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.Es brauchte nur drei bizarre Schluckbewegungen, dann war der Mann verschwunden.Vor uns stand nur noch Jorgen.Wonach hatte dieser Mann gegriffen? Pistole? Messer? Handy? Jetzt war es zu spät, wir würden es nie mehr erfahren.»Wo ist er hin?«, flüsterte Catrina verstört.»Willst du das wirklich wissen?«, fragte ich mit schriller Stimme.Jorgens Bauch, an dem zuvor das Fell geschlackert hatte, war jetzt prall gespannt.Einen Moment lang glaubte ich, einen Fuß zu erkennen, der sich von innen gegen die Haut des Spürhunds presste, wie eine abartige Version eines tretenden Babys im Mutterleib.Die alte Frau schob sich brabbelnd zwischen uns und hob in einer beschwichtigenden Geste die Hände.Dankbar richtete ich meine gesamte Aufmerksamkeit auf sie.»Großmutter … abuela …«, versuchte ich sie zu beruhigen.Sie war offenbar tatsächlich im County gewesen, das erkannte ich an der Musterung ihrer Nachthemden.Als ich die Hand ausstreckte und ihre Stirn fühlte, blieb sie reglos stehen.Kein Fieber, das war ein gutes Zeichen; dann war sie hoffentlich auch nicht mehr ansteckend.»Was ist passiert?«Die Worte quollen in einem irren Tempo aus ihr hervor, aber auf Spanisch, sodass ich nichts verstand.Catrina übersetzte: »Hier gefällt es ihr nicht, alle sind gemein zu ihr, es gibt keinen Respekt mehr auf dieser Welt.Und sie fürchtet sich vor diesem Hund.«Tja, dazu hatte sie auch jeden Grund.Nachdem sie das losgeworden war, bückte sie sich und wühlte wieder in den verstreuten Blumen herum, als hätte sie eine Kontaktlinse verloren.Ich wollte sie nicht hier zurücklassen, sonst kam sicher bald der nächste Wächter der Drei Kreuze, um sie zu verscheuchen.»Kannst du sie an einen sicheren Ort bringen, Catrina?«»Warum das denn?«»Weil wir sie nicht einfach hierlassen können.«»Hat sie denn kein Zuhause?«»Komm schon, Jorgen wird ohnehin nur auf mich hören.Vertrau mir einfach, ich werde mich gründlich nach deiner Schwester umsehen.« Ich wollte nicht aussprechen, was wir beide ahnten: dass Jorgen mich wahrscheinlich zu einem Müllcontainer in einer dunklen Gasse führen würde, in dem sich das Ziel unserer Suche befand.Stattdessen deutete ich auf die alte Frau und fuhr fort: »Sie braucht deine Hilfe.Könntest du sie zu den Reinas bringen und ihr etwas zu essen besorgen?«Catrinas Blick wanderte zwischen der Alten und mir hin und her, dann glitt er zu Jorgen, der gerade direkt vor unseren Augen einen Mann bei lebendigem Leib verschlungen hatte.Don hin oder her, in dieser Nacht hatte sie so viele unfassbare Dinge gesehen, dass sie sich nun spürbar unwohl fühlte.Und vielleicht lag es auch daran, dass sie der endgültigen Wahrheit so nahegekommen war.Sie runzelte zwar die Stirn, gab jedoch nach.»Okay.Aber wehe, du kommst morgen nicht zur Arbeit! Ich muss wissen, was dein Freund hier gefunden hat!«»Ich werde da sein, versprochen.«Sanft legte Catrina der Alten einen Arm um die Schultern und führte sie davon.Kapitel 27»An dieser Nacht hat sie bestimmt ganz schön zu schlucken – aber wem sage ich das?«, erklärte ich Jorgen in dem Versuch, etwas Spannung abzubauen.Er hatte gerade einen Menschen gefressen.Das verunsicherte mich.Sollte ich ihm jetzt einen Verdauungsschnaps anbieten oder mir an der nächsten Ecke die Seele aus dem Leib kotzen? Da ich es nicht wusste, machte ich einfach weiter.»Wo geht’s weiter?«Jorgen lief ans Ende der Straße, also folgte ich ihm.Als wir eine angrenzende Gasse erreichten, verschwand er in den Schatten.Hastig rannte ich hinterher und zischte: »Übrigens: Heute werden keine Menschen mehr gefressen, klar?«Vorsichtig schlichen wir zur Rückseite des Hauses, vor dem wir die Alte entdeckt hatten.Dort standen einige Hundezwinger.Sobald die Tiere Jorgen spürten oder vielleicht sogar sahen, begannen sie zu winseln.Da sie in ihren Käfigen festsaßen, waren sie alle eingeschüchtert.Aus dem Haus der Drei Kreuze kam ein Mann und trat gegen den nächsten Zwinger.»Ruhe! Cállate!«Ich versteckte mich hinter einem übervollen Müllcontainer und drückte mich eng an die Hauswand.Jorgen blieb mitten in der Gasse stehen, riesig aber unsichtbar.Nach einem kurzen Blick zu mir machte er einen Satz und sprang dem Mann mit voller Wucht in den Rücken.Beim Aufprall wurde dem ahnungslosen Opfer sämtliche Luft aus der Lunge gedrückt, und ich hörte ihn keuchen, als Jorgen ihn am Boden festnagelte.Das Winseln der Hunde ging in lautes Heulen über, und sie pressten sich ängstlich an die Rückwand ihrer Käfige.Hastig verließ ich mein Versteck und flüsterte: »Bring ihn nicht um! Halte ihn einfach nur davon ab, mir zu folgen.«Jorgen hob eine wuchtige schwarze Pfote und senkte sie auf das Bein des Gangmitglieds, das mit einem knirschenden Laut brach.»Herr im Himmel!«, ächzte ich.Der Gangster riss die Augen auf und nutzte die Tatsache, dass seine Brust wieder frei war, um tief Luft zu holen und zu einem Schmerzensschrei anzusetzen.»Nein, nein, nein.« Mit einem Hechtsprung war ich über ihm und hielt ihm den Mund zu.»Können Sie mich verstehen?«Seine Augen wurden noch größer.Außer mir sah er niemanden in der Gasse, und er hatte keine Ahnung, wie es mir gelungen sein sollte, ihn umzuwerfen und sein Bein zu zerschmettern.»Nicht schreien.« Ihm traten Tränen in die Augen.»Wenn Sie schreien, dann … Dann werde ich dafür sorgen, dass mein Geist hier Sie umbringt.« Jorgen beugte sich vor und atmete dem Mann ins Gesicht – der stinkige Hauch des Todes.Der Mann nickte, und ich gab seinen Mund frei.»Und wenn Sie sich nur einen Zentimeter rühren, wird mein Geist Sie fressen.«»Wie der da oben«, flüsterte er.Er kannte noch andere hungrige Geister? Wundervoll.Ich ließ Jorgen als Wächter zurück und wandte mich dem Haus zu.Der Mann hatte die Tür offen gelassen.Bevor ich das Haus betrat, schob ich sie weiter auf und spähte hinein.Es war dunkel.Erschreckend dunkel.Aber ich tat es für meine Mom.Ich würde herausfinden, was mit Adriana geschehen war, und dann war Luz mir etwas schuldig.In meinem Hinterkopf meldete sich eine leise Stimme, die mir eindringlich erklärte, was für eine blöde Idee das war.Ich befahl ihr, verdammt noch mal die Klappe zu halten.Vorsichtig schob ich eine Hand durch die Tür und tastete nach einem Lichtschalter.Als ich in die Dunkelheit eintrat, spürte ich eine seltsame Spannung in der Luft.Am äußersten Ende meiner Reichweite befand sich ein gesprungener Plastikschalter, den ich eilig drückte.Doch er aktivierte keine Deckenlampe hier unten, sondern ein Licht am oberen Ende einer Treppe, die kurz hinter der Tür begann
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