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.Die Techniker hatten das Kommunikationssystem fertig angeschlossen.Es war eingeschaltet, so daß der ehemalige Ganjo alles hören konnte, was in der Zentrale gesagt wurde und sich auch selbst mitzuteilen vermochte.„Keltraton?" fragte eine dunkle Stimme, als der Rechtswissenschaftler sich dem Behälter bis auf wenige Schritte genähert hatte.„Ich bin hier und höre Sie gut, Ovaron", sagte Keltraton.„Wie fühlen Sie sich?"„Mit mir geht es zu Ende", erklärte Ovaron.Keltraton spürte, wie die Verzweiflung ihn zu übermannen drohte.Er mußte alle Willenskraft aufbieten, um sich nichts davon anmerken zu lassen.„Wir werden alles tun, um Sie zu retten!" erklärte er.„Ich glaube nicht, daß jemand mein Sterben aufhalten kann", erwiderte Ovaron.„Es ist besser so, denn der Tod wird für mich eine Erlösung von meinen Qualen sein.Aber ich bin froh, daß ich von Freunden umgeben bin, während ich sterbe.Keltraton?"„Ja!" sagte Keltraton.„Sie sind ein Ganjase aus der Oberschicht des Reiches und haben eine Ausbildung genossen, die Sie befähigt, das Reich zu regieren - und Sie glauben an das Gute.Versprechen Sie mir, daß Sie alles tun werden, um die Mißstände in Gruelf in zu beseitigen und eine Regierung zu bilden, die unser Volk aus der planetengebundenen Isolation hinausführt!"„Ich verspreche es Ihnen, Ovaron!" sagte Keltraton tonlos.Was sage ich da! dachte er verzweifelt.Wie kann ich etwas versprechen, von dem ich nicht weiß, ob ich jemals in der Lage sein werde, es zu erfüllen! „Danke", erwiderte Ovaron.Seine Stimme klang schwächer.„Versprechen Sie mir auch, daß Sie sich dafür einsetzen werden, daß das Reich Kontakt mit der Menschheit in der Milchstraße aufnimmt.Atlan und Rhodan sind die Freunde des Ganjasischen Volkes.Wenn Sie ihnen helfen können, dann tun Sie es, Keltraton!"„Ich werde es tun", versprach Keltraton.„Es wird alles seine Zeit brauchen", erklärte der ehemalige Ganjo.Seine Stimme sank zu einem Flüstern herab.„Aber es brauchte zweimal hunderttausend Jahre, bis ich zurückkehrte, und doch konnte ich das Chaos überwinden.Wenn dein Wille stark genug ist, Keltraton, dann kannst du das Chaos überwinden, das über Gruelfin hereinzubrechen droht."„Bitte, ruhen Sie sich aus, Ovaron!" warf Hatelmonh ein.„Ausruhen!" wiederholte Ovaron.Diesmal war seine Stimme kaum noch zu verstehen.„Endlich ausruhen - nach so langer Zeit!"Noch einmal hob er die Stimme, daß sie durch die Steuerzentrale schallte.„Seht, die Sterne!" rief er völlig klar.„Sie rufen euch! Laßt sie nicht vergebens warten! Lebt wohl, Freunde!"„Hirnstromimpulse auf Null gefallen!" teilte Jertaime mit, die die Kontrollen des Lebenserhaltungssystems ablas.„Auch mit Verstärker sind keine Ausschläge mehr zu erkennen."„Ovaron ist tot", sagte Hatelmonh mit dumpfer Stimme.„Schalten Sie das Lebenserhaltungssystem - aus, Jertaime.Wir werden den großen Ganjo im Weltraum bestatten, wie es seiner würdig ist."Keltraton blickte zu dem Behälter.In seinem Schädel jagten sich die Gedanken.Er hatte Ovaron Versprechen gegeben, die er nicht einfach beiseite wischen konnte.Sie verpflichteten ihn, das Erbe des ehemaligen Ganjos anzutreten und das Reich wieder zu einem Weltraumreich zu machen.„Werde ich es schaffen?" flüsterte Keltraton.EPILOGAtlan kehrte nach einer Ruhepause wieder in den Raum zurück, in dem der Dakkarkom aufgebaut war.Schon der erste Blick bewies ihm, daß noch immer keine Antwort aus Gruelfin eingetroffen war.Julian Tifflor saß in dem Schalensessel vor dem Gerät, das jugendlich wirkende Gesicht in grüblerische Falten gezogen.Neben ihm standen zwei Wissenschaftler.„Noch nichts, also!" stellte der Arkonide enttäuscht fest.„Sind Sie absolut sicher, daß das Gerät einwandfrei arbeitet?"Einer der beiden Wissenschaftler, der Sextadim-Physiker Coal Xenopl, wandte sich um und blickte den Arkoniden an.„Absolut sicher, Sir", antwortete er.„Wir haben noch einmal alles überprüft.Die Sendung muß in Gruelfin einwandfrei empfangen werden, wenn dort Dakkarkome in Betrieb sind."„Warum sollten in Gruelfin keine Dakkarkome in Betrieb sein!" sagte Julian Tifflor.„In der Sombrero-Galaxis muß es Milliarden von Dakkarkomen geben, die kapazitätsmäßig in der Lage sind, unsere Sendung zu empfangen."Darauf erwiderte niemand etwas.Atlan blickte auf das Gerät, als wollte er es hypnotisieren.Hinter seiner Stirn jagten sich die Gedanken.Der letzte Kontakt mit Ovaron lag lange zurück.Damals hatten zwar noch Unruhen und Machtkämpfe dort geherrscht, aber der Ganjo war dennoch in der Lage gewesen, der Menschheit in ihrem entscheidenden Kampf gegen den Schwarm mit einem großen Hilfskorps beizustehen.Inzwischen müßten in Gruelfin längst stabile Zustände eingekehrt sein! dachte der Arkonide, ohne zu wissen, daß er auf makabre Weise recht hatte.Er wandte den Kopf, als das Panzerschott sich öffnete.Ronald Tekener betrat den Dakkarkomraum.„Wie ich an den sauren Mienen erkenne, haben unsere Freunde sich immer noch nicht gemeldet", sagte Tekener ironisch.„Vielleicht war der Text des Funkspruchs nicht attraktiv genug."Atlan schüttelte den Kopf.„Ich glaube, die Ganjasen haben eigene Probleme und können sich nicht auch noch um unsere Probleme kümmern", erklärte er.„Damit ist unser Plan, mit ihrer Hilfe wirksamer gegen das Konzil vorzugehen, gescheitert."„Jedenfalls vorläufig", meinte Ronald Tekener.„Wenn Ovaron noch lebte beziehungsweise Einfluß besäße, hätten wir eine Antwort erhalten", sagte Atlan leise.„Aber wir geben nicht auf.Der Dakkarkom wird auch künftig besetzt bleiben."„Und wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muß der Berg eben zum Propheten kommen", warf Tekener ein.Atlan lächelte
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