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.Maerad, wenn du herausfinden könntest, wie er das gemacht hat, wäre das hilfreich für uns.Der Landrost verschmerzt den Verlust von zehn Streitern wesentlich leichter als wir jeden einzelnen.«Maerad wandte sich ihm zu.»Mich konnte er auch nicht blockieren«, sagte sie.»Ich habe dirja gesagt, dass ich den Stein nicht brauche.«»Ich weiß.Maerad, du bist ganz entscheidend für diesen Kampf…« »Ereignen sich diese Angriffe überall entlang der Mauern?« »Keine Ahnung.Wahrscheinlich.«Ja.Rau erklang Indiks Stimme in Maerads Kopf.Sie hatte völlig vergessen, dass sie eine gedankliche Verbindung zu ihm unterhielt.Wir stehen schwer unter Druck.Aber die Banne werden neu gewoben, und diesmal stärker.Ich denke, sie werden dasselbe nicht noch einmal versuchen.Kurz geriet Maerad in Panik: Aufgrund der Nähe der Gedankenberührung spürte sie die Besorgnis, die Indik sonst verbarg, und ihr wurde klar, wie sehr er sich in der Schlacht gegen den Landrost auf sie verließ.Dabei fühlte sie sich bereits so müde … Wenn Inneil unterging, würde es ihre Schuld sein.Cadvan erfasste ihre Gedanken und ergriff ihre Hand.»Maerad, ja, es wird viel Hoffnung auf dich gesetzt«, sagte er.»Aber wie wir alle kannst auch du nur dein Bestes geben, und niemand wird dir einen Vorwurf machen, wenn selbst das nicht genügt.Wir alle haben hierbei unsere Rollen zu spielen und unsere Verantwortung zu tragen.« Er verzog das Gesicht.»Wir sind alle müde.Und die Banne waren keineswegs gänzlich unwirksam, auch wenn sie durchbrochen wurden.Die Werwesen mussten einen hohen Preis dafür bezahlen, sie zu überwinden; sie benötigten ein Großteil ihrer innewohnenden Kraft dafür, weshalb sie langsamer und weniger tödlich waren, als sie uns angriffen.Der Landrost entsendet sie, um uns zu zermürben.Ich vermute aber, es wird nicht mehr viele dieser Angriffe geben.«»Indik glaubt, dass er es nicht noch einmal versuchen wird«, erwiderte Maerad.»Nun, dann haben wir zumindest eine Verschnaufpause errungen.« »Was kommt als Nächstes?« Maerad betrachtete das Bild, das sich ihr bot.Die Leichname der Werwesen wurden bereits über die Mauern geworfen, die verwundeten Kämpfer zu Heilern gebracht, Reet und Sand über dem Blut ausgestreut, das den Steinboden verschmierte.Vorerst wirkte alles wieder geordnet, wenngleich sämtliche Schwerter gezogen und die Verteidiger wachsam blieben, jeden Augenblick bereit für den nächsten Angriff.»Ich weiß es nicht«, gestand Cadvan.»Möge das Licht uns Kraft gewähren, dagegen standzuhalten, was immer es sein mag.«Aber Maerad war mit ihrer Aufmerksamkeit bereits wieder bei dem Landrost.Mittlerweile war sie ihm sehr nahe und konnte fühlen, wie er vor sich hin brütete.Sie nahm dumpfe Zweifel wahr, die seine Präsenz verfärbten, eine Art Verwirrung: Er war auf Widerstand gestoßen, wo er keinen erwartet hatte.Behutsam rückte Maerad weiter vor und versuchte, näher an seine Gedanken zu gelangen.Nein, er war nicht wie der Winterkönig, der feinsinnig, vielschichtig und mächtig zugleich war.Der Landrost war eine Kreatur, die nur in groben Machtbegriffen dachte und danach trachtete, andere wie ein Erdrutsch zu überwältigen.In solcher Kraft lag tatsächlich eine beängstigende Macht, allerdings barg sie auch eine Schwäche.Schließlich konnte ein Erdrutsch sich nur in eine Richtung bewegen…Maerad erstarrte.Sie war zu sehr in ihre Überlegungen vertieft gewesen, und der Landrost war ihrer gewahr geworden.Einen entscheidenden Lidschlag lang fürchtete sie sich zu sehr, um sich zu bewegen.Der Landrost entfesselte einen Energieblitz, und sie spürte, wie dessen Wucht durch sie hindurchströmte, ein böswilliges Schwingen frostiger Finsternis, das sie betäubt und bar jedes Gedankens zurückließ.In diesem Augenblick nahm der Landrost sie richtig wahr.Wie ein Spiegelbild ihrer selbst im Auge eines anderen offenbarte sich ihr flüchtig, wie er sie sah: als leuchtende Gestalt in der Dunkelheit, winzig und sehr hell, pulsierend mit einer unbekannten Macht [ Pobierz całość w formacie PDF ]