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.»Ihr anderen bleibt an Deck.«Zu Struans Verwunderung suchte sich Scragger seinen Weg durch das Schiff mit der Vertrautheit eines Mannes, der schon früher einmal an Bord gewesen war.In die Kajüte gelangt, warf er sich in einen der bequemen Sessel und streckte zufrieden seine Beine aus.»Ich würde meine Kehle gern anfeuchten, bevor ich anfange, wenn Sie nichts dagegen haben.Rudern ist eine Arbeit, die Durst macht.«»Rum?«»Branntwein.Ach, Branntwein! Und wenn Sie ein Fäßchen übrig hätten, dann will ich Ihnen gern auch mal gefällig sein.«»Wobei denn?«»Beim Geduld haben.« Scraggers Augen waren hart wie Stahl.»Sie sind genauso, wie ich Sie mir vorgestellt habe.«»Sie sagten vorhin, Sie stammten aus London?«»Ja, stimmt.Aber es ist lange her.Ach, danke«, sagte Scragger und nahm den Becher mit duftendem Branntwein entgegen.Genießerisch roch er an ihm, stürzte ihn hinunter, seufzte und wischte sich seinen fettigen Bart ab.»Ach, Branntwein, Branntwein! Das einzige, was mir an meiner gegenwärtigen Stellung nicht gefällt, ist der Mangel an Branntwein.Tut meiner Seele gut.«Struan füllte erneut seinen Becher.»Danke, Tai-Pan.«Struan spielte mit seiner Pistole.»Aus welchem Teil Londons sind Sie?«»Shoreditch, Kamerad.Dort bin ich aufgewachsen.«»Wie heißen Sie mit Vornamen?«»Dick.Wieso?«Struan zuckte die Achseln.»Kommen wir zur Sache«, sagte er.Er dachte, daß er sich mit der nächsten Post erkundigen wollte, ob Dick Scragger der Name eines Nachkommen seiner Großtante sei.»Soll geschehen, Tai-Pan, soll geschehen.Wu Fang Tschoi möchte mit Ihnen reden.Allein und jetzt.«»Worüber?«»Habe ich ihn nicht gefragt, und er hat es mir auch nicht gesagt.›Holen Sie mir den Tai-Pan‹, hat er gesagt.Also bin ich hier.« Er leerte seinen Becher und fragte mit einem breiten Schmunzeln: »Sie haben Barrensilber an Bord, wie man sich erzählt.Nicht wahr?«»Sagen Sie ihm, ich werde ihn hier empfangen.Er darf allein und unbewaffnet an Bord kommen.«Scragger brüllte vor Lachen und kratzte sich ohne Hemmungen, wo es ihn biß.Er hatte unzählige Läuse.»Daß er so was nicht macht, können Sie sich wohl denken, Tai-Pan.Sie würden ja auch nicht allein und ohne Schutz sein Schiff betreten.Haben Sie den Jungen an Bord meiner Dschunke gesehen?«»Ja.«»Es ist sein jüngster Sohn.Sie behalten ihn als Geisel.Sie werden an Bord gehen, bewaffnet, wenn Sie wollen, und der Junge bleibt hier.«»Und dann stellt sich heraus, daß er nichts weiter ist als der verkleidete Sohn eines Kulis, und ich selber muß den Kopf hinhalten!«»Aber nein«, rief Scragger verletzt.»Ich schwöre es Ihnen, bei Gott, und er auch.Wir sind doch kein Piratengesindel.Unsere Flotte besteht aus dreihundert Schiffen, und das wissen Sie ja, daß wir die ganze Küste hier beherrschen.Ich schwöre es Ihnen, bei Gott, und er auch.«Struan bemerkte die weißen Narben an Scraggers Handgelenken und wußte, daß er die gleichen Narben auch an seinen Knöcheln hatte.»Warum sind Sie als Engländer bei ihm im Dienst?«»Ja, warum, Kamerad? Warum eigentlich?« antwortete Scragger und erhob sich.»Darf ich mir noch etwas von dem Branntwein einschenken? Herzlichen Dank.« Er nahm die Flasche mit an den Tisch zurück und ließ sich wieder nieder.»Sind mehr als fünfzig Mann von uns Engländern in seiner Flotte.Und rund fünfzehn andere, die meisten von ihnen Amerikaner, und ein Franzmann.Kapitäne, Geschützgießer, Artilleristen und Seeleute.Ich war von Beruf Bootsmannsmaat«, fuhr er redselig und vom Branntwein angeregt fort.»Vor zehn oder mehr Jahren bin ich als Schiffbrüchiger auf einer der Inseln im Norden gelandet.Die dreckigen, kleinen heidnischen Schweinehunde haben mich als Sklaven eingefangen.Japaner waren es.Die haben mich dann an andere heidnische Hunde verkauft, aber ich bin ausgerissen und zu Wu Fang gekommen.Er bot mir eine Koje an, als er erfuhr, ich sei Bootsmannsmaat und verstünde mich auf die meisten Dinge, die es so an Bord gibt.« Er leerte seinen Becher, rülpste und goß sich erneut ein.»Gehen wir jetzt oder gehen wir nicht?«»Warum bleiben Sie jetzt nicht bei mir an Bord? Ich kann mir ohne Mühe einen Weg durch Wu Fangs Flotte freischießen.«»Danke, Kamerad, aber es gefällt mir, wo ich bin [ Pobierz całość w formacie PDF ]