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.Kommen Sie, wir wollen uns an den Händen fassen und laufen.Sie sind so schwach, dass ich glaube, ich werde mit Ihnen Schritt halten können.«»Nein«, wiederholte sie und schlenderte weiter, blieb von Zeit zu Zeit stehen und grübelte über einem Stück Moos oder einem Büschel fahlen Grases oder einem Pilz, dessen leuchtendes Gelb aus den Haufen braunen Laubes hervorschien.Dabei fuhr sie sich hin und wieder mit der Hand über ihr abgewandtes Gesicht.»Catherine, warum weinen Sie, meine Liebe?« fragte ich, mich ihr nähernd und ihr den Arm um die Schultern legend.»Sie müssen nicht weinen, weil Papa erkältet ist; seien Sie dankbar, dass es nichts Schlimmeres ist.«Jetzt ließ sie ihren Tränen freien Lauf, und ihre Stimme war vom Schluchzen erstickt, als sie sagte: »Oh, es wird aber schlimmer werden.Und was soll ich tun, wenn Papa und du mich verlassen und ich ganz allein bleibe? Ich kann deine Worte nicht vergessen, Ellen, sie klingen mir immer im Ohr: wie anders das Leben sein, wie trübe die Welt werden wird, wenn ihr beide gestorben sein werdet.«»Keiner kann wissen, ob Sie nicht vor uns sterben werden«, entgegnete ich.»Es ist nicht recht, den Teufel an die Wand zu malen.Wir wollen hoffen, dass noch viele, viele Jahre vergehen werden, ehe einer von uns abberufen wird; denn der Herr ist jung, und ich bin kräftig und noch nicht fünfundvierzig.Meine Mutter ist achtzig geworden und war bis zum Schluss munter und vergnügt.Und nehmen wir an, Mr.Linton würde bis zu seinem sechzigsten Jahr verschont bleiben, so wären es bis dahin mehr Jahre, als Sie zählen, Miss.Und ist es nicht närrisch, ein Unglück zwanzig Jahre im voraus zu betrauern?«»Aber Tante Isabella war jünger als Papa«, bemerkte sie und blickte in der schüchternen Hoffnung auf weiteren Trost zu mir auf.»Tante Isabella hatte weder Sie noch mich zur Pflege«, erwiderte ich.»Sie war nicht so glücklich wie der Herr, denn sie besaß nicht so viel, wofür es sich zu leben lohnte.Alles, was Sie zu tun haben, ist, Ihren Vater gut zu pflegen, ihn dadurch froh zu stimmen, dass er Sie fröhlich sieht, und alles zu vermeiden, was ihn aufregen könnte; bedenken Sie das wohl, Cathy.Ich will es nicht vor Ihnen verbergen, dass es ihn töten könnte, wenn Sie so unverständig und leichtsinnig wären, eine törichte, eingebildete Liebe für den Sohn eines Menschen zu nähren, der ihn gern im Grabe wüsste, und wenn Sie sich vor ihm anmerken ließen, dass Sie unter der Trennung leiden, die er nun einmal angeordnet hat.«»Ich leide unter nichts auf der Welt als unter Papas Krankheit«, antwortete meine Begleiterin.»Im Vergleich mit Papa gilt mir nichts anderes etwas.Und ich werde nie, nie, oh, niemals, solange ich meine Sinne beisammen habe, etwas tun oder sagen, was ihn bekümmern würde.Ich liebe ihn mehr als mich selbst, Ellen, und das erkenne ich daran: ich bete jeden Abend, dass ich länger lebe als er, denn lieber möchte ich unglücklich sein, als dass er es wäre.Das beweist doch, dass ich ihn mehr liebe als mich?«»Das sind schöne Worte«, erwiderte ich, »doch müssen es auch die Taten beweisen, und wenn er wieder gesund ist, beachten Sie wohl, dass Sie die in der Stunde der Angst gefassten Vorsätze nicht vergessen.«Während wir plauderten, näherten wir uns einer Tür, die auf die Straße hinausführte; meine junge Herrin, die wieder auflebte, kletterte hinauf, setzte sich oben auf die Mauer und beugte sich hinüber, um ein paar Hagebutten zu pflücken, die ihr aus den oberen Zweigen der Heckenrosensträucher entgegenleuchteten.An den unteren Zweigen waren keine Früchte mehr, und an die oberen reichten nur die Vögel und Cathy von ihrem augenblicklichen Sitz aus.Als sie sich reckte, um sie zu ergreifen, fiel ihr Hut hinunter, und da die Tür verschlossen war, machte sie den Vorschlag, ihm nachzuklettern und ihn zu holen.Ich bat sie, vorsichtig zu sein, damit sie nicht hinfiele, und sie verschwand behende.Aber wieder heraufzukommen war nicht so leicht, die Steine waren glatt und sauber verputzt, und die Rosenbüsche und wilden Brombeerschößlinge boten nicht genügend Halt zum Emporklimmen.Ich Törin hatte das nicht bedacht, bis ich hörte, wie sie lachte und rief: »Ellen, du wirst einen Schlüssel holen müssen, sonst muss ich bis zur Pförtnerwohnung um die Mauer herumlaufen.Ich kann sie von dieser Seite aus nicht ersteigen.«»Bleiben Sie, wo Sie sind«, antwortete ich, »ich habe mein Schlüsselbund in der Tasche, vielleicht kann ich die Tür öffnen, wenn nicht, werde ich gehen.«Catherine vertrieb sich die Zeit, während ich all die großen Schlüssel der Reihe nach ausprobierte, indem sie vor der Tür hin und her sprang.Ich hatte den letzten versucht, keiner passte; darum wiederholte ich meine Bitte, sie solle dort stehenbleiben, und wollte so schnell wie möglich nach Hause eilen, als ein näherkommendes Geräusch mich zurückhielt.Es war der Hufschlag eines Pferdes [ Pobierz całość w formacie PDF ]