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.»Ommi, du hast gar nichts in der Hand, mit dem du einen Handel abschließen könntest«, sie sprach langsam und deutlich.Eiríkur musste sich Mühe geben, sie zu verstehen, weil sie so leise sprach.»Ich dagegen habe alles, was ich brauche, um dir den Mord an Svana anzuhängen und dich wegzusperren, bis du ein alter Mann bist.Wie alt bist du jetzt? Dreiunddreißig? Wie fändest du es, hier drin zu bleiben, bis du jenseits der fünfzig bist?«Ommis Kiefermuskulatur arbeitete, seine Augen brannten, und die Farbe wich ihm aus dem Gesicht.»Du hast schon zu viele Jahre hier verbracht«, fuhr Gunna fort und beobachtete Ommi, während sie darauf wartete, dass er den Blick hob.Sie fragte sich, wie viel Druck sie noch ausüben musste, bis sein Temperament mit ihm durchgehen würde.»Wenn du nicht mehr hier sein willst, wenn dir die Haare ausfallen, musst du allmählich damit anfangen, mir ein paar Geheimnisse zu verraten, Ommi.Die Leute, die du beschützen willst, scheren sich einen Dreck um dich.«Ommi setzte sich gerade hin.Gunna richtete sich auch auf, blickte ihm in die Augen und wartete darauf, dass er zwinkern würde.»Ich weiß bereits, wie es abgelaufen ist.Du musst nur noch die Lücken füllen«, erklärte sie.»Ich rede nur unter vier Augen mit dir«, brachte er hervor, dann zwinkerte er und deutete mit dem Kinn auf Eiríkur und den Wärter.»Schick sie raus.«»Du weißt, dass ich das nicht kann«, entgegnete Gunna sanft.»Nur du und ich«, fauchte er mit zurückgezogenen Lippen und entblößte verfärbte Zähne.Gunna sah den Wachposten fragend an, aber der schüttelte den Kopf.Sie seufzte.»Vielleicht können wir eine Runde im Hof spazieren gehen«, sagte sie schließlich.»Können wir das?«, fragte sie den Wachposten.***Eine Viertelstunde später drehten Gunna und Ommi ihre erste Runde im Hof.Eiríkur und der Wachposten folgten ihnen in gebührendem Abstand.Der schneidende Nordwind ließ Gunna erschaudern, obwohl sie sich eine dicke Jacke geliehen hatte.Ommi schien die Kälte durch seinen Kapuzenpulli aus Fleece nicht zu spüren.»Erzähl mir, was in jener Nacht im Blacklights passiert ist.Was wirklich passiert ist«, sagte Gunna.»Ich weiß nicht alles.Da war dieser Typ, mit dem Sindri irgendein Problem hatte.Sindri ist aufbrausend, genau wie sein alter Herr, und als er den Typen gesehen hat, ist er ausgerastet.Sie haben gestritten, und ein paar Leute haben sie wieder beruhigt, das war’s dann.Sindri war verdammt wütend.Er hatte Kokain geschnupft und die ganze Zeit getrunken.Er war richtig high.«»Also hattest du keinen Streit mit dem Mann?«»Nein.Ich hab es nicht mal mitbekommen.«»Was ist dann passiert, was meinst du?«»Ich vermute, dass Sindri diesen Steindór nach draußen auf den Parkplatz gezerrt und ihm eine Tracht Prügel verpasst hat.Er hat wohl nicht gewusst, wann er aufhören musste.«»Wo warst du zu dem Zeitpunkt?«»Bei Svana und dem Rest der Band.Sie waren gerade von der Bühne gekommen.«»Und Óskar?«»Ich glaube, er war mit Sindri draußen.Warum? Was hat Skari gesagt?«»Was ist dann passiert?«, fragte Gunna und ignorierte die Frage.»Scheiße, die Hölle brach los.Bjartmar hat die Musikanlage bis zum Anschlag aufgedreht und die Beleuchtung gedimmt.Überall waren Leute, sie haben getanzt wie verrückt, und der Lärm war Wahnsinn.Bjartmar und Sindri haben mich gesucht und schließlich gefunden.Sie haben Svana gesagt, sie soll wieder auf die Bühne gehen und die Stimmung weiter anheizen.Dann ist der alte Jónas aufgetaucht, Sindris Dad.Er machte ein Gesicht, als würde die Welt untergehen.Die drei haben mich dann unter Druck gesetzt.«»Heißt das, sie machten dir ein Angebot, das du nicht ablehnen konntest?«»Gewissermaßen.Jónas sagte, er hätte einen sehr wichtigen Auftrag für mich, die Sache wäre sehr dringend und müsste sofort erledigt werden.«»Was war das für eine Sache?«»Mehr hat er nicht gesagt.Ich sollte in seinen Mercedes steigen, und los ging’s.«»Mitten in der Nacht?«»Ja.Es wurde schon langsam hell.Wir fuhren direkt aus der Stadt heraus.Ich fahre nicht gerne weiter als bis nach Mosfellsbær, weißt du.Aber er fuhr bis zu diesem Sommerhaus und hat mich mit Selma dort gelassen.Sie sollte sich um mich kümmern [ Pobierz całość w formacie PDF ]