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.Die Xamder waren rührend um ihre Gäste bemüht.Hunderte von rührigen Händen schleppten klobige Möbel herbei, von denen viele wieder fortgetragen werden mußten, weil die Terraner nichts damit anfangen konnten.Ein xamdisches Bett zum Beispiel bestand aus einer kurzen Liege mit einem senkrecht in die Höhe ragenden Gestell, in das der schlafende Xamder Hals und Kopf bettete.Reginald Bull machte den Dorfbewohnern klar, daß ein großer, mit Stroh oder Heu gefüllter Sack seinem Bedarf weit eher angemessen wäre.Tische wurden gebracht und niedrige, kleine Stühle.Speisen wurden aufgetragen, weitaus mehr, als vier Mann selbst im ausgehungertsten Zustand hätten verzehren können.Die Gastfreundschaft war echt und herzlich.Nur einer war von dem allgemeinen Eifer nicht berührt: Sarrex, der Priester.Es mochte seiner Stellung entsprechen, daß er beim Herbeischleppen von Mobilar und Speisen nicht selbst mit Hand anlegte.Er stand in der Nähe des Eingangs der langgestreckten Halle und erteilte Anweisungen.Das erschien natürlich genug, aber man merkte ihm an, daß er nicht mit dem Herzen bei der Sache war.Des öfteren fühlte Reginald Bull sich von ihm beobachtet.Sajeed, Mana Io und Gutman dagegen schenkte der Priester kaum Beachtung.Er machte sich offenbar Gedanken über Bulls Stirnbinde.Hatte er schon Verdacht geschöpft? Ahnte er, daß die Binde dem Zweck diente, ein Toshin-Mal zu verhüllen?Reginald Bull rief seine Begleiter zu sich.„Der Bursche ist mißtrauisch", sagte er auf terranisch.„Die Nafor betrachten den Kriegerkult als Religion, aber ich bin überzeugt, daß Sarrex mehr über die Hintergründe weiß.Womöglich steht er sogar mit Granjcar oder einem seiner Beauftragten in Verbindung."„Das wäre nur über Hyperfunk möglich", gab Sajeed Arrhaaman zu bedenken.„Ich habe nirgendwo eine Antenne gesehen."„Antennen können irgendwo in der Wildnis errichtet werden", sagte Bull.„Die Zuleitung ist drahtlos."„Wenn ich dich richtig verstehe", meldete sich Mana Io Ana zu Wort, „möchtest du, daß wir nach einem Sendegerät suchen."„Du warst schon immer eine besonders Schlaue", grinste Bull.„Solange die Xamder hier ein- und ausgehen, herrscht genug Verwirrung.Der Tempelkomplex ist nicht besonders ausgedehnt.Es könnte sein, daß ihr in Sarrex' Wohnung eindringen müßt.Seid vorsichtig."Ein kurzes Nicken war die Antwort.Die drei Terraner mischten sich unter die Menge.Als Reginald Bull das nächstemal nach ihnen sah, war nur noch Gutman Tierrez anwesend.Mana Io und Sajeed waren verschwunden.*Gegen Mitternacht legte sich das Treiben allmählich.Die letzten Schüsseln wurden abgeräumt, der letzte Trunk gereicht.Inzwischen hatten die Translatoren die Sprache der Xamder verarbeitet.Für die Dorfbewohner war es eine Art Wunder, wenn die Fremden zu ihnen in einer Sprache sprachen, die sie nicht verstanden, und im Augenblick darauf Worte ihrer eigenen Sprache aus dem kleinen Gerät drangen, das die fremden Gäste auf der Brust trugen.Reginald Bull wartete auf eine Reaktion ähnlich der, die Vexel hatte hervorbringen wollen, etwa: „Oh, ein solches Ding haben wir schon einmal gesehen." Aber er wurde enttäuscht.Keiner der Xamder reagierte auf diese Weise.Mana Io und Sajeed waren längst von ihrer geheimen Mission zurückgekehrt.Mana Io hatte Bull im Vorbeigehen zugeflüstert: „Gefunden und unschädlich gemacht; alles in Ordnung."Er hatte es dabei bewenden lassen.Später würde sich Gelegenheit bieten, die Sache ausführlich zu besprechen.Sarrex hatte sich schließlich zurückgezogen, nachdem er den Gästen eine angenehme Nacht gewünscht und dazu gemeint hatte: „Morgen vielleicht, wenn ihr ausgeruht seid, können wir über euer Schicksal sprechen."Worauf er damit anspielte, wurde nicht klar.Reginald Bull jedenfalls hatte ihm versichert, er sei zu Gesprächen jederzeit bereit.Die Fackeln auf dem Hof waren niedergebrannt, die Kienspäne in der Halle gaben ihre letzten, knisternden Flämmchen von sich.Die vier Terraner hatten die Lampen ihrer Kombination eingeschaltet, Der Tag war ereignisreich gewesen.Aber niemand verspürte Müdigkeit.Reginald Bull wartete ungeduldig darauf, daß der Ilt sich meldete.Unterschwellig empfand Bull Sorge.Er hatte das dumpfe, nagende Empfinden, daß dem Mausbiber etwas zugestoßen war.Er befand sich irgendwo auf Pinnafor, dessen war Bull sicher.Gucky traf keine Verabredung, wenn er nicht absolut sicher war, daß er sie würde einhalten können.Irgend etwas hinderte ihn daran, sich per Teleportation nach Xamdon zu versetzen.Sie hatten ihre vier Strohsäcke an der Wand entlang aufgereiht.Es herrschte eine ganz eigenartige Atmosphäre in der finsteren Halle.Die Lampen der Kombinationen zeichneten Lichtkreise von wenigen Metern Durchmesser.Außerhalb der Kreise war es dunkel.Nur hier und da glomm noch knacksend der letzte Überrest eines Kienspans.Eine namenlose Drohung hing in der Luft.Es roch nach Rauch und fetten Speisen.Die Nacht war still.Es ging kein Wind.Ab und zu kam von fernher ein undefinierbares Geräusch, der Laut eines Tieres.Die vier Terraner waren eng zusammengerückt.Mana Io begann schließlich mit ihrem Bericht über die abendliche Spähmission.„Es gibt tatsächlich einen Sender", sagte sie.„Hinten an den Tempel schließt sich ein niedriges Gebäude an.Es ist in zwei Abschnitte aufgeteilt.In dem einen wohnt der Priester, in dem ändern ist allerlei technisches Gerät untergebracht, darunter auch die Kontrollkonsole des Senders." Sie lachte kurz auf.„Etwas Altmodischeres hast du noch nicht gesehen.Ein Schaltpult mit zwei schweren Hebeln, obenauf ein fest eingebautes, mechanisches Mikrophon.In den Oberteil der Konsole ist außerdem ein Lautsprecher eingearbeitet, Sarrex kann also nicht nur senden, sondern auch empfangen.Es besteht offenbar keine Notwendigkeit, daß er die Technik des Hyperfunks versteht.Er zieht an einem Hebel und hört, oder er zieht am anderen und spricht."„Innen drin sieht es anders aus", setzte Sajeed Arrhaaman den Bericht fort.„Vollwertige Technik, kompakter noch als unsere.Du hattest recht: Text und Steuersignale werden drahtlos an eine Antenne übertragen, die irgendwo im Hinterland steht.Ich habe einen Kontrollmodul des Übertragungsmechanismus in sich kurzgeschlossen.Das war die einfachste Methode, den Sender unbrauchbar zu machen."„Es gibt keine Meßgeräte, keine Kontrollanzeigen auf der Schaltfläche der Konsole?"erkundigte sich Reginald Bull.„Keine.Was sollte Sarrex auch damit anfangen? Er verläßt sich darauf, daß das Gerät funktioniert."„Mit anderen Worten", kommentierte Mana Io: „Wenn er das nächstemal einen Spruch absetzen will, wird er nicht merken, daß sein Sender gar nicht mehr in Betrieb ist.Erst wenn er längere Zeit keine Meldungen von außen mehr empfangen hat, wird er allmählich mißtrauisch werden
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