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.Warf einen Blick auf den Wecker auf dem Nachttisch und stellte fest, dass ich sogar bis nach Sonnenuntergang geschlafen hatte.Ja, ich besitze einen Wecker, obwohl auf meine innere Uhr normalerweise Verlass ist.Aber ich informiere mich auch immer im Internet über die genaue Dauer der Nacht.Ich liebe die langen Winternächte.In etwa einem Monat stand wieder die längste Nacht des Jahres ins Haus.»Ja, ja, ich komm ja schon.« Ich zog meinen Bademantel über das Baumwollnachthemd und torkelte zur Tür.»Es ist Mainwaring.« Will gähnte und streckte sich.»Danke.« Ich schwang die Tür auf.Richard sah müde aus.Er hatte wohl nicht halb so gut geschlafen wie ich.»Komm rein.Was habt ihr gestern Nacht noch getrieben?«»Nichts außer große Reden schwingen.« Er legte die Stirn in Falten.»Ich bin frustriert.«Will grunzte, was ihm einen strafenden Blick von mir eintrug.»Ich hab verschlafen und muss gleich runter in den Laden.Komm doch rein und setz dich, bis ich mir die Zähne geputzt und etwas angezogen habe.«»Gern.Tut mir leid, ich hatte nicht gedacht.« Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare.»Vielleicht sollte ich besser wieder gehen.«»Nein, bleib nur.Du kannst mich nachher nach unten begleiten.Willst du eine Flasche Blutonic? Simon hat mir eine ganze Kiste von dem richtig teuren Zeug zukommen lassen.«»Nein danke, ich bin versorgt.«Ich blieb neben ihm stehen und inhalierte.Tatsächlich, er hatte sich genährt.Mir lag eine schnippische Bemerkung auf der Zunge, aber ich schluckte sie hinunter.Flo hatte berichtet, Richard habe die Angewohnheit, um Vergebung zu beten, nachdem er sich an Sterblichen gelabt hatte, als würde es das besser machen.Hey, vielleicht hat er damit gar nicht so Unrecht.Schließlich tötet er seine »Spender« nicht, sondern nimmt sich nur so viel, dass er es wieder eine Weile aushält.Ich begnüge mich normalerweise mit synthetischem Blut.Normalerweise.Etwas zerknirscht dachte ich an Steve den Feuerwehrmann, der seit unserem Date schon drei Mal angerufen hatte.Um ihn loszuwerden, hatte ich schließlich behauptet, ich sei wieder mit meinem langjährigen Freund zusammengekommen.War ja auch gar nicht so weit von den Tatsachen entfernt.»Ich bin froh, dich gesund und munter anzutreffen.Als ich gestern aufgebrochen bin, hatte ich den Eindruck, dass du und Frederick in Versuchung geraten könntet, zu zweit die Bastille zu stürmen,sobald ihr sie ausfindig gemacht habt.« Was faselte ich denn da für hirnloses Zeug? Doch Richard lächelte.»Na, du weißt schon, was ich meine.«»Ich würde es auf der Stelle tun,wenn wir wüssten, wo sich die ﹥Bastille﹤ befindet.« Er sank auf die Couch und starrte auf seine schwarzen Mokassins.Keine Socken.Hmmm, sexy.»Ich muss mich beeilen, meine Leute warten schon.« Ich schnappte mir eine Flasche Blutonic, allerdings von der billigen Sorte, und machte mich auf den Weg ins Bad.Mein AB wollte ich so richtig genießen.»Okay.« Er lächelte matt, und ich dachte prompt an heiße Küsse und vorwitzige Finger.Was auch immer er vorhatte, ich war dabei.Einfach nur zum Stressabbau.Um punkt Mitternacht würde ich den Laden schließen, und dann konnte es losgehen.Mit diesem Gedanken im Hinterkopf begab ich mich gleich darauf ins Schlafzimmer, um mich anzuziehen.Ich schlüpfte in verführerische Spitzenunterwäsche und eine meiner Lieblingskombinationen – ein blaues Twinset aus Kaschmir (aus meinen Zeiten als gut verdienende Tänzerin in Las Vegas) und eine dazu passende Wollhose.Dann frisierte und schminkte ich mich rasch und schlüpfte in meine hochhackigen Stiefel aus schwarzem Veloursleder.Ich spähte auf meinen Hintern hinunter.Zu ausladend? Und wenn schon.Ich zog den Bauch ein und öffnete die Tür.Richard sprang auf.»Du siehst toll aus, Gloriana.«»Danke.Gib mir nur noch eine Sekunde, ich muss die Hunde füttern.« Ich warf einen Blick in den Vorratsschrank.Es gab noch zwei Dosen von diesem Chili, das Valdez in einer Fernsehwerbung gesehen hatte.Ich öffnete sie und roch daran.Köstlich.Ich musste einfach einen Finger eintauchen und kosten.Hm, lecker, aber ich hatte keine Lust, mich wieder stundenoder gar tagelang vor Schmerz im Bett herumzuwälzen
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