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.Mein Gegenüber nicht.Er verdiente seines Erachtens ein gutes Rating für sein Unternehmen.Und hatte mir seine Gründe genannt.Meine Kollegen würden aber mitentscheiden.Und nur alle unsere Stimmen würden das Rating beeinflussen.Und auf einmal war ich total am Ende.Ich hatte Kopfschmerzen und das Gefühl, dass ich meinen Urlaub wirklich mehr als brauchte.Und zwar ohne Ratings im Kopf.Die konnte Tristan heute Abend nicht mehr aus mir raushauen.Das musste er nämlich abends des Öfteren tun.Und zwar mit der bloßen Faust auf die Stirn.Klopfen, hauen und klopfen und dann wieder hauen.Ich erhob mich, wünschte allen einen guten Tag zum Abschluss, da wir dies am Anfang verpasst hatten und machte mich auf zum Flughafen.32……………London ist eine super Stadt und eine ideale Party- und Sightseeing-Wochenendstadt.London ist der ideale Ausgangspunkt für eine Rundreise durch das Vereinigte Königreich.Und London ist auch die ideale Einkaufsstadt, wenn man denn Geld hat.Geld hab ich.Zeit aber leider nie.Shoppen schaffe ich trotzdem immer irgendwie, Party machen meistens nicht.Denn Wachheit kann ich mir nicht kaufen.Wenn ich nicht mehr arbeiten täte, hätte ich sofort den Pleitegeier bei mir, denn gespart hatte ich nichts.Null Euro.Null Pfund.Ich eilte durch Lutons Ankunft-Terminal.Viele überholten mich, die auch im Flieger gesessen hatten, um als erste an die Passkontrolle zu kommen.Mir blieb nur einen Zacken zuzulegen oder den Bus zum Zug zu verpassen, wie mir nicht nur die vorbeihastenden Passanten, sondern auch meine schicke und teure Armbanduhr mitteilte.An der Passkontrolle war vorne links nicht so viel los, da dort das Schild „Non EU-Citizens“ hang.Keine EU-Bürger, was ich hätte sehen müssen.Hatte ich aber nicht und die anderen sind auch nicht dümmer als ich.Ich zeigte stolz meinen Pass, wurde aber ganz einfach zurückgewiesen.Ohne viele Worte, aber mit viel englischer Freundlichkeit.Das Ende der EU-Bürger-Schlange hatte mich.Ich stöhnte auf.London nervte mich nur noch.Und dabei kannte ich eigentlich nur das Büro.Aber jetzt endlich auch Tristan.Ich atmete erleichtert auf, als ich das erste Mal heute an ihn dachte.Ich zog mein Handy raus und setzte mich auf eine Bank neben dem Ende der Schlange.Das Telefon wählte endlich seine Nummer.Wer noch fast 2 Stunden Heimweg vor sich hat, sollte das jedoch nicht tun.Aber der Anruf mit Tristan war himmlisch und vertrieb meine Müdigkeit.In diesem Verliebtheitsmodus ist man einfach blind.„…wann sehen wir uns?“, fragte ich nun doch.Tristan, der schon gemütlich auf seinem Bett lag, hatte nichts dagegen, wenn ich später noch vorbeikommen täte.„Ok“, sagte ich, dumm und verliebt.Dann klickte es in der Leitung.Das machte er noch immer.Gespräch beendet, Leitung tot.„Okay“, sagte ich in die leere Ankunftshalle, „dann mach ich das“.Immerhiin musste ich jetzt nicht mehr Schlange stehen.Ich zeigte erneut meinen Pass und stieg kurze Zeit später auch in den Bus.Das ist das gute an Luton.Die Wege sind kurz und ich mag es hier.Nach dem Telefonat mit meinem Schatz war der Arbeitstag auch wie weggeblasen und in Luton Parkway wurde ich auch für meine Gequatsche belohnt.Ich stieg in einen fast leeren Zug und nahm mir vor, dass jetzt immer zu machen: die Massen vorzulassen.Von der Insel hier hatte ich echt noch nicht viel gesehen, aber das war mir jetzt egal.Denn Afrika wartete auf mich Obwohl ich ständig durch die Gegend jette, kenne ich weder München, Frankfurt, New York oder Paris richtig.Ich bin ja nicht auf Urlaub wie man im Ruhrgebiet sagt, wenn ich da bin.Und München und Frankfurt ist für mich wie Ausland.Hier kenne ich keinen und die Fahrt von Frankfurt ins Münsterland dauert auch trotz Hochgeschwindigkeitsverbindung nach Köln noch immer über 3,5 Stunden.Zweimal im Jahr flogen wir früher mit meinen Eltern nach Malle.Manchmal auch nach Ibiza oder Teneriffa, um ein wenig Abwechslung zu haben.Obwohl wir auch dort immer den ganzen Tag am Strand rumlagen.Mir gefiel das als Kind, konnte ich den ganzen Tag in der Sonne brutzeln und am Ende des Urlaubs knackenbraun meine Lehrer verschrecken, da sie mich nicht wiedererkannten.Das lag dann auch an meinen weißen und mehr als erblondeten Haaren.Der Vergleich zum braunen Körper machte es möglich! Heute würde ich so einen Urlaub nicht mehr machen, aber als Kind liebte ich diese Tage.Ich schwamm und schnorchelte den ganzen Tag, auf einer Solarium-Luftmatratze dazu, um auch so richtig braun zu werden.Diese Dinger waren damals echt in und genauso wenig verpönt wie Rauchen im Auto.Ich fand immer jemanden zum Spielen.Und später auch zum Rauchen und Knutschen.Ich stand meistens auf die lauten Italiener, die mit ihren schwarzen Locken so wild aussahen und mir ihre ewige Liebe schworen.War ich dann weg, gab es nie wieder auch nur ein Lebenszeichen von ihnen.Trotzdem blieben mir diese Urlaube in schöner Erinnerung.Mit etwas Glück würde ich auch viele Urlaube mit Tristan machen.All das wurde anders, als ich mich endlich zuhause in einen deutschen Jungen verliebte.Und dann hatten wir sechs Wochen Sommerferien vor uns, keine Knete in der Tasche, aber ein Fahrrad und ein Zelt.Natürlich wollte ich raus aus dem Münsterland und wir trampelten jeden einzelnen Meter bis an die Nordsee.Ich konnte zwar an Tag 1 schon keine Schafe mehr sehen, brauchte ich dann aber auch nach knapp 3 Tagen für mehrere Wochen nicht mehr.Wir blieben 6 Wochen ohne Zelt in den Dünen.Wasser gab es im öffentlichen Toilettenhäuschen und ab und an erschlichen wir uns eine Dusche auf dem Campingplatz.Zu Stoßzeiten natürlich [ Pobierz całość w formacie PDF ]