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.Meine Frau wird mehr ausrichten können, wenn sie nicht durch Hoffnungen behindert wird.«»Das ist eine ziemlich grausame Einstellung«, stellte die Traumfrau fest, während die Mähre mich in das Auge eines Kürbisses für Schnelltransporte trug.»Nicht grausamer als die Träume von Nachtmähren«, erwiderte ich.Natürlich hatte Imbri diese schändliche Fähigkeit verloren, daher war sie auch nicht mehr hauptberufliche Nachtmähre.So erreichten wir Schloß Roogna.Ich machte Königin Iris klar, daß Bink mein Nachfolger als König werden würde.Sein Talent, nicht durch Magie angreifbar zu sein, mochte sich gegen Mundanier als nutzlos erweisen, doch er war ein richtiger Magier, und nur das zählte.Danach, so erklärte ich ihr, würde Arnolde Zentaur an die Reihe kommen.»Und nach ihm?« wollte Iris begierig wissen.»Wenn die vollständige Kette der zukünftigen Könige bekannt wäre«, hob ich hervor, »könnte unser Feind sie bereits im voraus vernichten.«»Was kann ich tun, um Xanth zu retten?« fragte sie weiter.Offenbar war sie der Ansicht, daß ich senil wurde.»Alles zu seiner Zeit, Frau.Wenn es soweit ist, wirst du deinen Lohn schon bekommen – und zwar das, was du am meisten begehrst.« Allerdings hatte ich vergessen, was sie am meisten begehrte, obwohl es in meinem Buch geschrieben stand.Kurz darauf nahm ich eine Mütze voll Schlaf, und die Mähre Imbri trabte hinüber zum Zombiefriedhof, um dort zugrasen.Später gingen wir dann zum Ort meiner Schmach: dem Baobabbaum.Dort traf ich Imbris Freund, das Tagpferd, einen gutaussehenden weißen Hengst.Dort beging ich dann meine allergrößte Dummheit: Ich erkannte meinen Feind nicht, als er mir gegenüberstand.Denn das Tagpferd war nichts anderes als die Pferdegestalt des Reitermannes.Er zwang meinen Blick in das Guckloch des Kürbisses, und schon war ich verschwunden.Das Reich der bösen Träume hielt mich gefangen.Leider konnte ich es nicht durchqueren, wie es mir auf dem Rücken der Mähre Imbri leicht gelungen wäre.Ich befand mich in einem Schloßzimmer, das man mit Tischen, Stühlen und Betten wohnlich ausgestattet hatte.Dort traf ich auch die Könige Trent, Dor und Jonathan, den Zombiemeister.»Schön, dich wiederzusehen, Humfrey«, meinte Trent.»Was gibt’s Neues?«Ich war geschockt.Wie konnte er so gelassen bleiben? Dann lachte er, und mir wurde klar, daß er mich auf seine Art auf den Arm nahm.Ich schüttelte ihm und Jonathan die Hand, dann auch Dor, der mit seinen vierundzwanzig Jahren schließlich kein Kind mehr war und sogar schon als König gedient hatte.Er schien ein wenig erstaunt zu sein, was mich zufriedenstellte.Wir alle hier waren jetzt ehemalige Könige, die eine gewisse morbide Kameradschaft verband.»Die Frauen trauern«, berichtete ich.Dor hatte Irene erst kürzlich – nach einer Verlobungszeit von acht Jahren – geheiratet.Sie hatten nichts überstürzen wollen.Schließlich hatte Irene die Geduld verloren und ihn mit einer List vor den Traualtar gelockt.Aber sie hatte zu hoch gepokert.Die unvorhersehbaren Pflichten eines Königs während der Krise hatten ihn vollständig vereinnahmt, so daß sie nicht einmal zu ihrer Hochzeitsnacht kamen.»Ich sagte Iris, daß Bink und Arnolde Zentaur meine Thronfolger wären.Dann habe ich versäumt, den Reitersmann zu entlarven, als ich ihm gegenüberstand.« Im Augenblick war ich mir nicht mehr ganz sicher, wann genau ich die wahre Natur des Reitermannes herausgefunden hatte, denn das war schon einige Zeit her.Aber irgendwie mußte es sich so zugetragen haben, da bin ich sicher.»Das ging uns allen so!« stimmte Jonathan zu.Ich sprach sie auf die letzten Ereignisse bei der Schlacht gegen die Letztwelle an, und sie nickten.Wir alle waren zu spät klug geworden.Anschließend setzten wir uns zu einer Runde Poker zusammen, einem Spiel, das Trent aus Mundania mitgebracht hatte.Es bestand darin, Karten auszutauschen und die anderen über den Wert des eigenen Blattes zu täuschen.Eine passende Beschäftigung für Könige! Dor, der jüngeren Generation zugehörig, beteiligte sich kaum an unserem Spiel.Wir versuchten, uns möglichst den Wertmaßstäben von Mundania anzupassen, denn dies war ein mundanisches Spiel: Muscheln, Artischocken, Hirschkäfer, alles konnte man im Traumreich einsetzen.Natürlich befanden wir uns alle im selben Traumreich.Aber unsere Körper lagen bewußtlos an verschiedenen Orten und wurden von unseren besorgten Frauen bewacht.Uns war klar, wenn man uns nicht innerhalb weniger Tage rettete, würden unsere Körper sterben, und dann gäbe es kein Entkommen mehr aus diesem Reich, außer vielleicht in das Nachbarreich der Hölle.Wir dachten lieber nicht darüber nach.Die Entscheidung lag nicht in unseren Händen.Ansonsten ging es uns bis auf die Langeweile ganz gut.Wir spürten nicht die Beschwernisse unserer Körper.Sie schienen hier von fester Substanz zu sein, weil wir alle Geister waren.Unsere Konsistenz unterschied sich nicht voneinander.Der Hengst der Finsternis kontrollierte jeden von uns ständig und versorgte uns mit allem, was wir uns wünschten, soweit es in seiner Macht stand.Nur die Freiheit konnte er uns nicht wiedergeben.Bald darauf tauchte Bink auf.Wir hießen ihn willkommen, besonders sein Sohn Dor, machten ihn mit unserer Lage vertraut und erfuhren die neuesten Nachrichten von der Schlacht in Xanth.Bink war dem feindlichen Anführer Warsobös im Zweikampf entgegengetreten und hatte nicht schlecht dabei abgeschnitten.Aber sie mußten den Kampf wegen Dunkelheit abbrechen
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