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.Allerdings ist das natürlich nur meine persönliche Meinung.«Dieser Gedanke war Geary auch schon gekommen.»Danke, dass Sie das erwähnt haben.Ich weiß nicht immer, ob … na ja …«»Sie wissen nicht immer, ob sie die Wahrheit sagt?«, führte sie versuchsweise seinen Satz zu Ende.Geary lächelte sie an.»Ja.Rione ist Politikerin, aber das wusste ich von Anfang an.«»Manche Politiker sind schlimmer als andere, was bedeuten muss, dass manche besser sind als andere.Und so schlimm Politiker auch sein mögen, es gibt immer noch schlimmere Berufe.«»Tatsächlich? Ach ja, stimmt.Zum Beispiel Anwälte.«»Ja, Sir«, bestätigte Desjani.»Oder Literaturagenten.Das hätte ich werden können.«»Ist das wahr?« Geary betrachtete sie und versuchte sich vorzustellen, wie sie nicht auf der Brücke derDauntless, sondern auf irgendeinem Planeten hinter ihrem Schreibtisch saß und Abenteuergeschichten las und verkaufte, anstatt diese Abenteuer selbst zu leben.»Bevor ich zur Flotte ging, bot mein Onkel mir einen Job in seiner Agentur an«, erzählte sie.»Aber von allen anderen Faktoren einmal abgesehen, hätte dieser Job für mich bedeutet, mit Autoren zusammenarbeiten zu müssen, und Sie wissen sicher, wie diese Leute sind.«»Ich hab so einiges darüber gehört.« Geary konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.»Stimmt das, was Sie mir da gerade erzählt haben?«Desjani erwiderte sein Grinsen.»Kann schon sein, Sir.«Lange, nachdem sie sein Quartier verlassen hatte, sah Geary immer noch auf die Luke, die sich hinter ihr geschlossen hatte.Es tat gut, mit Desjani einfach mal über etwas anderes zu reden.Sie teilte ihre Erfahrungen mit ihm, die zum Teil aus ganz verschiedenen Karrieren in der Flotte herrührten, und trotz eines Jahrhunderts Zeitunterschied doch Parallelen aufwiesen, mit denen sich wohl jeder Offizier und jeder Matrose der Menschheitsgeschichte auf die eine oder andere Weise identifizieren konnte.Anderes wiederum stammte aus ihrer gemeinsamen Zeit auf diesem Schiff und drehte sich um die Last des Kommandos und die gemeinsamen Kämpfe gegen den Feind.Ihm fiel auf, dass es ihm erstaunlich leichtfiel, sich mit Desjani zu unterhalten.Ich frage mich, was wohl geschehen wäre, wenn ich nicht Desjanis Vorgesetzter geworden wäre und ich mich trotzdem auf diesem Schiff befinden würde.Wenn nicht Ehre und Pflichtgefühl unser Verhalten bestimmen würden …Nein, fang gar nicht erst damit an.Denk nicht über so was nach.So ist es nicht gelaufen, und so wird es auch nie laufen …Als er wach wurde, wusste er, dass Mitternacht jenes künstlichen Tagesablaufs auf dem Schiff, der dem menschlichen Biorhythmus möglichst gerecht zu werden versuchte, noch nicht lange verstrichen war.Im Idealfall würde die Flotte Lakota zu einer humanen Uhrzeit erreichen, wenn jeder von ihnen ausgeschlafen war und gefrühstückt hatte.Vorausgesetzt, irgendjemand konnte überhaupt gut schlafen, wenn er doch wusste, dass auf ihn ein feindliches System mit einer unbekannten Anzahl gegnerischer Schiffe wartete.Nicht viel besser sah es da mit dem Frühstück aus, denn die Aussicht auf eine drohende Schlacht schlug manchem schnell auf den Magen.Aber es wäre einfach schön gewesen, diese Gelegenheit zu bekommen.Doch auch wenn die Menschheit einen Weg gefunden hatte, um unter bestimmten Umständen manche Regeln des Universums zu überlisten, und so zum Beispiel in der Lage war, mit dem Sprungantrieb schneller als das Licht zu reisen, folgte das Überlisten der Regeln wiederum bestimmten Regeln.Die Reise durch den Sprungraum von Ixion nach Lakota dauerte nun einmal eine bestimmte Zeit.Damit war klar, dass die Allianz-Flotte den Sprungraum etwa gegen 04.00 Uhr am Morgen verlassen würde.Vier Stunden waren eine lange Zeit, um neben Victoria Rione wach im Bett zu liegen, die fest und friedlich zu schlafen schien.Das allein war schon so außergewöhnlich, dass Geary sie auf keinen Fall aufwecken wollte.Was immer sie auch denken und fühlen mochte, kam nachts zum Vorschein, wenn sie sich wie sonst üblich im Bett hin und her wälzte.Vorsichtig stand er auf und zog sich an.Als er an der Luke stand, warf er ihr noch einen Blick zu, und im nächsten Moment hörte er sie rufen: »Wir sehen uns auf der Brücke.«»Okay.« Verdammt [ Pobierz całość w formacie PDF ]