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.»Wenn du einverstanden bist, dann kannst du morgen umziehen.Ich werde John noch beim einrichten deines zukünftigen Zimmers helfen.Und in drei Monaten kannst du dann deine Lehre als Silberschmiedin anfangen.Belinda hast nichts dagegen wenn du das Baby mitbringst.«Patricia sah sie freudestrahlend an und umarmte sie dann fest.»Das du das alles für uns tust.Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.Das kann ich in diesem Leben gar nicht mehr gutmachen«, flüsterte sie.Amy war verlegen.»Hör auf damit mir dauernd zu danken.Das war doch selbstverständlich.Kümmere dich nur gut um Shanya und sei ihr eine gute Mutter.Dann war alles der Mühe wert.« Sie versprach sie morgen Nachmittag abzuholen und ihr beim Umzug zu helfen.Als sie in den Flur trat, wartete Michael dort auf sie.»Haben sie Lust auf ein Glas Tee?« Er stand an die Wand gelehnt, die Hände lässig in seinen weißen Kitteltaschen vergraben.Leicht erstaunt nickte sie und folgte ihm zu dem kleinen Patio.Michael musterte sie und registrierte ihren abgespannten und völlig übermüdeten Gesichtsausdruck.Mahu hatte ihn schon heute Morgen über alles informiert.Er hatte die Aufgabe übernommen und die Plazenta begraben.Nach seiner Untersuchung hatte er festgestellt, dass Mutter und Kind absolut gesund und wohlauf waren.Nun hatte sie sich auch noch um eine Wohnung und Arbeit bemüht.Diese Frau überraschte ihn wirklich jeden Tag wieder aufs Neue.»Warum haben sie das alles gemacht, Amy? Sie kennen dieses Mädchen doch gar nicht.Sie ist eine Fremde für sie.«Aufmerksam sah sie ihn an.»Meine Mutter hat mir vor langer Zeit schon gesagt, dass vor dem Gesetz der Natur her alle Menschen gleich sind.Um Leben zu erschaffen, braucht es das ganze Universum, nicht nur die Zellen.Die Seele, das Herz, die Muskeln, die Zellen, all das ist der Komplex und das Geheimnis des Lebens.Das Leben dieses neugeborenen Babys.Wenn sich die Großeltern nicht um sie kümmern wollen, dann haben wir alle hier die Pflicht ihm einen guten Start in diese Welt zu geben.« Er betrachte ihr blasses Gesicht und verspürte den rasenden Wunsch, sie an sich zu ziehen.Müde strich sie sich über die Augen und konnte sich mit einem Mal kaum noch auf den Beinen halten.»Entschuldigen sie mich jetzt bitte.Es war ein langer Tag.Ich werde jetzt nach Hause fahren und wahrscheinlich wie eine Tote bis morgen früh durchschlafen.«In diesem Augenblick kam Kiara in den Patio.»Amy, was für ein Glück, das sie noch hier sind.Ein junger, überaus gutaussehender Mann hat nach ihnen gefragt.Er wartet in der Rezeption auf sie.Hach, manchmal wünsche ich mir doch noch einmal wieder jung zu sein.Er wäre genau mein Beuteschema.«Sie kicherte leise, verzückt von dieser Idee.Verblüfft schaute Amy die Oberschwester an.»Wer ist es, hat er seinen Namen genannt? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich noch einen Termin abgemacht hatte.Es ist mein freier Tag.Normalerweise bin ich heute ja gar nicht hier.«Nachdenklich runzelte sie die Stirn, konnte sich aber trotzdem an keine Absprache erinnern.»Ja, das habe ich ihm auch schon gesagt.Das er großes Glück hat, sie heute hier im Krankenhaus anzutreffen.Er meinte, dass er ein sehr alter Freund von ihnen ist, aus Montana.«Jetzt war Amy vollends verwirrt, aber auch gespannt.»Entschuldigen sie mich, Doktor Cheveyo.Wir sehen uns dann morgen früh.«Sie blickte ihm einen Moment lang in die Augen.»Danke nochmal, dass sie sich so gut um Patricia und ihr Baby gekümmert haben.« Michael nickte ihr nur stumm zu.Seine Gedanken überschlugen sich.Wer zum Teufel war der laut Kiara so gutaussehende, junge Mann.Was wollte er von ihr?Michael schaute ihr noch lange nachdenklich nach.Mahu kam und setzte sich zu ihm an den Tisch.»Mein Sohn.Siehst du jetzt endlich ein, dass sie eine von uns ist? Sie ist für ihre Aufgabe bestimmt.Sie vereinigt all die Güte und die Reinheit dieser Welt, in sich.«Er sah sie bedrückt an.»Mutter, meinst du nicht, dass ich das schon seit langem weiß? Aber wenn ich es zulasse, dann werden sie sie auf die Gezeitenreise schicken.Das werde ich ihr nie im Leben antun.Nicht, solange ich es verhindern kann.«»Was willst du dann, Michael? Warten, bis ein anderer kommt? Und sich nimmt, was sie ihm gibt? Sie liebt dich.Das fühle ich.Aber sie wird auch nicht ewig auf dich warten.Dieser junge Mann.Ich habe ihn in meinen Visionen schon vor einiger Zeit gesehen.Er will sie und er ist auch zutiefst bereit, mit allen Mitteln um sie zu kämpfen.«»Wer ist er, Mutter?«»Das, mein Sohn solltest du selber heraus finden.Aber warte nicht zu lange damit.Bis es zu spät ist.«Mit diesen Worten erhob sich Mahu und ging hinaus.Michael rang mit sich selber.Er wusste, dass er kein Recht dazu hatte.Trotzdem schnürte ihn eine wilde und quälende Eifersucht die Kehle zu.13.KapitelAmy durchquerte die Rezeption und ging langsam hinaus auf die Veranda.Doch weit und breit war niemand zu sehen.Sie zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg zum Wagen.In der Mitte des kleinen Parkplatzes bemerkte sie dann aus den Augenwinkeln ein Mietauto.Mit einem New Yorker Nummernschild.Auch weit gereist, dachte sie im Stillen.»Hallo meine kleine Indianerin.«Abrupt blieb sie stehen und sah sich um.Nur einer hatte sie je in ihren ganzen Leben so genannt.Sie blickte nach rechts, von wo die Stimme kam.Dann sah sie ihn langsam aus dem Mietwagen steigen.Jung, braungebrannt und mit seinen wie immer zerzausten, blonden Locken.Langsam kam er auf sie zu.Mit einem übermütigen Gesichtsausdruck.So kannte sie ihn.Er hatte sich überhaupt nicht verändert.»Steve.Was verschlägt dich in diese Gegend.Und woher weißt du, wo ich arbeite?«Sein Anblick freute sie tief und aufrichtig.Nachdem Michael so lange immer so abweisend zu ihr gewesen war, lief ihr Herz beim Anblick ihres alten Freundes vor Freude über.Stürmisch rannte sie auf ihn zu.Lachend umarmte er sie.Mit dieser überaus freundlichen Begrüßung hatte er bei weitem nicht gerechnet.Im Gegenteil.Aber es war ihm nur recht.Sie flog in seine Arme und er wirbelte sie im Kreis herum.Dann plötzlich küsste er sie mitten auf dem Mund.Amy war in diesem Moment so überglücklich ein so vertrautes Gesicht zu sehen, dass sie es geschehen ließ.Er wirbelte sie noch einmal im Kreis herum und ließ sie dann langsam runter auf dem Boden.»Steve.Was in Gottes Namen treibt dich hierher?«Er lachte über das ganze Gesicht, erfreut, dass ihm die Überraschung gelungen war.»Ich habe die Adresse von deinem Vater erhalten.Meine Eltern machen einen Trip durch Arizona.Sie haben mich vor meinem Studium beginn eingeladen, um mitzukommen.Ich habe nämlich ein Stipendium an der Architekturuniversität von New York erhalten
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