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.Es wäre besser, sie zu versenken.«Ein amphibisches Angriffsschiff der Tawara-Klasse, dachte Melton.Einfach versenkt.Seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Navy nicht mehr ein so großes Schiff verloren.Der Matrose lächelte.»Immerhin haben wir das verdammte U-Boot noch erwischt.Die Anti-U-Boot-Truppe von der Nimitz hat es sich vorgeknöpft und versenkt.«»Yeah, versenkt«, sagte jemand.Und die anderen stimmten ein: »Yeah, versenkt.«Er hörte sich einen schier unversiegbaren Strom grässlicher Fronterzählungen an.Einheiten, die abgeschnitten oder zurückgelassen worden waren.Vorräte, die zu Ende gingen.Ausbleibende Luftunterstützung.Irakische Truppen, die ihnen entgegenkamen und in gigantischen Flammenwällen verschwanden oder von monströsen Explosionen weggeblasen wurden, als aus großer Höhe Bomben auf sie geworfen wurden.Er hörte kurze intime Schilderungen von Zweikämpfen, in denen jede Waffe recht war, die einem in die Hand fiel.Die Geschichte einer Lkw-Fahrerin, die in einem Dorf in einen Hinterhalt geriet und durch zweitausend Jahre alte Kloaken kriechen musste, um sich in Sicherheit zu bringen, wobei sie eine Handvoll antiker Münzen fand, die sie jetzt als Erinnerung aufbewahrte.Die Nacht brach herein, und die Hälfte der Soldaten im Hangar war eingeschlafen, als er endlich mit den Aufnahmen aufhören konnte.Seine Hände schmerzten.Sein fehlender Finger quälte ihn besonders heftig, und in seiner Schulterwunde pochte ein dumpfer Schmerz, weil er zu lange in einer Stellung verharrt hatte.Aber Melton war zufrieden, er hatte jetzt genug Material für ein ganzes Buch, nicht nur über die Kriegshandlungen, sondern auch persönliche Geschichten von Menschen, die alles verloren hatten, ihre Familien, ihre Heimat, ihre Freunde, alles.Er versuchte die Erzählungen von einigen Europäern mit dazuzunehmen wie die von Milosz und seinen Männern und einer britischen Panzerbesatzung, deren Challenger-Kampfpanzer von einer Mine zerrissen worden war.Diese Berichte würden helfen, das Buch zu verkaufen, egal in welcher Form es erschien.Der amerikanische Buchmarkt war ja bekanntlich verschwunden.Als die Polen ihren Flug antraten, sprach er gerade mit einem schottischen Infanteristen, der in Basra zwei Tage lang von seiner Truppe getrennt gewesen war.Seine einzige Sorge war seine Forellenzucht, die nach einer Woche saurem Regen vor dem Ruin stand.Man schüttelte sich die Hand und wünschte sich alles Gute.»Machen Sie den Leuten klar, dass sie es mit einem neuen Polen zu tun haben«, sagte Milosz zum Abschied.Melton schaute sich die Zurückbleibenden an.Jetzt weinten nicht mehr so viele wie vorher.Einige schnarchten, andere schliefen lautlos oder wälzten sich in Alpträumen, die aus ihrer Vergangenheit kamen.Er hörte, wie jemand über die Erzählung eines Kanu-Ausflugs lachte, als sie betrunken waren und der Dummkopf in der gelben Badehose es einfach nicht schaffte, auf das Floß der Klassenkameradinnen zu klettern.Es war später Abend, die Luft merklich abgekühlt, es würde eine beinahe kalte Nacht werden.In der Ferne hörte man das Geräusch der Flugzeuge.Melton war müde und hungrig.Er fühlte sich unwohl, weil er schon so lange in diesem Hangar eingeschlossen war.Lange schon hatte er nichts mehr gegessen, und es war nichts weiter als ein Protein-Riegel gewesen, vor vier Stunden.Die Verpflegung an diesem Ort ließ wirklich sehr zu wünschen übrig.Bis seine Transport-Nummer aufgerufen wurde, hatte er nichts mehr zu tun, er konnte nur noch warten.Da die polnischen Rucksäcke weg waren, fehlte ihm jetzt ein bequemer Platz zum Ausruhen.Er setzte sich auf einen der unbequemen Plastikstühle und wickelte sich in die Decke ein, die er in Kuwait bekommen hatte.Es wurde immer kälter, ihn fröstelte.Er döste im Halbschlaf vor sich hin und glitt immer wieder ab in Alpträume, die ihn erneut den Mörser-Angriff durchleben ließen, der ihn ins Hospital gebracht hatte.In diesem Zustand fand ihn Sayad Al-Mirsaad vor.27Seattle, Washington»Sie wollen mich wohl verarschen!«Kipper konnte es nicht fassen, er war wütend.Tatsächlich jagten ein halbes Dutzend widerstreitender Emotionen durch seinen Körper, als ihm klarwurde, dass die Militärs die gewählten Mitglieder des Stadtrats verhaftet hatten.Vor allem aber war er fassungslos und wütend.»Das dürfen Sie nicht tun, das ist … ist …«»Falsch?«, fragte General Blackstone.»Ja.Genau.Es ist falsch.Es ist auf so viele verschiedene Arten falsch, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann.Sie konnten sich nicht durchsetzen, wie Sie wollten, und da haben Sie sich ganz einfach für einen Militärputsch entschieden? Um Himmels willen, Sie haben es hier doch nur mit einer Ansammlung von verängstigten Bürokraten zu tun, die drei Stunden darüber diskutieren, welche Sorte von Keksen sie bei ihrer Konferenz knabbern wollen.«»Wir wussten, dass Sie es verstehen würden«, sagte McCutcheon mit einem ironischen Unterton.»Genau deshalb haben wir sie aus dem Verkehr gezogen.Sie können wirklich stundenlang über Kekse sprechen.So was ist ihnen wichtig.Ich hab ihnen eine Woche lang dabei zugesehen.Wahnsinn.Wirklich unglaublich.Aber während diese Damen und Herren sich tiefschürfende Gedanken über ihre Catering-Probleme machen, STERBEN DIE MENSCHEN DORT DRAUSSEN.«Die letzten Worte hatte er mit seiner Exerzierplatzstimme laut gebrüllt und dabei mit der Faust auf einen Stapel Ordner geschlagen, um sie zu unterstreichen.Eine Menge Papiere ergoss sich daraufhin über seinen Schreibtisch.Kipper zuckte zusammen und warf Blackstone einen Blick zu, aber der General blieb passiv.Sie wollten ihn beide weichklopfen.»Hören Sie zu«, sagte McCutcheon und wechselte in die Rolle des ruhigen und verdächtig jovialen Zeitgenossen.»Sie sind nicht im Knast oder so was.Wir haben sie einfach nur präventiv in Verwahrung genommen.«»Was, zum Teufel, soll denn präventiv bedeuten?«Blackstone selbst gab die Antwort.»Um sie davor zu bewahren, tatsächlich verhaftet zu werden, weil sie einen derartigen Mist gebaut haben, dass eine Menge Leute umgekommen sind.«»Was denn? So was wie heute Morgen?«»Oh, Kipper, jetzt reißen Sie sich aber mal zusammen«, knurrte Blackstone.»Das hier ist bitterer Ernst.Wir wollen nicht die Macht übernehmen [ Pobierz całość w formacie PDF ]