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.»Hinlegen!«, bellte Tongju in klar verständlichem Englisch.Der Zweite Offizier kniete sich sofort hin, aber der Rudergänger drehte durch.Er ließ seine Tasse fallen und wollte über die Steuerbordnock flüchten.Noch ehe Tongju und seine Männer ihn aufhalten konnten, tauchte einer von Kims Kämpfern unter der Tür auf, rammte dem Mann den Kolben seines Sturmgewehrs in die Brust und verpasste ihm anschließend noch einen Tritt in den Unterleib.Schmerzstöhnend stürzte der Rudergänger zu Boden.Tongju suchte kurz die Brücke ab, sah, dass der angrenzende Funkraum unbesetzt war, und gab einem seiner Kämpfer mit einem kurzen Nicken zu verstehen, dass er die Anlage bewachen sollte.Dann ging er zur Tür der Kapitänskajüte, die sich hinter der Brücke befand.Mit einem weiteren knappen Nicken befahl er einem seiner Männer vorzurücken.Morgan lag in seiner Koje und schlief, als der Elitekämpfer in seine Kabine stürmte, das Licht einschaltete und sein Sturmgewehr vom Typ AK-74 auf den Kopf des Kapitäns richtete.Der alte Seebär wachte sofort auf, sprang in Boxershorts und T-Shirt aus dem Bett und ging auf den Mann mit der Waffe los.»Was soll das?«, brüllte er und stürmte in Richtung Brücke.Der verdutzte Kämpfer zögerte kurz, als der stämmige Kapitän auf ihn zukam.Mit einer kurzen Armbewegung stieß er die Mündung der Waffe zur Decke, dann schob er den Elitekämpfer mit der freien Hand aus der Tür, wie ein Güterzug unter Volldampf.Der erschrockene Soldat flog quer durch die Brücke, ging rücklings zu Boden und schlitterte an die vordere Schottwand.Der Einzelkämpfer rutschte immer noch über den Boden, als Tongju seine halbautomatische Glock 22 anlegte und einen Schuss auf Morgan abgab.Die 40er Kugel durchschlug Morgans linken Schenkel, aus dem sofort Blut an die dahinter liegende Wand spritzte.Morgan fluchte, griff sich ans Bein und ging zu Boden.»Dieses Schiff ist Eigentum der Regierung der Vereinigten Staaten«, zischte er trotzig.»Jetzt ist es mein Schiff«, erwiderte Tongju kühl.»Und wenn Sie sich noch eine weitere Unverschämtheit herausnehmen, Captain, jage ich Ihnen die nächste Kugel in den Kopf.« Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, holte er mit dem Fuß aus und erwischte Morgan mit dem Absatz seines schwarzen Stiefels am Jochbein, worauf er quer über den Boden flog.Der stolze Kapitän rappelte sich langsam wieder auf die Knie und starrte seinen Häscher ruhig, aber mit hasserfülltem Blick an.Ohne seine Besatzung warnen zu können, musste Morgan ohnmächtig mit ansehen, wie der kleine Angreifertrupp das Schiff in seinen Besitz brachte.Es gab kaum Widerstand, als die Elitekämpfer die schlafenden Seeleute aufweckten und mit vorgehaltener Waffe zusammentrieben.Nur im Maschinenraum überraschte ein kräftiger Maat einen der Einzelkämpfer und zog ihm einen Schraubenschlüssel über den Schädel.Der Maschinist wurde von mehreren Kugeln getroffen, die ein anderer Angreifer auf ihn abfeuerte, trug aber keine tödlichen Verletzungen davon.Gelegentlich hallten Schüsse wider, als sich die Kommandotrupps durch die Sea Rover vorarbeiteten.In knapp zwanzig Minuten hatten die Angreifer das 105 Meter lange Forschungsschiff in ihre Gewalt gebracht.Tim Ryan und Mike Farley waren im Tiefseekontrollraum und überwachten den Tauchgang der Starfish, als zwei Elitekämpfer hereinstürmten.Ryan konnte über den Unterwasserfunk nur noch »Was zum Teufel …« ausstoßen, bevor er und Farley mit vorgehaltener Waffe vom Monitor weggezerrt wurden.Wie Schafe, die man zur Schlachtbank trieb, wurde die Besatzung danach in Dreier- und Vierergruppen aufs Achterdeck der Sea Rover gebracht.Hinter dem Moon Pool befand sich ein Frachtraum, in dem das Tauchboot und andere Geräte verstaut wurden, wenn man sie nicht brauchte.Auf Kims Anweisung hin wurde der schwere stählerne Lukendeckel des Frachtraums mit einem der Kräne der Sea Rover angehoben.Danach mußten die erschrockenen Gefangenen über die Stahlleiter in den dunklen Stauraum steigen.Tongju kam zu Kim aufs Achterdeck, begleitet von einem seiner Männer, der den humpelnden und gefesselten Schiffskapitän mit dem Lauf seines Sturmgewehrs vor sich hertrieb.»Meldung?«, fragte Tongju schroff.»Alle Ziele erreicht«, berichtete Kim stolz.»Ein Opfer im Maschinenraum, Ta-Kong, aber sämtliche Abteilungen des Schiffes sind in unserer Gewalt.Wir haben die Gefangenen in den hinteren Frachtraum gebracht.Jin-chul meldet, dass acht intakte Kampfstoffbehälter im Hilfslabor des Schiffes gefunden wurden«, fügte er hinzu und deutete auf einen drahtigen Kämpfer, der auf dem Deck stand.»Das Tauchboot ist zurzeit zur Bergung weiterer Bomben im Einsatz.«»Sehr gut«, erwiderte Tongju mit einem Lächeln, bei dem er eine Reihe vergilbter Zähne entblößte.»Setzen Sie sich mit der Baekje in Verbindung.Sagen Sie Bescheid, dass sie längsseits gehen und sich zur Übernahme der Munition bereithalten soll.«»Ihr werdet nicht weit kommen«, knurrte Morgan und spie einen Klumpen Blut aus.»Aber, Kapitän«, erwiderte Tongju mit einem boshaften Grinsen, »das sind wir doch bereits.«Dreihundert Meter unter der Sea Rover legte Summer gerade die zehnte Bombe vorsichtig in den behelfsmäßigen Korb, in dem sich bereits Bombe Nummer neun befand.Wieder sicherte sie die beiden Bomben mit den mechanischen Armen und wandte sich dann an Dirk.»Zehn haben wir, bleiben noch zwei.Du darfst uns jetzt heimbringen, Skipper.«»Jo, Mylady«, erwiderte er mit Cockney-Akzent, dann schaltete er die Strahlruder des Tauchbootes ein und stieß rückwärts aus dem Hangar.Sobald sie das Deck der I-411 verlassen hatten, meldete sich Summer über Funk im Kontrollraum der Sea Rover.»Sea Rover, hier Starfish.Haben den nächsten Schwung geborgen und bereiten uns zum Aufstieg vor, over.«Niemand meldete sich.Sie versuchte es während des Aufstiegs noch ein paar Mal, bekam aber keine Antwort.»Ryan muss am Steuer eingeschlafen sein«, sagte Dirk.»Kann ich ihm nicht verübeln«, erwiderte Summer, während sie ein Gähnen unterdrückte.»Es ist halb drei Uhr morgens.«»Hoffentlich ist der Typ am Kran wach«, sagte er feixend.Als sie sich der Oberfläche näherten, sahen sie den vertrauten Lichtschein des Moon Pools und steuerten die Starfish mitten in den gleißenden Ring, wo sie behutsam auftauchten.Dirk und Summer waren mit dem Abschalten der elektronischen Geräte beschäftigt und achteten nicht weiter auf die dunklen Gestalten an Deck, als das Zuggeschirr des Krans abgelassen und am Tauchboot befestigt wurde
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