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.«»Wie ich sehe, haben Sie heute morgen Trooper Truth gelesen«, bemerkte Hammer bissig, während Andy sein harmlosestes Gesicht aufsetzte.»Das würde ich um keine zehn Pferde verpassen«, schwärmte Windy.»Ich wünschte nur, er würde ein Foto von sich auf seiner Website veröffentlichen.Zu gern würde ich wissen, wie er aussieht.«»Wahrscheinlich sieht er aus wie ein Idiot.« Andy tat so, als wäre er neidisch und eifersüchtig auf Trooper Truth.»Sie wissen doch, wie diese Computerfreaks sind.Ich hab's allmählich satt.Ständig Trooper Truth hier und Trooper Truth da.Man könnte glauben, er sei Elvis.«»Na, ich glaub nicht, dass es Elvis ist.Und ich glaub auch nicht mehr, dass es der Gouverneur ist, der einen Geisterreiter benutzt«, verkündete Windy.»Nicht nach dem, was ich heute Morgen gelesen habe.Wenn der Gouverneur nämlich Trooper Truth wäre, dann würde er nicht den Gouverneur kritisieren, denn das wäre ja so, als würde er sich selbst kritisieren und.«»Was wissen wir noch über den gekidnappten Zahnarzt?«, unterbrach Hammer und begann erneut, auf dem Teppich hin und her zu wandern, während sie sich wünschte, sie könnte einen Knoten in Windys Zunge machen.»Er ist in Reedville geboren und arbeitet seit mehr als zehn Jahren aus freien Stücken auf Tangier Island, obwohl er nicht gerne darüber spricht, das hat nach Auskunft der Polizeibeamten seine Frau gesagt«, antwortete Windy.»Denn es würde seiner Praxis auf dem Festland nicht gut tun, wenn seine Patienten wüssten, dass er sein Handwerk vor allem auf Tangier gelernt hat.Aber er versteht, was sie sagen, und denkt schon wie einer von ihnen.«»Woher wissen Sie, was er versteht oder was er denkt?« Hammer hasste voreilige Schlüsse und sah sich ständig mit ihnen konfrontiert.»Sie kennen doch das Sprichwort: Die Pflaume fällt nicht weit vom Stamm.Sie gleichen sich wie ein Apfel dem anderen«, erinnerte Windy sie.»Die denken alle dasselbe auf der Insel, und wenn man ihnen an den Zähnen herumdoktert, muss man genauso denken.Die Polizei in Reedville hat außerdem gesagt, dieser Dr.Fox hat keine richtige Adresse, nur ein Postfach, und seine Frau behauptet, es gibt keine Fotos von ihm, weil er es nicht mag, wenn man ihn fotografiert.Außerdem«, sie blätterte wild in ihren Unterlagen, »hat er keine Sozialversicherungsnummer, und unter allen Telefonnummern, die er angibt, melden sich Anrufbeantworter.Fährt er mit seiner Familie in Urlaub oder übers Wochenende weg, sagt er niemandem, wohin es geht.«»Ich glaube, wir sollten ihn etwas genauer unter die Lupe nehmen«, schlug Andy vor, als wäre ihm die Idee jetzt erst gekommen.»Mir scheint, er hat einiges zu verbergen.Wie sieht's mit seinem Lebensstil aus? Hat er Geld?«»Massenweise«, sagte Windy.»Die Polizei hat gesagt, ein riesiges Haus, haufenweise Autos und die Kinder auf teuren Privatschulen.«»Woher weiß die Polizei, wie sein Haus aussieht, wenn niemand seine Adresse kennt?«, fragte Andy.»Ach, Reedville ist ein kleiner Ort, und jeder weiß, wo die andern wohnen.Und so ein Haus mit Seegrundstück, das sieht doch 'n blinder Krückstock.«»Mir kam es verdammt verdächtig vor, als er sagte, die Inselbewohner verlangten fünfzigtausend Dollar in bar, die an ein Postfach in Reedville geschickt werden sollten.« Hammer setzte ihr ruheloses Auf und Ab im Zimmer fort.»Außerdem hat er gesagt, sie verlangten die Aufhebung aller Fangquoten.«»Verstehe«, sagte Andy.»Sie wollen uns zwingen, die Fangbeschränkungen für Krebse aufzuheben.«Abwesend griff Hammer nach ein paar Aktennotizen auf ihrem Schreibtisch und überflog sie in der Hoffnung, der Gouverneur hätte endlich zurückgerufen.Aber nein.Keine Nachricht, die besagte, dass er versucht hätte, sie zu erreichen.Er schien in keiner Weise zur Kenntnis zu nehmen, dass sie ihn seit Monaten zu sprechen versuchte.»Offenbar wollen sie, dass wir die Raserfallen entfernen und sie mit NASCAR verschonen.Sie glauben nämlich, wir wollen die Insel in eine Rennstrecke verwandeln«, erklärte Andy.»Ja, das hab ich auch gehört.Wie kommen sie bloß auf diesen Unsinn?« Ärgerlich hob Hammer die Stimme.»Auf dieser Insel kämen doch nie und nimmer hundertfünfzigtausend Rennsportfans unter.Es gäbe nicht genügend Platz für die Fahrzeuge der Besucher und keine Möglichkeit, die Rennwagen oder die Boxencrews auf die Insel und wieder herunterzubekommen.Ganz zu schweigen davon, dass die Bier- oder Zigarettensponsoren ihre Rennwagen oder Fahrer wie Dale Earnhardt Jr.oder Rusty Wallace wohl kaum auf einer Insel sehen wollten, wo Alkohol und Tabak als Sünde verteufelt würden.Und Tangier liegt kaum über Normalnull, dass heißt, ein bisschen Hochwasser, und die Stock-Cars würden zu U-Booten.Warum zum Teufel haben Sie ihnen eingeredet, NASCAR solle auf die Insel verlegt werden, Andy?«»Hab ich gar nicht.Ich hab immer von VASCAR geredet, nicht NASCAR, aber diese alte Frau hat die Namen verwechselt; so was soll ja vorkommen.«»Na, bestimmt werden sie auch noch verlangen, dass wir die Schutzzone für Krebse abschaffen.« Immer noch kreisten ihre Gedanken um den Gouverneur und die Frage, warum er sie so offensichtlich mied.»Sie haben uns nie verziehen, dass wir einen Großteil der Chesapeake Bay für die Fischerei gesperrt haben.«Eine Hälfte von ihr widmete sich dem Gespräch, während die andere Hälfte die Wut auf den Gouverneur nährte.Sie hatte keinen Zweifel daran, dass er sie regelmäßig anriefe, wäre sie jünger oder ein Mann.»Wir müssen die Schutzzonen aufheben oder umwidmen oder wie immer der juristische Ausdruck dafür lauten mag.«»Superintendent Hammer?« Windy wehte wieder herein, stürmisch und störend.»Das Erste, was ich heute morgen getan habe, als ich reinkam, war, das Büro des Gouverneurs anzurufen, aber er ist wieder in einer Besprechung und für niemanden zu sprechen.«»Schwachsinn«, sagte Hammer und beäugte ein kleines, in braunes Papier gewickeltes Paket, das Windy in der Hand hielt.»Ist das für mich, und von wem ist es?«»Ja.Der Absender ist Major Trader.Soll ich es öffnen?«»Ist es geröntgt worden?«, fragte Hammer.»Klar.Sie wissen doch: Vorsicht ist wie eine Mutter im Porzellanladen.« Windy riss das Papier auf.»Oh, schauen Sie! Selbst gemachte Schokolade mit einer Karte, auf der steht.« Sie hielt eine kleine Karte hoch und las.»Freundliche Grüße, Gouverneur Crimm.«»Sehr merkwürdig«, sagte Andy, der genau wusste, dass Crimm seine Polizeichefin weder mit Aufmerksamkeit noch mit Präsenten bedachte.»Ich glaube, die nehme ich besser an mich.«»Wieso?«, fragte Hammer erstaunt [ Pobierz całość w formacie PDF ]