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.Am Ufer standen einige baufällige Lagerhäuser, deren obere Fenster seltsamerweise noch alle intakt waren.Telegrafenmasten aus Stahlbeton kennzeichneten den Verlauf einer ehemaligen Straße, die sich irgendwo zwischen den Hügeln verlor.An dieser Stelle war das Flußbett verbreitert und ausgebaggert worden.Sie kamen an zahlreichen Leichtern und Schleppern vorbei, die überall aus dem Sand ragten.Ransom blieb stehen und ließ die anderen vorausgehen, um die Wracks in Ruhe betrachten zu können.Der unverändert strahlende Sonnenschein und das völlige Fehlen jeglicher Bewegung gaben ihm das Gefühl, eine neue Landschaft betreten zu haben, in der die Elemente der Zukunft wie Gegenstände eines Stillebens um ihn herum aufragten – formlos und ohne Assoziationen zu vertrauten oder auch nur bekannten Dingen.Kurze Zeit später blieben sie alle vor einem Flußdampfer stehen, einem großen eleganten Schiff, das in der Kanalmitte auf Grund gelaufen war.Das Deck befand sich jetzt auf gleicher Höhe mit den umliegenden Sanddünen.Ransom ging an die Reling, stieg darüber und überquerte das breite Deck, um einen Blick in den Salon unter der Brücke zu werfen, dessen Doppeltüren offenstanden.Überall lag eine Staubschicht, die alle Konturen auf seltsame Weise veränderte.Catherine und Philip Jordan erstiegen die Brücke und sahen von dort über die Ebene, ohne die geringste Bewegung wahrzunehmen.Drei Kilometer von ihnen entfernt erhoben sich die Aluminiumtürme eines Getreidesilos vor den Hügeln.»Seht ihr etwas?« rief Ransom zur Brücke hinauf.»Falls es hier irgendwo heiße Quellen gibt, müßte eine Dampfwolke zu erkennen sein.«Sie schüttelten den Kopf.»Nichts, Doktor.«Ransom ging an den Bug und setzte sich auf die Ankerwinde.Als er den Kopf senkte, sah er, daß der Schatten über seinen Händen lag.Er bewegte sie und veränderte dadurch Umriß und Länge seines Schädels.Dann fiel ihm auf, daß Mrs.Quilter ihn von ihrem Sitz im Karren aus beobachtete.»Das ist ein Trick, den mein Quilty auch oft angewandt hat, Doktor.Eben haben Sie wie er ausgesehen.Der arme Junge wollte so gern einen normalen Kopf wie alle anderen haben.«Ransom kletterte wieder über die Reling und ging zu ihr hinüber.Als er impulsiv ihre Hand ergriff, spürte er, daß ihr Herz so rasch wie das eines ängstlichen Vogels schlug.Ransom mußte plötzlich feststellen, daß er ebenfalls wider bessere Einsicht zu hoffen begann, sie würden Quilter irgendwo in der Stadt begegnen.»Wir finden ihn bestimmt, Mrs.Quilter.Geben Sie die Hoffnung nicht auf.«»Es ist ein Traum, Doktor, nur ein Traum, die Wunschvorstellung einer alten Frau.Aber es hat mir keine Ruhe mehr gelassen, bis wir endlich aufgebrochen sind, um ihn zu suchen.«Vor ihnen beschrieb das Flußbett einen engen Bogen.Hier war eine Viehherde an den letzten Tümpel zwischen den Steinen getrieben worden, und die Skelette der verdursteten Tiere lagen wirr durcheinander im Sand.Ihre unförmigen Schädel, in deren leeren Augenhöhlen einzelne Quarzkörner glitzerten, erinnerten Ransom wieder an Quilter.Drei Kilometer weiter überquerte eine Eisenbahnbrücke den Fluß.Zwischen den stählernen Fachwerkstreben stand ein Zug mit geöffneten Wagentüren.Ransom vermutete, daß die Strecke blockiert gewesen war, so daß Fahrgäste und Zugpersonal beschlossen hatten, die Reise an die Küste mit einem Flußdampfer fortzusetzen.Sie blieben im Schatten unter der Brücke stehen und sahen auf das breite Flußbett zwischen den Pfeilern hinaus.Die Nachmittagssonne warf den Schatten der Fachwerkträger auf den weißen Untergrund, so daß ein kalligraphisches Muster entstand.»Wir übernachten am besten gleich hier«, meinte Philip Jordan.»Morgen früh brechen wir rechtzeitig auf, damit wir bis nachmittags um die gleiche Zeit gut vorankommen.«Sie brauchten jeden Tag mindestens zwei Stunden, um ihr Lager vorzubereiten.Sie schoben den Karren in den Windschatten eines Brückenpfeilers, stießen ihre Speere in den Sand und breiteten die Zeltplane darüber aus.Catherine und Ransom zogen einen tiefen Graben um das Zelt und häuften den warmen Sand auf, der als zusätzlicher Windschutz diente.Nachts blies ein kalter Wind über die Wüste, und die wenigen Decken, die sie mitgebracht hatten, reichten kaum aus, um sie warmzuhalten.Philip ging inzwischen am Ufer entlang und suchte in den Dünen nach Metallstücken.Bei Sonnenuntergang hatten sie eine einen Meter hohe Barriere halbkreisförmig um den Wagen und das Zelt gebaut, die aus ineinander verschachtelten Metallteilen bestand.Hinter dieser Schutzwand brannte ein kleines Feuer, auf dem sie ihre Abendmahlzeit zubereiteten.Der Rauch stieg nach oben durch die Stahlträger der Brücke und löste sich in der kalten Nachtluft auf.Während die beiden Frauen kochten, stiegen Ransom und Philip Jordan zur Brücke hinauf.Die leeren Wagen standen schweigend unter dem klaren Himmel, dessen Sterne durch die Löcher in ihren Dächern schimmerten.Philip begann sofort, den ausgetrockneten Holzboden des Packwagens aufzureißen und das Holz über die Brücke zu werfen.Im Staub neben den Gleisen lagen verrottete Koffer und Rucksäcke.Ransom ging nach vorn zur Lokomotive.Er kletterte ins Führerhaus und suchte zwischen den rostigen Hebeln und Knöpfen nach einem Wasserhahn [ Pobierz całość w formacie PDF ]