[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.In der gleichen Sekunde, in der er Verdacht schöpfte, begann der Telekomempfänger in seiner Tasche zu ticken.Morsezeichen.„Bleibt auf dem Turm.Wartet auf weitere Nachrichten." Das konnte nur Rhodan sein.Gucky ergriff Atlans und Noirs Arm, ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen.Noch ehe er sich konzentrierte und teleportierte, sah er die dunklen Schatten auf sich zulaufen, dann stand er mit seinen beiden Schützlingen wieder auf der Plattform des Turms.„Was soll das?" fragte Atlan.„Hat man Rhodan gefangen?"„Sieht ganz so aus.Das paßt aber ganz und gar nicht in unsere Pläne.Was machen wir nun?"„Ihn befreien, was sonst?"„Wenn das nur so einfach wäre! Sie wissen, daß ein Teleporter auf der Insel war.Sie werden entsprechende Abwehrmaßnahmen ergreifen- und wir wissen, daß sie dazu in der Lage sind.Normale Energieschirme kann ich durchspringen, aber wenn sie Spezialschirme haben."„Verdammt", knurrte Noir, „dann schwimmen wir eben zur Insel,"„Da wirst du aber naß", sagte Gucky und schüttelte sich.„Außerdem nehme ich an, daß man im Wasser auch vorgesorgt hat.So leicht ist es nun wieder nicht.Ihr wartet hier, ich werde allein zur Insel springen."„Wohl verrückt?" erkundigte sich Atlan.„Wenn, dann gehen wir alle."„Leider muß ich dir widersprechen", lehnte Gucky entschieden ab.„Ich bin für euch verantwortlich.Auch für Perry.Ich hole ihn allein heraus.Das ist leichter."Atlan sah ein, daß der Mausbiber recht hatte.Er und Noir würden nur eine Belastung bedeuten, wenn eine schnelle Flucht durch Teleportation notwendig wurde.Wenn sie hier auf dem Turm waren, war Rhodan mehr geholfen.Trotzdem es würde schwer sein.„Also, ich springe", sagte Gucky.„Die werden sich noch über mich wundern, die Halunken auf der Insel."Hoffentlich, dachte Atlan besorgt, wundert sich unser kleiner Freund nicht zu sehr über die „Halunken auf der Insel".In derselben Sekunde, in der Gucky entmaterialisierte, flammten über der Insel mehrere Energieschirme auf.5.Sie brachten Rhodan in einen Kellerraum.Zuerst ging es mit einem Lift hinab, und die letzten Meter einfache Stufen.Rhodan begann zu ahnen, daß Gucky ihn ausgerechnet zu einem Gebäude gebracht hatte, in dem die Sicherheitspolizei residierte.Das war Pech und Glück zugleich.Pech deshalb, weil man ihn gleich erwischt hatte.Glück darum, weil er sofort an die wichtigste Informationsquelle geraten war.Der Mann, der ihn verhört hatte, kam nicht mit.Nur zwei Wachtposten, die schwer bewaffnet waren.„Was wird nun geschehen?" fragte Rhodan.„Das Urteil wird morgen verkündet", antwortete einer der Posten.„Sie bekommen zu essen und zu trinken.Wahrscheinlich erfolgt auch noch eine.eine Unterredung.Mit dem Richter."„Ein Verhör - wollten Sie doch wohl sagen?"„Eine letzte Unterredung.Vor der Urteilsverkündung."„Das Urteil steht doch wohl fest, nicht wahr? Wie ist die Todesart?".„Das hängt von Ihrem Verhalten ab.Los, machen Sie schon.Das ist Ihr Wohnraum, bis.bis es soweit ist.Jeder Fluchtversuch ist zwecklos.Wir warten draußen." Die Tür schloß sich.Rhodan setzte sich auf das Bett und stützte die Hände auf den Rand.Sein Blick fiel auf die Uhr, in der das Funkgerät verborgen war.Schnell drückte er den Knopf ein.Zuerst meldete sich niemand, aber dann kam Atlans Stimme ganz leise durch.„Ja, Atlan hier.Perry?"„Ich sitze ganz schön in der Tinte.Wo seid ihr?"„Auf dem Turm.Als du verschwunden warst, brachte Gucky uns zurück.Er ist aber wieder unterwegs."„Sie haben mich erwischt.Jeder Widerstand war zwecklos, und so ergab ich mich.Mann will mich morgen zum Tode verurteilen.Ich will versuchen, vorher hier herauszukommen.Wird schwer sein, aber man hat mir nur die Waffe abgenommen, sonst nichts.Gucky ist unterwegs, sagtest du? Wohin?"„Zur Insel.Wir sehen nun Energieschirme.Hoffentlich ist ihm nichts passiert."„Wenn er mich hier fände, wäre das eine große Erleichterung.Ich weiß noch nicht, wie ich hier rauskommen soll.Ich kann bestenfalls die beiden Posten unschädlich machen."„Nimm ihnen die Waffen ab", riet Atlan.„Und dann knöpfe dir den Sicherheitschef vor.Der weiß bestimmt mehr als ein einfacher Polizist.Außerdem würde ich."Der Rest von dem, was Atlan sagen wollte, ging im Heulen plötzlich einsetzender Sirenen unter.Der Lärm war so durchdringend, daß er selbst bis in Rhodans Kerker drang, und er konnte nur eine Bedeutung haben: Großalarm!*Gucky war schlau genug, nicht sofort in die Schutzschirme hineinzuspringen.Er materialisierte hoch über der Insel und orientierte sich zuerst einmal.Die Schirme standen wie Glocken nebeneinander über verschiedenen Teilen der Häuserblocks und kennzeichneten so jene Gebäude, die den Tefrodern wichtig waren.Auch das Haus, in dem Rhodan gefangengehalten wurde, lag unter einem Energieschirm.Gucky konnte seine Gedankenimpulse auffangen und ihn anpeilen.Aber im Augenblick half das nicht viel.Er ließ sich in geringer Höhe weitertreiben, bis er eine größere Lücke in der Schirmabwehr fand.Ein Rundgebäude mit einem hohen Kuppeldach erregte seine Aufmerksamkeit.Vielleicht enthielt es Maschinen oder die Generatoren für die Energieschirme.Wenn ja, dann war es unter Umständen möglich, die gesamte Abwehr der Insel lahmzulegen.Solange die Schutzschirme bestanden, war an eine Befreiung Rhodans nicht zu denken.Gucky teleportierte in das Kuppelgebäude hinein.Wenigstens wollte er das.Was dann geschah, nahm nur Sekunden in Anspruch, aber jede dieser Sekunden erschien dem Mausbiber wie eine Ewigkeit.Sie prägte sich in sein Gedächtnis ein, unauslöschbar und mit unwahrscheinlicher Deutlichkeit.Er materialisierte in einer runden, hohen Halle, die voller Maschinen stand.Die Wände waren mit Kontrollen aller Art bedeckt.Tefroder in grauen Kombinationen standen vor diesen Kontrollen und bedienten sie.An einem Pult saß eine Aufsichtsperson, ein Tefroder in der grünen Uniform der Sicherheitspolizei.Er saß so, daß Gucky direkt in sein Gesicht sah.In ein Gesicht, das keinerlei Erstaunen über das plötzliche Auftauchen eines Teleporters zeigte.Im Gegenteil.Es zeigte Genugtuung und Freude.Das alles geschah in der ersten Sekunde, Die zweite war weniger angenehm.Gucky spürte, wie ihn eine Welle zuckender Schmerzen überschwemmte.Fast verlor er die Besinnung, aber dann war es gerade wieder der Schmerz, der sein Bewußtsein zur verzweifelten Gegenwehr aufputschte [ Pobierz całość w formacie PDF ]