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.Sein Gesicht strahlte, seine Augen flammten.Er sah aus, als hätte er sich in Begeisterung geredet.„Schön und gut", erklärte ich.„Was zählt, sind Fakten.Bringe uns Fakten, die für dich sprechen!"Ich beobachtete sein Gesicht genau.Sein hervorstechendes Merkmal, die schwarzen Hautpigmente seines Gesichts, hatten sich auffällig schnell bewegt.Jetzt kamen sie langsam zur Ruhe, sein Gesicht bekam einen klareren Ausdruck.Er straffte seine über zwei Meter hohe Gestalt.Er hatte ein sehr schmales Gesicht mit grünen Augen und schwarzen Pupillen.Über den Augen wölbten sich dünne, halbmondförmige Brauen von den äußeren Augenwinkeln bis zur Wurzel seiner Hakennase.Der Mund war schmal, die Lippen umrahmten ihn in hellem Ocker.Vom schmalen Kinn kräuselte sich ein fingerlanger, grauer Bart.Das graue Haar mit dem leicht violetten Schimmer hatte er zu einer schneckenförmigen Frisur gefestigt.Sein Hinterkopf wirkte dadurch sehr ausladend.Wer Stalker mit seinem Psi-Pressor kannte, der war versucht, Leburian als eine Art Karikatur des Sothos anzusehen.Aber er war viel mehr.Sein Auftreten wirkte nicht wie der Abklatsch eines Ewigen Kriegers, sondern hatte etwas Eigenständiges an sich.Veth Leburian war der Desotho, und ich verstand es so, daß er ein Gegensotho war, einer, der den Sotho und die Ewigen Krieger abschaffen wollte.„Der Beweis liegt in diesem Tank!" Veth deutete auf Srimavo.Er betätigte den Telecommander.Ich konnte nicht erkennen, was er machte.Auswirkungen Waren keine zu erkennen.Lediglich ein leises Summen klang auf.Zwei Minuten vergingen, dann stieß Irmina einen leisen Ruf aus.Die kristalline Eisstruktur, die Sri einhüllte, verschwand innerhalb weniger Sekunden.Das Summen des Tanks wurde zu einem deutlich vernehmbaren Pochen.Sri schlug die Augen auf und lächelte uns an.Sekunden später erlosch der Schutzschirm.Irmina half der Kleinen aus dem Kegelstumpf heraus auf den Boden.„Der Augenblick der Wahrheit!" stellte ich fest.„Hallo, kleine Sphinx.Ich bin froh, daß wir dich wohlbehalten wiederhaben.Was hat dieser Unmensch mit dir angestellt?"„Nichts, Bully.Und er ist kein Unmensch.Ganz im Gegenteil.Er weiß, was er tut, und ich habe alles getan, um ihn zu unterstützen."„Du hast was?" Ich glaube, ich machte in diesen Sekunden gerade kein geistreiches Gesicht.Sri brach in ein glucksendes Lachen aus.„Weißt du", sagte sie unbekümmert, „in diesem Tank sind meine Fähigkeiten ausgeschaltet.Aber jetzt sind sie wieder aktiv.Du bist goldig, Bully, wie du ihm mißtraust.Hast du ihn wirklich noch nicht verstanden?"„Du vertraust ihm also, kleine Sphinx?"„Aber natürlich!" Sie strahlte Irmina und mich unschuldig und hintergründig zugleich an.„Veth hat so gehandelt, wie er mußte.Seine Absichten sind lauter.Er hat keinen Augenblick an Verrat gedacht", bestätigte sie.„Was willst du außer meinen Worten als Beweis? Ich kann dich zur KOKON führen.Sie wird dir bestätigen, daß ich den Gefrierschrank von ihr anfertigen ließ, um Veth bei seinem Bemühen zu unterstützen."Sie lachte hell auf.Ich hatte mich wieder gefaßt und blickte den Desotho an.„Veth Leburian", grollte ich, „ich schreibe es deinem Totsein zu, wie du deinen Aufenthalt in den Orphischen Labyrinthen nennst, daß du dich nicht deutlich genug artikuliert hast.Du hättest Sri früher Gelegenheit geben müssen, uns die Wahrheit zu sagen."„Eine solche Gelegenheit bestand nicht.Nicht einmal bei Dagruun.Ich mußte auf eine bessere Gelegenheit warten, auf eine, die nicht so offensichtlich war.Du wirst sehen, mein Plan geht auf!"„Wir wollen es hoffen."„Und was wirst du jetzt tun? Wirst du Sri wieder mit dir nehmen? Wo treffen wir wieder zusammen?"„Wer weiß es, Bully.Ich werde mit Sri in das Sternschiff zurückgehen.Ich gehöre jetzt zu Ijarkor.Er wird mich an das Ziel bringen."Die kleine Sphinx meldete sich zu Wort.Sie berichtete uns Neuigkeiten.Ronald Tekener und Roi Danton waren bereits „durch das Königstor zum Sitz der ESTARTU abgestrahlt worden.Sie befanden sich jetzt mit Sicherheit in jener Zone, die als Dunkler Himmel bezeichnet wurde.„Bonfire", sagte ich.„Das liegt in der Nähe!" Unsere Chancen, irgendwann wieder auf Ijarkor und den Desotho zu treffen, stiegen deutlich.„Die Zeit wird knapp", sagte Veth Leburian.„Wir brauchen das Anti-KM-Serum!"Wieder überraschte uns der Mlironer mit seinen weitsichtigen Plänen.Er versicherte, daß Srimavo ihre Freiheit rechtzeitig erlangen würde.Damit würde sie Gelegenheit haben, mit der KOKON und einer Ladung des von Irmina entwickelten Serums in die Milchstraße zu fliegen, um das Gegenmittel zu überbringen.Denn, da war sich der Desotho ganz sicher, auch die Völker unserer Heimatgalaxie würden mit den Kodexmolekülen konditioniert, wenn sie es nicht schon waren.„Ich kenne die Vorbereitungen eines solchen Unternehmens", sagte er und ließ erkennen, daß er über alles Bescheid wußte, auch über Stalker.Sri hatte es ihm erzählt.Ich fixierte das Mädchen, das man eigentlich eher schon als junge Frau betrachten mußte.Sri wirkte mit einemmal verlegen.Sie schlug die Augen nieder und vermied es, den Desotho anzusehen.„Wenn da nicht etwas dahintersteckt.", murmelte ich andeutungsweise.„Was meinst du?" fragte Irmina.Sie hatte nichts bemerkt
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