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.Perry Rhodan wirbelte herum und hielt den Impulsstrahler in der Faust, bevor sein Gehirn die Dinge richtig registriert hatte.Bläuliche Flämmchen waberten über die Schiffshülle, tanzten im Wind einen geisterhaft lautlosen Tanz.„Was ist los?" fragte Roi Danton aus der Schleuse.Mit einem gewaltigen Satz übersprang er die Rampe und landete neben Rhodan im Sand.Im Lichtkegel seiner Brustlampe erblickte der Großadministrator die weit aufgerissenen Augen des Freihändlers.„Dein.Ihr Anzug!" stammelte Roi.Mühsam wandte Rhodan den Kopf nach links und beobachtete das flackernde blaue Flämmchen auf seiner Schulter.Im nächsten Moment brach sich die Erleichterung in einem lauten Auflachen Bahn.„Elmsfeuer", erklärte er.„Die Reibung des Sandes auf Plastik oder Metall erzeugt eine elektrische Entladung, die sich in Form blauen Lichts bemerkbar macht."Nun tanzten die Flämmchen auch auf Rois Anzug, hüpften den Ärmel herab und sprangen über, als Rhodan die Hand ausstreckte.Der Freihändler stieß eine Verwünschung aus.„Wo bleibt Ihre gute Erziehung, Monsieur?" fragte Rhodan sarkastisch.„Nicht genug, daß Sie mich vorhin duzen wollten."Roi Danton errötete.Der Großadministrator konnte es deutlich erkennen.Er fragte sich wieder einmal, woher er dieses Gesicht kannte.Die Züge wirkten in manchen Augenblicken seltsam vertraut, zu anderen Zeiten aber wieder völlig fremd.Dieser Mann besaß ein Geheimnis, dessen Auflösung irgendwo in der Vergangenheit liegen mußte.„Il fait du vent", murmelte Roi.„Wie bitte?"„Es ist windig, habe ich gesagt, Grandseigneur.Wir sollten uns nicht zu lange draußen aufhalten.Ich weiß nicht, ob der Staub kristallhaltig ist."Erschrocken klappte Rhodan seinen Helm nach vorn und schaltete den Telekom ein.„Meinen Sie wirklich?"Danton lachte.Er schloß ebenfalls den Helm.„Nur ein Scherz.Aber der Staub kriecht mir vom Hals her zu allen Körperteilen.Ich brauche demnächst ein Bad."„Da werden Sie noch etwas warten müssen", entgegnete Perry Rhodan ironisch.Er stand eine Weile überlegend auf einem Fleck, dann gab er sich einen Ruck.„Lloyds Vorschlag ist vielleicht doch nicht so schlecht.Wir sind gelandet, ohne daß sich jemand darum gekümmert hätte.Aber hier können wir weder etwas sehen noch etwas unternehmen."„Voila! Also nach Norden!"Rhodan nickte.„Wir müssen es versuchen."*Das Diskusraumschiff flog in zweihundert Metern Höhe über den Äquatorkontinent.Unter ihm wirbelte der Sand auf und wurde vom Sog in einer mächtigen Wolke nachgezogen.Immerhin flog die Space-Jet zwölffache Schallgeschwindigkeit.Pandar Runete ging auf hundert Meter herab, als die Küste passiert war.Das Meer wogte monoton in seinem riesigen Becken.Wenn die Wellen sich überschlugen, quirlte Schaum auf.Die Glut der Triebwerke wurde grell reflektiert.Aber die Geschwindigkeit war zu hoch, als daß von Bord aus erkannt werden konnte, ob das Meer Leben beherbergte.Es war auch uninteressant.Man war nicht hierhergekommen, um nach Leben zu suchen, sondern um das Leben der Menschheit zu schützen, ihr die geistige Freiheit zu bewahren und einen unheimlichen Gegner in seinem geheimsten Schlupfwinkel aufzuspüren.Je näher man dem Nordkontinent kam, desto erregter wurde Rhodan Würden sie auf Keeg eine Spur finden, die zu den Herren der Kristalle führte?Oder waren alle Anstrengungen vergebens, weil es überhaupt keine Spur gab?Roi nieste lautstark.„Ich glaube, der Staub ist bis in meine Stirnhöhle gekrochen", sagte er.„Ekelhaft, dieses Jucken."Pandar Runete zeigte mit dem Daumen nach unten.„Dort ist genügend Wasser für ein Bad, Monsieur."„Zu viel", gab Roi wortkarg zurück.Tako Kakuta lächelte.„Vielleicht gibt es im Polhafen eine Badegelegenheit."„Parbleu!" entfuhr es dem Freihändler.„An so etwas haben die Kristalle bestimmt nicht gedacht.Die armen Kerle, die dort leben und arbeiten müssen.!"Rhodans Gesicht verfinsterte sich.Die erste Erkundung hatte bewiesen, daß auf dem nordpolaren Raumhafen humanoide Lebewesen arbeiteten, vermutlich Menschen, die entführt und beeinflußt worden waren.Diese Menschen mußten unter schrecklichen Bedingungen leben, denn die Kristalle kümmerten sich nur um die primitivsten Bedürfnisse ihrer Sklaven.Eine Stunde später überflogen sie die Küste des Nordkontinents.Major Runete ging noch tiefer.Knapp zehn Meter über dem Boden jagte die Space-Jet dahin.Das war die einzige Möglichkeit, einer Sichtortung der Triebwerksgluten vorzubeugen.Zusätzlich erzeugte der Antigravgenerator des kleinen Schiffes fast absolute Gewichtslosigkeit, so daß die Triebwerke nur noch die Bremswirkung der Luftreibung kompensieren mußten, sobald sich die Masse erst einmal in Bewegung befand.Es war unwahrscheinlich, daß man sie ortete oder sah.Sobald die äußersten Spitzen der Fernsteuertürme von „Polhafen" am Horizont auftauchten, vergoldet vom Schein der Mitternachtssonne ging Pandar Runete rigoros mit der Geschwindigkeit herab.Die Space-Jet schlingerte erheblich, als die Schallgrenze unterschritten wurde.Aber die Antigravprojektoren balancierten sie rasch wieder aus.Nun wuchsen die Fernsteuertürme rasend schnell in den Himmel [ Pobierz całość w formacie PDF ]