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.»Vergessen Sie dabei nicht, daß ich Jurist bin.« Da ihn das nicht zu beeindrucken schien, fügte ich hinzu: »Ebenso wie Sie nicht vergessen sollten, daß ich als persönlicher Beauftragter von Präsident Mendez hier bin.Er wird wissen wollen, welche Gründe Sie haben, sich in meine Mission zu mischen.«»Er wird noch mehr wissen wollen, Señor Roberts«, sagte Juarez mit harter, bitterer Stimme.»Zum Beispiel, was sein Beauftragter zu dem Zeitpunkt getan hat, als Señorita Mendez ermordet wurde.«»Ermordet?« Ich starrte ihn fassungslos an.»Dieses Mädchen, das ich gehört habe.«, murmelte Connie.»Dieses Mädchen, Señorita Caruthers, war ein Phantasieprodukt von Ihnen«, erklärte Juarez überzeugt.»Sie haben gelogen, um uns zu verwirren und sich selber zu schützen.Die Leiche draußen im Ziehbrunnen ist jedoch sehr real.«»Sie konnte schon eindeutig identifiziert werden?« fragte ich heiser.»Wir haben die Leichenteile identifiziert, Señor Roberts«, erwiderte er mit eisiger Höflichkeit.»Der Körper war zerstückelt und das Gesicht eingeschlagen, aber ich habe Señorita Mendez sehr gut gekannt.Ich glaube, daß eine endgültige Identifizierung keine Schwierigkeiten machen dürfte.«5Polizeichef Juarez teilte vier seiner Leute dazu ein, uns zum Rico zurückzubringen, um, wie er es formulierte, »unseren Schutz und unsere Sicherheit zu gewährleisten, bis er neue Anweisungen von Señor Rodriguez bekam«.»Ich will bei dir bleiben, Randy!« jammerte Connie, als wir aus dem Fahrstuhl traten.»Tut mir leid, Señorita«, sagte einer ihrer Bewacher, »Oberst Juarez hat angeordnet, daß Sie in Ihr Zimmer gebracht werden.«Ich zuckte die Achseln.»Ohne mich bist du sowieso sicherer«, meinte ich, um sie zu beruhigen.»Erzähle ihnen alles, was sie wissen wollen.«»Aber ich weiß doch überhaupt nichts«, klagte sie weinerlich.»Sei einfach nur lieb und nett.« Ich lächelte und streichelte ihr die Wange.Meine beiden Bewacher faßten mich an den Armen.Connie seufzte und schaute hilflos zu ihren Polizisten empor.Sie machten Anstalten, sich in Bewegung zu setzen, blieben dann jedoch stehen und warteten, während ein Mann und eine Frau langsam an Connies Zimmertür vorbeigingen.Das Paar schmiegte sich eng aneinander.Der Mann hatte einen Arm um die Taille der Frau gelegt.Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter.»Ich liebe dich, mein Liebling, meine süße Conchita«, sagte der Mann.Diesmal hatte er ein teures, blaues Seidenhemd an.Die schwarze Hose umschloß seinen kleinen Hintern wie eine zweite Haut.»Du bist mein einziger Geliebter«, flüsterte die Frau mit belegter Stimme.»Ich werde dir immer treu sein.Wenn nicht, mußt du mich schlagen.« Auch sie war heute bekleidet — mit einem weiten, bunten Rock und einer keuschen Spitzenbluse.Sie betraten den Fahrstuhl, ohne uns Beachtung zu schenken.Sie küßten sich leidenschaftlich, während die Fahrstuhltür zuglitt.»Das war das Mädchen, das er gestern hier im Flur fast ermordet hat!« stieß Connie hervor.»Stimmt.« Ich nickte.»Das südamerikanische Temperament scheint viel mit dem Wetter gemeinsam zu haben: es ist unberechenbar.«Unsere Bewacher zerrten uns in entgegengesetzten Richtungen den Flur hinunter.Meine beiden schlossen mein Zimmer mit dem Schlüssel auf, den ich ihnen gegeben hatte, und ließen mich eintreten.»Wir werden Sie nicht stören«, sagte der eine.»Bitte versuchen Sie nicht wegzugehen.«»Und was, wenn ich Hunger bekomme?«»Die Hotelleitung ist angewiesen worden, Ihnen alles, was Sie wünschen, heraufzuschicken, nur keine Telefongespräche zu gestatten.«»Noch eins.«»Ja, Señor?«»Wird die Exekution vorher angekündigt, oder ist es eine Überraschung?«Die Tür wurde mir vor der Nase zugedrückt.Eigentlich hatte ich auch keine Antwort erwartet.Ich goß mir einen doppelten Bourbon ein und nahm zwei kräftige Schlucke, um den Geschmack des Scotch hinunterzuspülen.Dann ließ ich mich nieder.Die Sessel in diesem Zimmer waren dunkelrot, aber genauso bequem wie die blaßgelben.Ich versank in eine Art Halbschlummer, wurde aber vom Zuklappen der Tür wieder hellwach.Es war nicht mehr als eine Stunde vergangen.Das Mädchen, das mit einem einladenden Lächeln auf den roten Lippen an der Zimmertür lehnte, trug ein enganliegendes, schwarzes Kleid [ Pobierz całość w formacie PDF ]