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.Ich würde mir meinen Overall zuhalten, wenn ich Sie wäre.Der Wind, der im Winter über die Plaza pfeift, ist legendär.«Gladia tat, wie man ihr empfohlen hatte, und hatte einige Mühe, die Ränder ihres Overalls aneinanderzudrücken.»Das ist also keine einfache Imitation, sagen Sie.«»Nein.Bei der Konstruktion unserer unterirdischen Lebensräume haben wir an das Wetter gedacht.Da unser Klima im ganzen betrachtet rauher ist als das der Erde waren einige Modifikationen in der Architektur notwendig.Bei richtiger Bauweise bedarf es fast keines Energieaufwandes, um den Komplex im Winter warm und im Sommer kühl zu halten.In gewisser Weise heizen wir im Winter sogar mit der aufgespeicherten Wärme des vorangegangenen Sommers und kühlen im Sommer mit der Kälte des vor angegangenen Winters.«»Und wie steht es mit der Lüftung?«»Das zehrt einiges von dem auf, was wir speichern, aber nicht alles.Es funktioniert, my Lady, und eines Tages wird das hier sein wie auf der Erde.Das ist natürlich unser ehrgeiziges Ziel – Baleys Welt soll ein Abbild der Erde werden.«»Ich wußte gar nicht, daß die Erde etwas so Bewundernswertes ist und es wünschenswert sein könnte, sie zu imitieren«, meinte Gladia sarkastisch.D.G.drehte sich halb zu ihr um und sah sie scharf an.»Solche Witze sollten Sie in Gegenwart von Siedlern nie machen, my Lady – nicht einmal in meiner Gegenwart.Die Erde ist nichts, worüber man Witze macht.«»Tut mir leid, D.G.Ich wollte Ihnen nicht zu nahetreten«, sagte Gladia.»Sie haben es ja nicht gewußt.Aber jetzt wissen Sie es.Kommen Sie, steigen wir aus!«Die Wagentür glitt lautlos zur Seite, und D.G.drehte sich in seinem Sitz herum und stieg aus.Dann streckte er Gladia die Hand hin, um ihr zu helfen, und sagte: »Sie werden zum Planetarischen Kongreß sprechen, wissen Sie, und jeder Regierungsbeamte, der sich hineinzwängen kann, wird das auch tun.«Gladia, die die Hand ausgestreckt hatte, um nach der D.G.s zu greifen, und die bereits den eisigen Wind im Gesicht spürte, fuhr plötzlich zurück.»Ich muß eine Rede halten? Das hat man mir nicht gesagt.«D.G.sah sie überrascht an.»Ich hatte eigentlich angenommen, das wäre für Sie selbstverständlich.«»Nun, das ist es nicht.Ich kann keine Rede halten.So etwas habe ich noch nie getan.«»Sie müssen aber.Daran ist doch nichts so Schlimmes.Schließlich brauchen Sie bloß ein paar Worte zu sagen, nach ein paar langen und langweiligen Begrüßungsreden.«»Aber was kann ich denn sagen?«»Gar nichts Besonderes, ganz bestimmt nicht.Einfach Frieden und Freundschaft und Blabla – eine halbe Minute reicht.Wenn Sie wollen, schreibe ich Ihnen ein paar Sätze auf.«Gladia stieg aus dem Wagen, gefolgt von ihren Robotern.In ihrem Innern herrschte Aufruhr.IX.DIE REDE33Beim Betreten des Gebäudes entledigten sie sich ihres Overalls und reichten sie bereitstehenden Helfern.Auch Daneel und Giskard legten sie ab, und die Helfer warfen letzterem scharfe Blicke zu und näherten sich ihm nur vorsichtig.Gladia schob sich nervös die Nasenfilter zurecht.Sie hatte sich noch nie zuvor in Gegenwart so vieler großer kurzlebiger menschlicher Wesen befunden – teilweise deshalb kurzlebig, wie sie wußte (oder wie man ihr immer gesagt hatte), weil sie chronische Infektionen und Heerscharen von Parasiten mit sich herumtrugen.»Bekomme ich meinen eigenen Overall zurück?« flüsterte sie.»Sie werden nicht den Overall von jemand anders tragen müssen«, versicherte D.G.»Man wird ihn separat aufbewahren und strahlsterilisieren.«Gladia blickte vorsichtig in die Runde.Irgendwie hatte sie das Gefühl, daß selbst der optische Kontakt gefährlich sein könnte.»Wer sind diese Leute?« Sie deutete auf einige Menschen, die auffällig bunte Kleidung trugen und offensichtlich bewaffnet waren.»Sicherheitswachen, Madam«, sagte D.G.»Selbst hier? In einem Regierungsgebäude?«»Unbedingt.Und wenn wir auf dem Podium sind, wird uns ein Kraftfeld-Vorhang vom Zuhörerraum trennen.«»Haben Sie kein Vertrauen zu Ihrer eigenen Legislatur?«D.G.lächelte schief.»Nicht ganz.Das hier ist immer noch eine junge, rohe Welt, und jeder geht seiner eigenen Wege.Man hat uns noch nicht alle Ecken und Kanten abgeschlagen, und wir haben auch keine Roboter, die uns bewachen.Und dann gibt es hier außerdem noch militante Minderheits-Parteien; wir haben unsere eigenen Kriegsfalken.«»Was sind Kriegsfalken?«Die meisten der Leute hatten inzwischen ihren Overall abgelegt und bedienten sich bei den Getränken.Das gleichmäßig monotone Summen vieler Gespräche lag in der Luft, und die meisten Augenpaare waren die meiste Zeit auf Gladia gerichtet; aber niemand sprach sie an
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