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.Die Knie schmerzten von seinen Hieben.Taumelnd richtete ich mich erneut auf.Die höhnische Rufe um mich herum verstummten allmählich.Donos Gestalt verschwamm vor meinen Augen.»Wenn du nicht aufgeben willst, musst du mich schlagen«, keuchte er.»Ich lasse meine Deckung offen für dich, Zarq.«»Nein.«»Du schlägst mich oder du gehst zu Boden!«»Ich werde dich nicht niederschlagen«, krächzte ich.»Dann gehst du eben zu Boden.« Er stürzte sich auf mich und schlug mich nieder, bevor ich auch nur blinzeln konnte.Staub brannte mir in den Augen, knirschte mir zwischen den Zähnen.Meine Waden brannten vor Schmerz, die Muskeln geschwollen von den Prellungen.Die Schüler schienen erst zur einen, dann zur anderen Seite zu kippen, als ich versuchte, auf den Beinen zu bleiben.Es schillerte vor meinen Augen, dann legte sich eine Wolke vor meinen Blick.»Bleib liegen, Zarq«, keuchte Dono.»Du hast nicht das Zeug für einen Schüler in dir.«Ich ignorierte ihn und richtete mich auf.Ich schwankte, taumelte und wäre fast gefallen.Aus einer Wunde auf meiner Wange tropfte Blut in den Staub.Auf dem Übungsfeld herrschte tiefstes Schweigen.Das sich in der Gluthitze scheinbar endlos ausdehnte.Schließlich spie Dono aus.»Ich verschwende meine Zeit.Du wirst die Arena nicht überleben, Zarq.Es spielt keine Rolle, wie hart du trainierst, und auch nicht, ob der Drachenmeister den Zorn des Tempels von dir fernhalten kann.Wenn du das Spiel nicht nach den Regeln spielst, wirst du es nicht schaffen.«Er trat auf mich zu und legte eine Hand auf meine Stirn.Es wäre so einfach gewesen, ihn zu schlagen.So leicht, ihm meinen Prügel über das Gesicht zu ziehen.Aber ich tat es nicht.Ich würde keinen Schüler niederschlagen, würde auf dem Weg zu dem, was ich wollte, der Ehre nicht den Rücken kehren.Ich würde niemals so werden wie der Geist meiner Mutter.Mühelos stieß Dono mich in den Staub.6Staub.S Der Hof, die Hütte der Schüler.Meine Latrine.Die Wände waren auseinandergerissen, das Dach eingestürzt, als wäre eine gigantische Faust hineingefahren.Ich starrte die Trümmer ungläubig an, während das Zwielicht einen sternenübersäten Umhang über das Tal Re warf.»Wer war das?«, stieß ich heiser hervor.Ich drehte mich um, zu den schattigen Gestalten der Schüler, die mit mir zusammen den Hof betreten hatten.Mein Unglauben schlug in Wut um.»Wer war das?«, wiederholte ich, diesmal schreiend.Aus den Stallungen antwortete mir das Gebrüll einer Drachenkuh, gereizt von der Wut in meiner Stimme.Die Drachen in den anderen Stallboxen bewegten sich unruhig, ihre Krallen kratzten über den Schiefer.»Bei der Macht des heiligen Re, ich verlange, dass du dich erklärst!«Im Osten folgte ein weißer Komet funkelnd seiner Bahn über den Himmel und zog einen Schweif aus unirdischem Grün hinter sich her.Er raste hoch über den angrenzenden Hof hinweg und beschrieb einen vollkommenen Halbkreis über dem Sandsteinbogen, der zu den dahinterliegenden Stallungen führte.Durch den in diesem Moment, zwischen den Nachzüglern, die von dem Vebalu-Training zurückkehrten, Dono trat.»Du!« Ich deutete mit dem Finger auf ihn.Der Komet explodierte in einen funkensprühenden Strahlenkranz aus Weiß und Grün; sein unirdisches Licht fiel über Dono, tauchte seinen Körper in die fleckigen Farben eines Leichnams.Dono hatte meine Latrine zerstört, dessen war ich mir sicher.Seine Selbstachtung hatte heute Nachmittag auf dem Übungsfeld empfindlich gelitten, weil er sich herabgelassen hatte, jemanden anzugreifen, der sich weigerte, Gegenwehr zu leisten.Deshalb hatte er seinen Grimm an der Latrine ausgelassen, die ich am Tag zuvor so mühsam errichtet hatte.Ein dunkler Schatten löste sich aus einer Ecke des Hofes und schwebte wie ein Gespenst auf Dono zu.Es materialisierte zu einer Gestalt, die wir alle im selben Moment erkannten: Es war der Drachenmeister.»Hast du das getan?«, zischte er Dono an.Obwohl ich etwas abseits von beiden stand, konnte ich den Drachenmeister deutlich verstehen.Seine Stimme wisperte über den Hof wie ein boshafter Wind.Dono hob den Kopf und streckte das Kinn leicht vor.»Ja, Komikon.«Ich erinnerte mich an seinen trotzigen Ton aus meiner Kindheit, damals im Tempel, als Dono kühn verlangt hatte, in die Lehre des Drachenmeisters aufgenommen zu werden.»Dafür bekommst du die Peitsche.« Der Drachenmeister wandte sich uns anderen zu.»Wer auch immer meine Wahl irgendeines Schülers in Frage stellt, wird ausgepeitscht! Habt ihr verstanden? Zwanzig Hiebe, mit einer nicht in Gift getränkten Peitsche! Niemand widersetzt sich meinem Willen, ganz gleich, wen ich in unsere Reihen gekürt habe! Niemals!«Er drehte sich zu Dono um.»Zieh dich aus!«Dono gehorchte, ohne den Kopf zu senken.Als sein Lendenschurz auf dem Boden lag, wirkte der Jüngling im Mondlicht fast überlebensgroß [ Pobierz całość w formacie PDF ]