[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Mit Hilfe des Spiegels schaute er zum Fenster hinaus.Alles sah genauso aus wie vorher.Keine Bewegung, keine Veränderung.»Oh Gott, ist das schrecklich«, sagte Gina, als sie wieder zu Atem gekommen war.»Du kannst einfach zu gut küssen.Das gehört verboten.Erst redest du über deine Exfreundin und ich bin total genervt davon, und dann, dann küsst du mich einfach, und irgendwie kann ich dann nichts anderes mehr denken als nein, nein, ja, ja, ja.«»Sie war eigentlich gar nicht meine Freundin«, erwiderte Max.»Alyssa.Ja, klar, ich habe sie geliebt, aber ich habe sie nicht wirklich geliebt.Nicht so, wie ich dich liebe.Ich habe mich zu ihr hingezogen gefühlt, aber das war nicht … Und ich habe immer Abstand zu ihr gehalten, weil sie für mich gearbeitet hat.Du weißt doch, es ist unprofessionell, mit Untergebenen zu schlafen.Egal, mir war klar, dass ich Abstand halten muss, und das habe ich auch gemacht.Ist mir auch nicht weiter schwer gefallen.Aber als ich versucht habe, Abstand von dir zu halten …« Er lachte.»Jede andere Frau auf der Welt könnte ich verlassen.Aber dich nicht.«»Na ja, klar«, sagte Gina, und ihr Ärger verpuffte zusehends.»Weil ich dir nachgelaufen bin.«»Nein«, meinte er.»Nicht nur deshalb.Kannst du dich noch an diese Paartherapeutin erinnern, bei der wir gewesen sind?« Er schaute sie an.Gina nickte.»Rita.«Max nickte ebenfalls.»Nachdem du gegangen warst, hat sie mich gefragt, wovor ich eigentlich solche Angst habe.« Er blickte sie noch einmal an.Jetzt war sie definitiv nicht mehr verärgert.Eigentlich sah sie sogar so aus, als wäre sie absolut verblüfft darüber, dass er darauf zu sprechen gekommen war.»Ich habe viel Zeit gehabt, um darüber nachzudenken und … ich will mich gar nicht rausreden, aber …«, sagte er leise, »in meiner Welt zahlt es sich nicht aus, wenn man jemanden oder etwas zu sehr liebt.Es ist zu … riskant.Das, was man liebt, wird man zwangsläufig verlieren.Und dann kamst du – und hast mir eine furchtbare Angst eingejagt.Mit dir zusammen zu sein kam mir falsch vor, aus vielerlei Gründen, also habe ich alle diese Gründe in meinem Kopf zu riesigen Problemen aufgeblasen – nur um mir nicht eingestehen zu müssen, dass das größte Problem meine eigene Angst war.Und dann war da Alyssa – die schöne und kluge Alyssa.Stark genug, um mit all meiner Verkorkstheit klarzukommen.Und das Beste daran war, dass ich sie geliebt habe, aber eben nicht zu sehr.Ich wusste, ich würde auch ohne sie leben können.Ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht, weil ich dachte, es würde mich von dir fern halten«, gestand Max.»Weil ich Angst vor meiner riesigen Liebe zu dir hatte.« Er räusperte sich.Oh Gott, es war noch gar nicht lange her, da hätte er alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Gina diese Wahrheit vorzuenthalten.Und jetzt saß er da und plapperte einfach alles aus.»Ich wollte nur, dass du das weißt.«Dann saßen sie schweigend nebeneinander.»Du kannst mich jederzeit küssen«, sagte Gina.»Jedes Mal, wenn du das Bedürfnis hast.«Er musste lachen.»Tja, na ja, eigentlich soll ich ja Wache halten.«»Was willst du denn überwachen?«, erwiderte sie.»Die werden sich nicht von der Stelle rühren, bis dieser Panzer da ist.«»Trotzdem.«»Hast du schon mal ausprobiert, Liebe zu machen und dabei die ganze Zeit die Augen offen zu halten?«, wollte Gina wissen.Er schaute sie an.»Was ist denn?«, meinte sie.»Nur ein bisschen Konversation.«»Sicher.« Max schaute sie noch einmal an, und sie schenkte ihm dieses gewisse Lächeln.Dieses viel versprechende, himmlische kleine Lächeln, und er wusste, dass sie wusste, dass seine Gedanken sich nur um eines drehten …»Aua«, sagte er, weil ihm klar war, dass es jetzt nur noch eine Möglichkeit gab, das Ruder herumzureißen.»Mein Bein tut richtig weh.«»Also gut«, meinte Gina.»Du hast gewonnen.Ich meine, natürlich könnte ich jetzt sagen, ich küsse das Bein so lange, bis die Schmerzen weg sind, aber das sage ich nicht.«Na gut, okay.Max nickte.»Guter Plan.Ich meine, es nicht zu sagen.«Er hätte am liebsten laut gelacht.Es war alles so durcheinander – dieses Gefühl der vollkommenen Zufriedenheit.Sie steckten mächtig in der Klemme.Falls dieser Panzer nicht nur ein Bluff war – und sein Gefühl sagte ihm, dass er das nicht war –, dann würde er sich mit der Frage beschäftigen müssen, ob er Grady Morant den Wölfen zum Fraß vorwerfen sollte.Und das würde Gina ihm niemals verzeihen.Die Phase des Schweigens dauerte dieses Mal ungefähr zwölf Sekunden.»Soll ich dir mal was Komisches erzählen?«, fragte Gina.Doch sie wartete sein Ja oder Nein gar nicht erst ab.»Es geht um, na ja … diese ganze Altersunterschiedskiste.«»Die Altersunterschiedskiste«, wiederholte Max.»Bist du sicher, dass das komisch wird?«»Macht es dir immer noch etwas aus?«, wollte sie wissen.»Dass du ein bisschen älter bist als ich? Außerdem ist es eher komisch-seltsam als komisch-witzig.«»Zwanzig Jahre sind nicht ganz das, was man unter einem ›bisschen‹ versteht«, sagte er.»Sag das mal einem Paläontologen«, konterte sie.Okay, der Punkt ging an sie.»Also fang schon an
[ Pobierz całość w formacie PDF ]