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.Lauren sah dem neuen Fisch beim Schwimmen zu.Er sah schwach aus.Überhaupt nicht wie Rudy.»Ich schätze, ich muss irgendwo anhalten und Fischfutter kaufen«, sagte sie.»Gib ihm doch einfach ein paar Brotkrümel«, sagte Mark.Als hätte er mit dem ganzen Thema überhaupt nichts zu tun.»Ich weiß nicht, ob Fische Brot vertragen«, sagte Lauren.Mark zuckte nur mit den Schultern.»Wie nennst du ihn?«, fragte er.Lauren dachte darüber nach.Würde es Glück bringen, wenn sie ihn Rudy nannte? Vielleicht würde das den kleinen Kerl kräftigen.»Willard«, sagte sie schließlich.»Nach dem Willard aus.«»Aus was?«»? Der Film?«»Nie gehört«, sagte Mark und sah auf die Uhr.»Dann müssen wir den mal gucken«, sagte Lauren.»Der ist der Hammer.«»Fertig?«, fragte Mark.Lauren nickte und zog den Mantel an.»Gute Nacht, Willard«, sagte sie zu der Schüssel.Sie ließ das Licht in der Küche an, damit er sich zurechtfand.*Mark war komisch.Das war Lauren klar.Seit er im Deli auf sie zugekommen war, wusste sie, dass er nicht normal war.Er unterbrach sie, als sie gerade Süßstoff in ihren Kaffee rührte.»Hallo«, sagte er, und sie zuckte zusammen.»Hi«, sagte sie.Sie war schon spät dran für ein Meeting mit einem Kunden und hatte keine Zeit für Smalltalk mit einem Fremden.»Ich hab dich hier schon öfter gesehen«, sagte er.»Ich sehe dich immer morgens um diese Zeit einen Kaffee holen, und manchmal einen Bagel.«Lauren starrte ihn an.Sie hatte ihn noch nie bemerkt.»Echt?«, sagte sie.Erst später kam sie drauf, dass sie das hätte nervös machen können.»Hier ist meine Karte«, sagte er.»Ruf mich an.Ich würde gern mal mit dir essen gehen.«Lauren nahm die Karte, schaute sie aber nicht an.»Okay.«»Ich freu mich«, sagte er.Dann drehte er sich um und ging.Lauren fand ihn irgendwie großspurig.Aber er sah sehr gut aus, das musste man ihm lassen.Trotzdem, man sprach doch nicht morgens im Café fremde Leute an, um sie zum Essen einzuladen oder? Nein.Tat man nicht.Lauren dachte während sämtlicher Termine an diesem Tag an ihn.Sie begleitete ein Paar aus Kansas City durch die Gegend.Sie zogen in die Stadt und waren auf der Suche nach einer Wohnung.Die Frau war blond und trug ein pastellfarbenes Minikleid.Sie mäkelte an allen Wohnungen herum, die Lauren ihr zeigte.»Ich weiß nicht«, sagte sie immer wieder.»Das ist so klein.Das ist ja winzig.«»Das ist so die gängige Größe für eine Zweizimmerwohnung in New York«, sagte Lauren.Die Frau starrte sie an.»Wir wollen bald Kinder.Babys«, sagte sie.Lauren nickte.»Gut.Eine ganze Reihe von Leuten hier im Haus haben eine Wand eingezogen, um ein zweites Schlafzimmer einzurichten.Das Zimmer ist ja groß genug dafür, da hätten Sie richtig schön Platz.«Die Frau sah auf Laurens Hand.»Sind Sie verheiratet?«, fragte sie.Lauren schüttelte den Kopf.Sie beschloss, freundlich zu bleiben, um die Provision nicht aufs Spiel zu setzen.Das Paar musste bald umziehen.Sie wollten nicht mieten.Sie würden auf jeden Fall etwas kaufen.»Ich bin nicht verheiratet«, sagte Lauren.»Aber eine meiner besten Freundinnen hat in einer ganz ähnlichen Wohnung eine Wand eingezogen, um ein Zimmer für ihren kleinen Sohn abzutrennen.Man kann sich das erstmal schwer vorstellen, aber wenn Sie sich die Wand hierhin denken, könnte es gut funktionieren.«»Ich glaube, das würde gehen«, sagte der Mann.»Meinst du nicht?« Er legte seiner Frau den Arm um die Schultern und drückte sie.Er war schon den ganzen Tag vergnügt gewesen.Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie seinetwegen umzogen, und versuchte, seine pastellfarbene Frau aufzuheitern.»Wenn Sie gern noch größere Wohnungen besichtigen möchten, könnten wir mal in Brooklyn oder Hoboken gucken«, bot Lauren an.Die Frau schüttelte den Kopf.»Nein«, sagte sie.»Wir wollen was in Manhattan.Das haben wir Ihnen doch schon gesagt, haben Sie nicht zugehört?« Sie ließ sie stehen und stellte sich mit verschränkten Armen vor die Wand.Ihr Mann lächelte Lauren zögerlich an und stellte sich dann neben sie.Lauren wartete schweigend, während das Paar das imaginäre Kinderzimmer ihres imaginären Babys betrachtete.Sie wusste, dass Leute manchmal einfach ein bisschen Zeit brauchten, um sich die Möglichkeiten eines leeren Raums auszumalen.Also wartete sie.*An diesem Abend rief Lauren Mark an.Dabei wollte sie das nicht mal.Eigentlich nicht.Sie aß Sushi zum Mitnehmen, fand seine Karte in ihrer Brieftasche und tippte seine Nummer, bevor sie darüber nachdenken konnte.»Hi«, sagte sie, als er abnahm.»Mark?«»Ja«, sagte er.»Es … Hi, hier ist Lauren? Aus dem Deli?« Erst als sie sich vorgestellt hatte, ging ihr auf, dass sie ihm ihren Namen noch gar nicht genannt hatte.»Hi Lauren.« Er klang überhaupt nicht überrascht.Sondern vielmehr, als hätte er ihren Anruf erwartet.»Tja«, sagte Lauren.»Hab ich dich also angerufen.«»Hast du wohl.« Er schwieg, und Lauren wartete.Sie beschloss, kein weiteres Wort mehr zu sagen, und als sie gerade aufgeben wollte, fragte er sie, ob sie mit ihm essen gehen wolle.»Klar«, sagte sie.»Das wär toll.«*»Wie schön«, sagte Mark bei ihrem dritten Date, »dass du was isst.« Lauren hatte sich gerade ein Steak bestellt.Seine Bemerkung ließ Lauren vermuten, dass er bis dahin nur mit anorektischen Frauen ausgegangen war, mit dünnen Gazellen, die höchstens Salat bestellten.Die Vorstellung machte sie müde.An diesem Abend gingen sie hinterher zu ihm.Seine Wohnung war sauber.Nein, nicht sauber.Sie war zwangsneurotisch.In den Regalen war fast nichts.Keine Zeitschriften auf dem Couchtisch [ Pobierz całość w formacie PDF ]