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.Wenn sie hochgehen, sind wir längst über alle Berge.«»Meinst du nicht, wir sollten die Taschen verstecken?«»Ich wüßte nicht, warum«, erwiderte Curt.»Und was ist, wenn jemand hier reingeht, nachdem wir weg sind?« fragte Steve.»Hast du gehört, wie die Tür gequietscht hat, als Reggy sie öffnete?« fragte Curt zurück.»Hier kommt keiner rein.Aber um auf Nummer Sicher zu gehen, werden wir dann vorsichtshalber den Rauchdetektor deaktivieren und das Feuermeldesystem ausschalten.«»Eine gute Idee«, lobte Steve.Er zuckte mit den Achseln.»Ich glaube, es klappt.«»Da kannst du Gift drauf nehmen«, entgegnete Curt.»Komm! Laß uns schnell noch einen geeigneten Luftrücklauf suchen! Dann können wir unsere vorgetäuschte Brandinspektion beenden.Wir sollten uns langsam auf den Weg zur Feuerwache machen.«Den geeigneten Luftrücklauf fanden sie mühelos.Als sie den Maschinenraum verließen, fragte Curt nach der nächsten Toilette.Während Reggy draußen wartete, machten Curt und Steve einen geeigneten Luftschacht ausfindig, dessen Abdeckung sich leicht entfernen ließ.Sie vermuteten, daß sich der Luftkanal direkt hinter dem Rauchdetektor befand, den sie gerade inspiziert hatten.»Einer von unseren Jungs muß einfach nur diese Abdeckung entfernen und eine Rauchbombe hineinwerfen«, erklärte Curt.»Das dürfte reichen.Die Bombe wird mit Sicherheit Alarm auslösen.«Eine halbe Stunde später überquerten Curt und Steve erneut den Platz vor dem Verwaltungsgebäude.Die Sonne war hinter einer Wolkenfront verschwunden, plötzlich aufkommende Windböen scheuchten die Tauben auf.Curt mußte sein Klemmbrett festhalten, damit ihm die Papiere nicht wegwehten.Sie stiegen in ihren Dienstwagen, den sie am Straßenrand geparkt hatten.Curt startete den Motor und reihte sich in den Verkehr ein.»Bist du mit der Ausarbeitung unserer Fluchtroute vorangekommen?« fragte er.Sie hatten die Planung der Operation so aufgeteilt, daß Curt sich auf den Anschlag selbst konzentrieren und Steve den Fluchtweg austüfteln sollte.»Alles erledigt«, verkündete Steve.»Ich habe die letzten Abende stundenlang am Computer gesessen und per Internet bis hinauf in den Bundesstaat Washington und notfalls sogar bis Kanada überall sichere Unterkünfte für uns organisiert.Unsere Kampfgefährten waren allesamt mehr als hilfsbereit.«»Waren sie neugierig, was wir vorhaben?« wollte Curt wissen.»Das ist noch stark untertrieben«, erwiderte Steve.»Aber ich habe nichts verraten – außer, daß wir ein großes Ding planen.«»Manchmal glaube ich, daß wir die Storys aus den Turner Diaries in die Wirklichkeit umsetzen«, lachte Curt in sich hinein.Er bezog sich auf seinen Lieblingsroman, der bei den gewalttätigen rechten Ultras ein wahrer Hit war.In dem Roman provozierte der Protagonist Turner durch eine Bombardierung des Hauptsitzes des FBI in Washington, D.C., einen allgemeinen Aufruhr.Curt konnte sein Glück gar nicht fassen, daß ihm ganz durch Zufall eine potente Massenvernichtungswaffe in den Schoß gefallen war.Jetzt hatte er endlich die entsprechenden Machtmittel in der Hand, um der Regierung einen ernsten und entscheidenden Schlag zu versetzen.Diese zionistischen Bastarde in Washington sollten Lehrgeld dafür zahlen, daß sie wie in Ruby Ridge und in Waco mit dem FBI und dem ATF Krieg gegen ihre eigenen Bürger geführt hatten.Sie sollten kapieren, daß die Zeit der Verschwörungen gegen das eigene Volk ein und für allemal vorbei war, ebenso wie Schluß damit war, die Leute ihrer liebsten Rechte zu berauben, wie etwa des Rechts, Waffen zu tragen.Ferner hatte Schluß zu sein mit der Befürwortung von Abtreibung, Rechten für Homosexuelle oder irgendwelchen Antidiskriminierungsprogrammen.Überhaupt mußte der fortschreitenden Tolerierung der Rassenmischung ein Ende bereitet werden, ebenso wie dem illegalen Agieren der Finanzbehörden und der Unterstützung der Vereinten Nationen.Die Liste ließ sich beinahe endlos fortsetzen.Kopfschüttelnd dachte Curt darüber nach, wie weit die Regierung in seinen Augen von ihrem verfassungsrechtlichen Mandat abgewichen war.Sie hatte verdient, was ihr nun bevorstand.Natürlich würde es auch Opfer unter den Zivilisten geben, aber das ließ sich nicht vermeiden.Schließlich hatte sogar die amerikanische Revolution Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert.Wie der ›Schuß, den man in der ganzen Welt gehört hat‹, würde Operation Wolverine ziemlich folgenschwer sein, und falls sie, ähnlich der Schlacht von Bunker Hill, die die Entstehung einer neuen Regierung bewirkt hatte, den Beginn der neuen ›Fünften Ära‹ einläuten sollte, würde man ihn vermutlich als eine Art modernen George Washington verehren.Diese Vorstellung versetzte ihn in einen regelrechten Rausch.»Der allgemeine Aufruhr könnte schon losbrechen, bevor wir die Westküste erreichen«, riß Steve ihn aus seiner Träumerei.»Unsere Truppen warten nur auf ein Zeichen.Dann starten sie den koordinierten Einsatz.Selbst wenn Operation Wolverine nur halb so viele Leute dahinrafft, wie Yuri vermutet, könnte sie den Durchbruch bringen.«»Mir ist gerade genau das gleiche durch den Kopf gegangen«, vertraute Curt ihm an.Auf seinem Gesicht machte sich ein selbstzufriedenes Grinsen breit.Er stellte sich vor, wie er auf den Internet-Propagandaseiten der Ultrarechten gefeiert werden würde.»Wenn es tatsächlich zu einem allgemeinen Aufruhr kommt«, fuhr Steve fort, »sollten wir uns meiner Meinung nach in Michigan verschanzen.Soweit ich gehört habe, sind unsere Milizen dort am besten organisiert.Wahrscheinlich wären wir da ziemlich sicher.«»Wie sollen wir denn laut deinem Plan aus der Stadt kommen?« fragte Curt.»Mit einem PATH-Zug vom World Trade Center«, erwiderte Steve.»Sobald wir den Stoff deponiert haben und wieder auf der Wache sind, kündigen wir
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