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.Kral tänzelte zurück.Da er schnell und behände war, gelang es dem Mann aus den Bergen, einer Verletzung zu entgehen, aber auch er verlor an Boden.Das Ungeheuer stand jetzt weiter vom Sonnenlicht entfernt.Das Skal’tum kreischte vor Genugtuung, gewann sein Selbstvertrauen wieder und setzte seine Ausfälle gegen Kral fort, trieb ihn beinahe spielerisch im Kreis herum.Bald waren ihre Positionen umgekehrt.Der Mann aus den Bergen, der jetzt heftig schwitzte, wich Schritt für Schritt ins Licht der Sonne zurück.Kral japste nach Luft, geduckt vor Erschöpfung.Das Ungeheuer breitete die grindigen Flügel siegessicher weit aus, dann setzte es zum Todesstoß an.Ni’lahn hob vor Entsetzen die Hand zum Mund.Kral schoss plötzlich mit erstaunlicher Schnelligkeit nach hinten - ins Licht der Sonne!Das Geschöpf folgte ihm und zischte Kral an.Dann zuckte es vor der Berührung der Sonne zurück und blieb knapp hinter der Schattenlinie.Es stampfte im Kreis um den Mann aus den Bergen herum.»Es gibt keinen Fluchtweg für dich, kleines Menschwesen«, sagte es mit einem heiteren Glucksen in der Stimme.Ni’lahn erkannte, dass das Geschöpf Recht hatte.Der von der Sonne beschienene Bereich war eine quadratische Insel.Ringsherum gab es nur Schatten.Und im Schatten wartete das Ungeheuer.Kral blickte sich suchend um, verzweifelt nach einem Ausweg suchend.Ni’lahn tat dasselbe.Wenn der Mann aus den Bergen besiegt würde, befände sich Er’ril in einer Falle zwischen dem Herrn des Schreckens und dem Dunkelmagiker.Das durfte nicht geschehen! Sie drehte sich blitzschnell auf dem Absatz um und hob den Blechdeckel eines Einkochkessels hoch.Sie sprang in einen anderen sonnenbeschienenen Fleck, fing die Spiegelung der Sonne mit dem Blech ein und neigte die Sonnenstrahlen so, dass sie dem Skal’tum ins Gesicht fielen.Das Ungeheuer schrie und versuchte wegzuspringen.Ni’lahn veränderte die Neigung des Blechs, um das Geschöpf im Licht zu halten.Kral erkannte anscheinend seinen Vorteil und tat mit einem Wutgebrüll einen Sprung nach vorn.Er holte mit der Axt nach dem Monster aus und versetzte ihm einen Schlag quer über den Hals.Der Sonne ausgesetzt, verlor die Haut des Untiers ihren dunklen Schutz.Die Schneide traf ins Fleisch.Das Ungeheuer taumelte nach hinten, befreite sich von Krals Waffe.Es umklammerte seinen Hals, während ein Schwall schwarzen Bluts zwischen seinen Klauen hervorquoll.Auf schwächer werdenden Beinen schwankend, versuchte es, die Schwingen auszubreiten, aber anstatt sich in die Luft zu erheben, fiel es nach vorn ins Licht der Sonne, wobei sein grausiges Blut zischend und brodelnd die Pflastersteine beschmutzte.Kral trat zu dem zusammengebrochenen Geschöpf und hob die Axt hoch über dessen Kopf.Er’ril sah nicht zu, wie Kral dem Skal’tum den Todeshieb versetzte.Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder ausschließlich dem Dunkelmagiker zu.Der Anblick des schwarzen Gewandes bereitete ihm Übelkeit.Wie konnte sich nur ein Mensch der schwarzen Magik hingeben, die das Land vergiftet hatte? Er’ril spürte, wie sein Blut vor Zorn aufwallte, wie er es seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr empfunden hatte.Es war kein angenehmes Gefühl.»Dein Schoßtierchen ist tot, Magiker«, spuckte er dem gebeugten Mann ins Gesicht.»Lass den Jungen frei, sonst erleidest du das gleiche Schicksal.«Mit hochgestülpter Kapuze humpelte der Magiker hinter den Jungen und stützte sich schwer auf seinen Stab, als ob er erschöpft sei.»Du mischst dich in Dinge ein, die du nicht einmal im Ansatz begreifst.«Der Dunkelmagiker hob den anderen Arm und enthüllte den Stumpf eines Handgelenks.Schatten eilten zu ihm und schwärmten an seinem Gewand bis zu seinem Arm hinauf.Dann pulsierte die Dunkelheit um sein leeres Handgelenk und gerann dort.Wie die Knospe einer schwarzen Rose wuchs eine ebenholzschwarze Faust auf dem Stumpf, gebildet aus schwarzen Schatten.»Und du stößt Drohungen aus, die du unmöglich wahr machen kannst.«Er’ril kniff die Augen zusammen.»Dann stell mich doch einfach auf die Probe.«Der Dunkelmagiker öffnete die bösartige Faust.Finger, die das Licht in sich aufsogen, spreizten sich.»Zum letzten Mal: Gib mir das Mädchen.Du weißt nicht, was sie ist, was sie bedeutet.«»Ich weigere mich, auf deinen Wunsch einzugehen, Ekelhafter.« Er’ril hob das Schwert, behielt jedoch seine Stellung bei, da er Angst hatte, den reglosen Jungen zu verletzen.Der Dunkelmagiker verlagerte seinen Stab in die schwarze Faust.Aus seiner abscheulichen Hand kroch die Dunkelheit an dem grauen Holz hinab, bis der gesamte Schaft in verschiedene Tönungen der Nacht getaucht war.Während Er’ril sich für den Kampf bereitmachte, legte die Kapuzengestalt dem Jungen die Hand aus Fleisch auf die Schulter.»Lass den Jungen los!« schrie Er’ril und stürzte auf den Mann zu, entschlossen, ihn davon abzuhalten, dem Jungen irgendeinen Schaden zuzufügen.Der Dunkelmagiker warf den Kopf zurück, seine Kapuze fiel nach hinten, und zum ersten Mal sah er Er’ril voll ins Gesicht.Als sich ihre Augen trafen, gefror Er’rils Herz.Nein! Er’ril hielt taumelnd inne.Das konnte doch nicht sein! Das Schwert fiel ihm aus der Hand, rutschte scharrend über die Pflastersteine.Die schwarz gewandete Gestalt hob den Stab und schlug auf die Straße [ Pobierz całość w formacie PDF ]