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.Dana kannte Charles; sie hatte gewusst, dass er seine eigenen Verteidigungsstrategien gegen Magie hatte.Anna wusste, was es war – eine Herausforderung.Die Frau vom Feenvolk war kein Werwolf, aber sie war in ihrem eigenen Revier dominant.Und vielleicht betrachtete sie Charles auch als ihr Revier.Irgendwann war er es sicherlich gewesen.Das war es, was ihre Wölfin fühlte.Diese Frau hatte mit Charles geschlafen.Anna ging davon aus, dass er in zweihundertundirgendwas Jahren mit einer Menge Frauen geschlafen hatte.Aber Dana war nicht Charles’ Gefährtin gewesen.Anna atmete noch einmal tief durch, lehnte ihre Stirn gegen Charles’ Arm und dachte daran, welche Gefühle sein Geruch in ihr auslöste, an das Geräusch seines Lachens und das Grummeln seiner Stimme in ihrem Bett.Sie suchte nicht nach der Leidenschaft, obwohl es davon eine Menge gab, sondern nach der tiefgehenden Klarheit, die er ihr brachte – und die sie ihm zurückgab.Etwas, was nur sie ihm geben konnte: Frieden.Sie spürte, wie sich seine Muskeln entspannten und seine Lippen kurz über ihre Stirn glitten.Sie öffnete die Augen und suchte den Blick der Frau.»Meins«, sagte sie bestimmt.Die Angehörige des Feenvolkes schenkte ihr ein langsames Lächeln.»Das kann ich sehen.« Sie schaute zu Charles.»Du verstehst sicher den Impuls«, erklärte Dana ihm.»Ich konnte der Versuchung, sie auf die Probe zu stellen, nicht widerstehen.Ich habe so viel über den Welpen gehört, der den alten Hund in der Falle gefangen hat.«»Vorsicht«, warnte Charles.»Das ist sehr nah an einer Lüge.«Die Frau vom Feenvolk zog beleidigt eine Augenbraue hoch.»Du willst mich nicht«, erklärte er ihr.»Erkläre nicht die Trauben für zu sauer.«Sie rümpfte die Nase und fing wieder an zu malen, wobei sie ihnen fast schon den Rücken zuwandte.»Aesop.Ich strebe nach Tristan und Isolde, Romeo und Julia, und du kommst mir mit diesem trockenen alten Griechen.«»Ich nehme an, wenn Dana beschäftigt ist, dann können wir ihr das Geschenk des Marrok auch morgen geben«, sagte Charles, allerdings ohne sich von der Stelle zu rühren.Dana seufzte.»Du weißt, dass das, was ich am meisten an dir schätze – und am meisten hasse –, die Tatsache ist, dass du nie richtig mitspielst.Ich bin die sitzengelassene ältere Frau, deren einstiger Liebhaber eine jüngere, hübsche Frau gefunden hat.Du solltest peinlich berührt sein, weil deine neue Liebe jetzt von uns weiß.« Sie schaute zu Anna.»Und Sie.Ich hatte mehr von Ihnen erwartet – Sie sind seine Frau.Sie sollten zumindest wütend auf ihn sein, weil er sie nicht vorgewarnt hat, dass wir einmal etwas miteinander hatten.«Anna bedachte sie mit einem kühlen Blick und erinnerte sich daran, dass sie gekommen waren, um sich mit jemandem gutzustellen, der ihnen bei ihrer Aufgabe hier helfen würde, und sagte deshalb nicht: »Sie sind es nicht wert, wütend zu werden.« Stattdessen stellte sie einfach klar: »Jetzt gehört er mir.«Dana lachte.»Sie könnten vielleicht doch die Richtige sein.Ich hatte Angst, dass er jemanden gefunden hat, der ihm immer seinen Willen lässt, und das wäre schrecklich schlecht für ihn.Schauen Sie sich nur an, was die Ehe mit dieser eitlen Modepuppe aus seinem Vater gemacht hat.« Die Frau vom Feenvolk setzte an, eine Hand auszustrecken, zog sie dann aber mit einem reumütigen Blick zurück.»Ich würde Ihnen die Hand geben, aber ich würde Sie nur mit Farbe beschmieren.Ich bin unter dem Namen Dana Shea bekannt, und Sie müssen Charles’ Gefährtin sein, Anna Cornick, die vorher Anna Latham aus Chicago war.« Anna, die sich an das erinnerte, was Charles ihr über Wahre Namen erzählt hatte, fühlte sich nicht wohl dabei wie … präzise die Angehörige des Feenvolkes sie benannt hatte.»Ich bin nicht die Einzige«, fuhr Dana fort, »die neugierig war auf die Frau, der es gelungen ist, unseren alten Wolf zu zähmen.Also bereiten Sie sich auf jede Menge Grobheiten von Frauen« – ihre Stimme nahm einen ernsthaft warnenden Ton an, als sie Charles ansah – »und Flirten von Seiten der Männer vor.«»Du hast etwas gehört?«, fragte Charles.Dana schüttelte den Kopf.»Nein.Aber ich kenne Männer, und ich kenne Wölfe.Keiner von ihnen ist dominant genug, um sich dir direkt zu stellen – aber sie werden sie als deine Schwachstelle betrachten.Als dein Vater beschlossen hat, zu Hause zu bleiben, hat er ihnen eine Angriffsfläche geliefert.Du bist kein Alpha – und sie werden es hassen, auf dich hören zu müssen.« Sie hob einen mit Terpentin durchtränkten Lappen hoch und fing an, sich die Hände zu säubern.»Und jetzt höre ich auf, dir Vorträge zu halten und ihr könnt stattdessen hierherkommen und euch ansehen, was ich gemacht habe.«3Mutige Frau, dachte Anna, dass sie uns erst so vollkommen gegen sich aufbringt und uns dann etwas zeigt, das ihr etwas bedeutet.In Danas Gesicht war nicht zu sehen, dass ihre Meinung ihr wichtig war – aber Anna konnte es an ihrer Körpersprache ablesen.Anna wusste nicht, was sie erwarten sollte, aber als sie den ersten Blick auf das Gemälde warf, sog sie die Luft ein.Es war handwerklich einwandfrei ausgeführt und in Detail, Farbe und Struktur exquisit.Eine robuste junge Frau mit rötlichem Haar und bleichem Teint lehnte mit ihrem Kopf an einer Ziegelmauer und starrte aus dem Gemälde heraus auf etwas oder jemanden.Eine gelbe Blume, delikat und fein strukturiert, lag in ihren Händen, die keines von beidem waren.Die Farben waren falsch, heller – aber in der Rundung der Wange und der Form der Schulter lag etwas Vertrautes.»Es sieht aus, als wäre es von einem der niederländischen Meister gemalt worden«, sagte Anna.»Vermeer«, stimmte Charles zu.»Aber dieses Bild habe ich noch nie gesehen.«Die Frau vom Feenvolk seufzte und ging zu einem Tisch.Mit schnellen, fast fiebrigen Bewegungen fing sie an, ihre Pinsel zu reinigen.»Niemand hat es gesehen, nicht, seitdem es vor ein paar Jahrhunderten bei einem Feuer zerstört wurde.Und niemand wird es jemals wieder sehen, denn dieses Bild ist nicht das gleiche.« Sie sah Anna an.»Vermeer.Ja.Was sieht die Frau an?«Und in diesem Moment sah Anna es, das Fremde unter dem Schutzzauber.Fremd … und erkennbar.Sie hat mir kaum wehgetan, hatte der Troll gesagt [ Pobierz całość w formacie PDF ]