayr.„Das genügt."Er war hereingelegt worden.Kuursen Ton war nicht allein gekommen.Als einzelner wäre er niemals in der Lage gewesen, das Bewußtsein des Elfahders unter Kontrolle zu bringen - und wenn er noch so schön sang.Er hatte sich Unterstützung mitgebracht.Es mochten einhundert Ophaler gewesen sein, die sich in der Nähe aufhielten, während der Schiedsrichter mit Volcayr sprach.Der Vorgang war genau einstudiert.Kuursen Ton war der Vorsänger.Einhundert Sänger von Ophal, draußen auf den Gängen und in angrenzenden Räumen versteckt, sangen jedes seiner Worte nach.Der geballten psionischen Kraft des Chors hatte Volcayrs Bewußtsein nicht standhalten können.So mußte es gewesen sein.Merkwürdigerweise versetzte ihn die Erkenntnis, daß er betrogen worden war, nur in einen gelinden Zorn.Aber eines Tages, das nahm er sich vor, würde er dem Schiedsrichter seine Hinterlist heimzahlen.3.Den Rest des Tages und die darauffolgende Nacht verbrachte Volcayr im warmen Wasser des Teiches.Friede beherrschte seine Seele; er war ruhig und ausgeglichen.Ob sein Zustand auf die Restwirkung des Sonnengebets zurückzuführen war, ob es daran lag, daß er sich gründlich gesättigt hatte, oder ob gar der Gesang der Ophaler eine posthypnotische Komponente enthielt, die ihm Ruhe befahl - er wußte es nicht.Er war mit den Dingen zufrieden, wie sie waren.Auf dem Grund des Weihers lag er, ausgestreckt auf einem Bett von Kieselsteinen, auf denen weiche, schwammige Algen zu wachsen begonnen hatten.Er ließ den Gedanken freien Lauf, und während die Müdigkeit von ihm Besitz ergriff, versank er in einen Traum, der ihn weit in die Vergangenheit zurückführte.Er reiste ins Goldene Zeitalter, jene Epoche, in der Glück und Wohlstand auf Elfahd blühten.Er sah mächtige Städte, grüne Waldfächen, blaue Meere.Die Städte wurden bewohnt von aufrecht gehenden, humanoiden Geschöpfen.Die Geschöpfe hatten eine mächtige Technik entwickelt.Ihre Raumschiffe durchpflügten das All.Mehr als zweihundert elfahdische Kolonien gab es bereits auf den Welten der Galaxis Absantha-Shad.Das Bild, das Volcayr sah, erschien ihm zugleich exotisch und vertraut.Vertraut, weil es seine Heimatwelt war, auf die er aus den Höhen des Traumes hinabblickte; exotisch, weil Elfahd längst nicht mehr die blühende, sonnenüberflutete Welt war, die das Traumbild ihm vorgaukelte.Freilich wußte niemand genau, wie es auf Elfahd vor der Großen Katastrophe ausgesehen hatte.Das Goldene Zeitalter lag Jahrhunderttausende zurück.Es gab keine Unterlagen, nur noch Sagen und Legenden.Die Katastrophe hatte alles vernichtet, was von den alten Elfahdern geschaffen worden war.Aber so etwa, wie er es jetzt sah, mußte sich das alte Elfahd den Blicken des Beobachters dargeboten haben.Seit Jahrhunderten wußten die Elfahder, daß die Nachbargalaxie Absantha-Gom sich der Heimatgalaxie Absantha-Shad näherte und daß es eines Tages zur Kollision der beiden mächtigen Sterneninseln kommen werde.Nun sind Zusammenstöße dieser Art beileibe nicht so gewalttätig und kataklysmisch, wie sie sich der Unbefangene vorstellt.Der Abstand der Sterne ist so groß, daß sie aneinander vorbeiziehen, ohne sich gegenseitig nennenswert zu beeinflussen.Etliche Millionen Jahre würde es dauern, hatten die alten Elfahder sich ausgerechnet, dann war die Durchdringung beendet, und die beiden Galaxien trennten sich wieder voneinander.Sie hatten, wie sich herausstellte, nicht mit Maard Uyo gerechnet, dem Auge des Teufels.Maard Uyo war ein weißer Zwerg, ein winziger Stern von ungeheurer Dichte.Er gehörte dem Sternenheer von Absantha-Gom an, war aber selbst dort ein Fremdling: Er bewegte sich auf einer Bahn, die die Bahnen anderer Sterne kreuzte, mit einer Geschwindigkeit, die ihn in einigen Hunderttausend Jahren über die Grenzen seiner Galaxis hinausbefördern würde.Maard Uyo hatte sich die Sonne Aachd zum Ziel gesetzt.Als er das erstemal gesichtet wurde, brach er aus einer kosmischen Materiewolke hervor und war bereits so nahe, daß er Aachd in weniger als dreißig Jahren erreichen mußte.Die elfahdische Wissenschaft entwickelte alsbald eine fieberhafte Tätigkeit.Es wurde ermittelt, daß der Kurs des Teufelsauges nahe genug am Aachd-System vorbeiführte, um Elfahd und seine Schwesterwelten aus ihren Bahnen zu reißen.Zwar ging aus den Berechnungen hervor, daß die Aachd-Planeten sich nicht etwa dem weißen Zwerg anschließen und mit ihm davonziehen würden; dazu reichte seine Schwerkraft nicht aus.Aber es ließ sich nicht verhindern, daß sie weit hinaus in den interstellaren Raum gezerrt wurden.Dort gerieten sie allmählich wieder in den Bann der Gravitation ihres Zentralgestirns.Eine Zeitlang vermochte Maard Uyo sie noch zu halten, aber dann begann unaufhaltsam und unabwendbar der Sturz in die Sonne Aachd.Nur eine ganz winzige Chance gab es, daß der eine oder andere Planet während seiner Wanderung hinter Maard Uyo her eine Geschwindigkeitskomponente erhalten hatte, die es ihm ermöglichte, eine stabile Bahn um Aachd einzuschlagen.Aber selbst wenn dieses Wunder geschah und selbst wenn es ausgerechnet Elfahd zustieß, lag die Bahn wahrscheinlich weit außerhalb der schmalen Zone, die man die Biosphäre nannte: entweder zu nahe an der Glut der Sonne oder zu weit draußen in der tödlichen Kälte des Alls.Ein paar Monate lang spielten die Elfahder mit dem Gedanken, Maard Uyo aus seiner Bahn zu drängen, ihn zu vernichten, ihn hinter der Krümmung der Raum-Zeit verschwinden zu lassen.Aber es wurde bald offenbar, daß für ein solches Vorhaben die Mittel der elfahdischen Technologie, so fortgeschritten sie auch sein mochte, nicht ausreichten
[ Pobierz całość w formacie PDF ]