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.Er ging zu einer Koje und legte sich hinein.Dabei drehte er Alaska den Rücken zu und gab damit zu verstehen, daß für ihn das Gespräch beendet war.Der Terraner ließ sich kopfschüttelnd auf einen Hocker sinken.Er mußte sich mit dieser Erklärung zufriedengeben.Mehr würde er aus dem rätselhaften - Wesen nicht herausholen.Er ist eben so, dachte er.Er kann nicht anders, als seine Absichten mit Falschheit und Intrigen zu verwirklichen.Finde dich damit ab.Die Haltung Stalkers eröffnete nicht gerade die besten Aussichten für die Zukunft.Alaska war sich darüber klar, daß sie von ihm keine Hilfe erwarten konnten, wenn es darum ging, sich aus der augenblicklichen Situation zu befreien und die Initiative zu übernehmen.Stalker würde sich nicht um Siela und ihn kümmern und äußerstenfalls Salaam Siin in seine Pläne einbeziehen, da dieser immerhin ein Geschöpf aus der Mächtigkeitsballung der ESTARTU war.Er wandte sich an den Ophaler, der bisher unbeteiligt neben dem Durchgang zwischen den beiden Räumen gestanden und lediglich beobachtet hatte.„Salaam, hast du etwas von dieser Anlage gesehen, als du hierher gekommen bist?" fragte er.„Ist es ein Heraldisches Tor?"Der Ophaler schilderte bereitwillig, wie Stalker und er sich mit der HARMONIE dem Shant-Tor genähert hatten, und er schilderte es so, daß Alaska sich ein Bild von dem gewaltigen Bauwerk machen konnte.Im Gegenzug gab er Salaam Siin die Informationen, die er von Ronald Tekener erhalten hatte, um ihn über die Funktion und die Hintergründe des Shant-Tors ins Bild zu setzen.„Stalker war von Anfang an davon überzeugt, daß es sich um einen Transmitter handelt", sagte der Ophaler danach.„Er hofft, damit in Nullzeit nach Estartu kommen zu können."Siela Correl hielt es nicht mehr auf ihrem Platz.Bis jetzt hatte sie auf ihrem Bett gesessen.Doch nun sprang sie auf und ging zu Alaska.„Na fabelhaft", sagte sie.„Und was jetzt? Willst du warten, bis sich der Tormeister dazu entschließt, uns mit dem Transmitter nach Estartu abzustrahlen?"„Warum nicht?" entgegnete er.„Estartu ist schließlich unser Ziel.Oder nicht?"„Richtig", gab sie zu.„Ich wollte jedoch nicht mit gefesselten Händen und Füßen dort ankommen wie ein gut verschnürtes Paket.Ich wollte eigentlich selbst bestimmen, was mit mir geschieht."„Ich fürchte, das wird jetzt nicht mehr möglich sein", antwortete er gelassen.„Man hat uns die Entscheidung abgenommen."„Das mache ich nicht mit", rief sie.„Woher weiß ich, daß die Nakken den Transmitter überhaupt richtig einstellen? Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was es heißt, einen Transmitter auf eine Entfernung von vier Millionen Lichtjahren auszurichten? Die Nakken brauchen bloß einen kleinen Fehler zu machen, und wir verschwinden als Materiewolke im Nichts!"Auch dieser Gedanke konnte Alaska nicht aus seiner Ruhe bringen.„Du vergißt, daß wir nicht die ersten sind, die durch den Transmitter gehen werden.Schließlich haben uns 5-DEmissionen auf den Betrieb des Shant-Tors aufmerksam gemacht."„Richtig", gab sie trotzig zu.„Aber das heißt noch lange nicht, daß in vier Millionen Lichtjahren Entfernung auch heil angekommen ist, was hier abgestrahlt wurde.Hast du schon mal daran gedacht, daß wir hochwillkommenes Testmaterial für die Betreiber dieser Anlage sein könnten? Wenn wir zum Teufel gehen sollten, dann schert es die Somer nur wenig.Wir sind ja keine Geschöpfe von Estartu."„Stalker und ich schon", bemerkte Salaam Siin sanft.Abwehrend hob sie eine Hand und trat gleichzeitig ein wenig von ihm zurück.„Bitte, keinen Gesang der Besänftigung oder etwas Ähnliches", forderte sie.„Ich will mich aufregen, verstehst du?"„Ich werde dich nicht daran hindern", versprach der Ophaler, „obwohl ich deine Erregung nicht ganz verstehe.Ich bin sicher, daß die Nakken uns unbeschadet nach Estartu bringen werden,"„Wir haben nur 93,7 Prozent der Informationen, die uns das ESTARTU-Modell gegeben hat", sagte sie und brachte damit in Erinnerung, was die anderen zu übersehen schienen.„Es bleibt ein nicht entschlüsselter Teil von 6,3 Prozent.Habt ihr euch schon mal gefragt, was er beinhaltet? Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, daß darin von Schwierigkeiten die Rede sein könnte, die es mit dem Shant-Tor gibt? Vielleicht stehen die Nakken vor Problemen, die sie bislang noch nicht lösen konnten.Und was dann?"Alaska Saedelaere versuchte, sie zu beruhigen.„Nach 300 Jahren sollten die Nakken alle Probleme gelöst haben."Auch das überzeugte sie nicht.Sie schüttelte den Kopf.„Ich gehe nicht", sträubte sie sich.„Da müßte mich der Tormeister schon zwingen."„Ich fürchte, genau das wird er tun", sagte Alaska Saedelaere.„Richtig", hallte die Stimme Sharphals aus den Lautsprechern.Die Tür öffnete sich, und der Somer betrat den Raum, begleitet von vier anderen Somern, einem Blau-Nakken und zwei Kampfrobotern.Sie blickte ihn schockiert an.In den letzten Minuten hatte sie vergessen, daß sie unter ständiger Beobachtung standen.Jetzt wurde es ihr um so deutlicher bewußt.*Die ROBIN erreichte den vereinbarten Rendezvous-Punkt zur vorgesehenen Zeit.Als Ronald Tekener Minuten später in die Hauptleitzentrale kam, teilte ihm die Kommandantin Shina Gainaka mit, daß MUTTER eine Informationskapsel zurückgelassen hatte.„Wahrscheinlich haben sie mehr Kapseln ausgestreut, aber wir haben nur eine gefunden", erklärte sie.„Die Dinger sind ja auch recht winzig."„Und?"„Sie sind aufgefischt worden." Sie deutete auf die Ortungsschirme, auf denen sich das Shant-Tor als Reflex abzeichnete.„Sie dürften dorthin gebracht worden sein."Dao-Lin-H’ay kam in die Zentrale, und die Kommandantin übernahm es, sie über das Verschwinden von MUTTER zu informieren.„Es war also nichts mit dem Rendezvous."Die Kartanin hielt einen beschrifteten Bogen in den Händen.„Hier ist ein Computerauszug", sagte sie, ohne weiter auf das Schicksal von MUTTER und ihren Insassen einzugehen.„Die Syntronik hat die restlichen 6,3 Prozent geknackt."„Und?" Tekener blickte sie ein wenig unwillig an, weil sie ihm nicht sofort berichtete, wie das Ergebnis war.„Die Nakken haben Schwierigkeiten mit dem Shant-Tor", eröffnete die Kartanin ihm.„Sie steuern die Anlage.Etwas anderes ist ja wohl auch nicht möglich.Aber es ist in den letzten Jahren immer wieder zu ungeklärten Zwischenfällen gekommen."„Du meinst - zu Transmitterunfällen?"„Genau das", bestätigte Dao-Lin-H’ay.„Transportobjekte sind entweder bei der Gegenstation nicht angekommen und spurlos verschwunden oder sie waren verformt."Ronald Tekener spürte, wie es ihn kalt überlief bei dem Wort „verformt".Ihm war klar, was die Kartanin damit meinte.Wenn es sich bei dem „Objekt" um ein lebendes Wesen handelte, dann war es, falls es sich nicht im Nichts aufgelöst hatte, nach dem Transport entweder gräßlich entstellt oder nicht mehr lebensfähig gewesen.Schon einmal war Alaska Saedelaere das Opfer eines Transmitterunfalls geworden [ Pobierz całość w formacie PDF ]