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.Pook rannte auf eine Baumgruppe zu, die unmittelbar vor uns lag.Ich hoffte, daß uns die Baumstämme und ihr Laubdach vor den Flammen schützen würden.Doch plötzlich bremste das Pferd abrupt ab.»Was machst du da?« rief ich.Dann sah ich, warum: Die Baumgruppe befand sich am Rand einer monströsen Erdspalte.Es war eine Steilklippe, die tief nach unten führte, weiter als das Auge reichte.Dort konnten wir unmöglich hin! »Was ist das denn?« fragte ich ungläubig.»Jetzt fällt es mir wieder ein!« sagte der Storch.»Das ist die Spalte! Ich verstehe gar nicht, wie ich die vergessen konnte.Schließlich bin ich schon Hunderte von Malen über sie hinweggeflogen.«»Sie ist nicht auf der Karte eingezeichnet!« brummte ich.Wie konnte man so etwas nur auslassen!Da erreichte uns der Flugdrache.Sengend fuhr sein Feuerstoß auf uns herab.Pook wich ihm mit einem Satz aus – doch der Rand des Feuerstrahls berührte uns noch.Er versengte mir den rechten Arm und erhitzte den Knauf meines Schwerts, bis er förmlich glühte.Die Federn des Storchs gingen in Flammen auf.Der Ogerling knurrte, als sein Beutel zu kohlen begann.Pook machte einen weiteren Satz, worauf die Ketten an seinem Körper eine Kreisbewegung vollführten und wir hart auf dem Boden aufprallten.Ich schlug mit dem Gesicht gegen einen Stein, und das ganze Land Xanth schien sich plötzlich um mich zu drehen.Ich sah noch, wie mein Schwert davonflog – direkt über den Rand der Schlucht.Dann fiel ich in Ohnmacht.Das tue ich häufiger, wenn man mir heftig genug auf den Schädel schlägt, so peinlich es mir auch ist.Als ich wieder aufwachte, verriet mir die Länge der Schatten, daß nur sehr wenig Zeit vergangen war.Mein Talent war bereits damit beschäftigt mich zu heilen; schließlich hatte ich mich ja nur versengt und war gestürzt.Doch ich konnte mich noch nicht rühren; vielleicht hatte ich mir das Genick gebrochen und war gelähmt, und das war bisher noch nicht geheilt.Also lag ich da, den Kopf auf dem Boden, völlig reglos, und nahm auf, was ich sehen konnte.Ganz in der Nähe lag das Freudenbündel, ein kurzes Stück Kette baumelte von ihm herab.Das kleine Ungeheuer hatte sie doch tatsächlich durchgekaut! Dahinter lag der zerschmetterte Leib des Storchs.Das Feuer hatte ihm die Federn abgesengt und den Rest durchgekocht; der Klapperstorch war tot.Von Pook war nichts zu sehen; der hatte endlich seine Freiheit wieder, sofern es ihm gelungen war, dem Drachen zu entkommen.Nun, ich konnte es ihm kaum verübeln; ich hatte nicht eben eine Glanzleistung vollbracht, als ich uns vor dem Bösen schützen wollte.Da erblickte ich einen Schatten.Der Drache kehrte zurück.Das war gut für Pook, denn es mußte bedeuten, daß er sich in Deckung begeben und vor dem Ungeheuer versteckt hatte.Für mich dagegen war es schlecht.Mit einer Willensanstrengung wollte ich mein Genick dazu zwingen, schneller zu heilen, doch Nerven lassen sich nicht drängen, und Knochen sind noch langsamer.Unterhalb meines Kopfes war ich immer noch unfähig, irgend etwas zu bewegen.Außerdem war mein Schwert weg.Wie sollte ich mit unbewaffneten Händen einen Flugdrachen abwehren?In einer Spirale glitt der Drache herab und landete.Er war bereit zum Fressen.Er humpelte über den Boden, etwas schwach auf den Beinen wie die meisten seiner Art, und packte den Körper des Storchs.Zwei gewaltige Bisse, und der Vogel war verschwunden.Der Drache humpelte einen weiteren Schritt vor und wollte sich über das Freudenbündel hermachen.Da platzte der Beutel plötzlich auf, der haarige Arm des Ogerlings schoß hervor und schlug dem Drachen mit einer gewaltigen Bewegung die Kette über die Nase.Winzige Sterne sprühten empor, und ein Komet wirbelte davon; es war ein harter Hieb gewesen.Der Drache zuckte zusammen.Dann begann er zu zischen.Er pumpte seinen Blasebalg auf und bereitete sich auf einen neuen Feuerstoß vor, um diesen arroganten Happen gründlich zu braten.Als die Flammen gerade bereit waren, schob der Ogerling seinen häßlichen Kopf aus dem Beutel.Es gibt nur wenige Dinge in Xanth, die so häßlich sind wie das Antlitz eines Ogers, und sein Anblick kann ein ziemlicher Schock sein.»Growr!« grollte er dem Drachen ins Gesicht.Wenn irgend etwas noch schlimmer ist als ein Ogergesicht, dann ist es ein Ogergrollen.Der Drache war so verdutzt, daß er sein eigenes Feuer verschluckte.Der Stoß ging tatsächlich nach hinten los: In seinem Inneren ertönte eine Art heftiges Rauschen, wie von einem starken Wind, dann schoß eine Flamme aus seinem Schwanz hervor.Das Ungeheuer richtete sich gerade auf, sein inneres Verbrennungssystem war in Aufruhr, dann krümmte es sich wieder zusammen und peitschte heftig umher, als die Hitze des Feuers ihm sein eigenes Fleisch verbrannte.Es rollte über den Boden – und stürzte über den Klippenrand in die Tiefe.Endlich war mein Genick wieder verheilt.Die Lähmung verließ mich, und ich richtete mich auf.Mein rechter Arm war zwar immer noch nicht zu gebrauchen, doch er besserte sich langsam.»Du hast wirklich auch deine positiven Seiten, Ogerbaby«, sagte ich.Denn es war eine unbestreitbare Tatsache, daß der Ogerling mich gerade davor gerettet hatte, durchgebraten und vertilgt zu werden.In diesem Augenblick ertönte Hufgeklapper.Pook kehrte zurück.»Was ist das denn?« fragte ich und stand dabei auf.»Bist du jetzt etwa zahm geworden?«Pook schnaubte empört und ließ den Schweif peitschen.Er warf einen Blick zurück über seine Mähne.Ich folgte seinem Blick.Weitere Drachen, die sich näherten.Sie hatten uns umzingelt!»Das hätte ich wissen müssen«, sagte ich und streckte meinen heilenden Arm.»Du glaubst, daß ich dich hier rausholen kann?«Pook nickte.Er vertraute mir.Vielleicht hatte er mir mehr Anerkennung für die Auseinandersetzung mit dem Flugdrachen gezollt, als mir in Wirklichkeit zustand.Ich dachte kurz nach
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