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.«»Guter Junge.«Wir blieben schweigend sitzen.Ich beobachtete das Sonnenlicht auf den Papieren, die den Schreibtisch des Colonels bedeckten, und die vierzackigen Sterne, die es auf die Glasschränke an den Wänden warf.Es war eigenartig.Alles wirkte verändert, seit ich aufgewacht war.Ich kann es nicht erklären, aber es fühlte sich an, als wäre ich an einem völlig anderen Ort.Die Welt hatte sich verändert.Oder vielleicht lag es nur daran, dass die Sonne herausgekommen war.Stirling saß neben mir und hielt meine Hand, und ich ließ es zu.Schließlich standen wir auf und machten uns auf den Heimweg.»Großmutter wird wütend werden«, murmelte ich, als wir den Paradiesweg hinuntergingen.»Besonders, wenn sie hört, dass ich bestraft wurde, weil ich mich wieder nicht genügend angestrengt habe.«Aber ich täuschte mich.Sobald wir durch die Tür kamen, stand Großmutter aus ihrem Schaukelstuhl auf und musterte mich mit so tiefer Besorgnis, dass ich erschrak.Ich ging ins Schlafzimmer und legte mich auf mein Bett, während Stirling ihr alles erklärte.»Erzähl es mir noch mal – erzähl mir ganz genau, was passiert ist«, sagte Großmutter und beugte sich besorgt über mich.»Ich bin beim Laufen ohnmächtig geworden.Das ist alles.Ich hätte aufhören sollen, als ich müde wurde, aber ich habe weitergemacht.Jetzt geht’s mir wieder gut.«Sie legte ihre Hand auf meine Stirn.»Du scheinst kein Fieber zu haben.Aber dieser Husten ist noch schlimmer geworden.« Besorgt wand sie ihre Finger ineinander.»Ich werde den Priester holen, damit er nach dir sieht.Pater Dunstan wird wissen, ob es etwas Ernstes ist.«»Es ist nichts Ernstes«, protestierte ich.»Großmutter, du brauchst Pater Dunstan nicht zu holen.« Aber sie war schon aus der Tür.Etwa eine halbe Stunde später kehrte sie mit dem Priester zurück.»Ich bete zu Gott, dass es nicht das Stille Fieber ist.« Sie stand ängstlich hinter ihm, während er meinen Puls maß.Er schüttelte den Kopf.»Es ist Erschöpfung.Deshalb wurde Leonard ohnmächtig.« Er wandte sich an mich.»Ruh dich ein oder zwei Tage aus.Schlaf, so viel du kannst.Ich glaube, du hast über lange Zeit viel zu hart trainiert.«Nachdem Pater Dunstan gegangen war, sahen Großmutter und Stirling mich immer noch so besorgt an, dass ich lachen musste.»Ich habe doch gesagt, dass es nichts Ernstes ist.Es ist wirklich albern.Normalerweise kann ich dreißig Runden ohne Probleme laufen.«»Du bist keine dreißig Runden gelaufen«, sagte Stirling.»Es waren eher fünfzig.Sergeant Markey hat dich immer wieder von vorne anfangen lassen.«»Ich hätte sehen müssen, dass du müde bist, Leo«, meinte Großmutter kopfschüttelnd.»Ich hätte sehen müssen, dass dieses ganze Militärtraining zu viel für dich ist.«»Es ist nicht zu viel für mich«, widersprach ich.»Es war die Schuld von diesem Schweinehund Markey.«Ich sah sie an, und mir fiel mir auf, dass sie nicht sauer war, weil ich mit solchen Bezeichnungen um mich warf.Und ich war froh darüber, was seltsam war.Sie wies mich auch nicht zurecht, weil ich Sergeant Markey einfach nur »Markey« genannt hatte.Sie sah mich einfach weiter auf diese eigenartige, besorgte Weise an und deckte mich wärmer zu.»Ich habe gedacht, du würdest sterben!«, rief Stirling plötzlich aus und fasste nach meinem Arm.»Als ich gesehen habe, wie du gestürzt bist, dachte ich, du würdest nicht wieder aufstehen.Ich dachte, du wärst schwer verletzt.«»Er ist hart im Nehmen, unser Leo«, sagte Großmutter.»Dreißig Runden in diesem Hof müssen mehrere Kilometer sein.« Sie nahm meine Hand, aber ihre eigene zitterte leicht.Ich konnte die zerbrechliche Erleichterung in ihrem Gesicht sehen.Sie braucht mich, dachte ich, trotz unserer vielen Streitereien.Für ein paar Minuten hatte sie geglaubt, dass ich sehr krank wäre, und sie konnte die Vorstellung nicht ertragen, mich zu verlieren.Dieser Gedanke war tröstlich, denn er war mir nie zuvor in meinem Leben gekommen.Wir saßen da, wir drei, und unterhielten uns, als hätten wir uns seit Tagen oder Jahren nicht gesehen, während die Sonne auf Fensterhöhe sank und den ganzen Raum erhellte.An diesem Nachmittag ging Großmutter zum Markt, während Stirling neben meinem Bett saß und mit mir redete.»Hilf mir, aufzustehen«, sagte ich nach einer Weile.»Ich gehe runter in den Waschraum.«»Jetzt? Das ist aber keine so gute Idee.Ich glaube, du solltest im Bett bleiben.Was, wenn du wieder ohnmächtig wirst?«»Es wird schon nichts passieren.Ich werde vorsichtig sein.«»Ich finde nicht, dass du in die Kälte rausgehen solltest«, widersprach Stirling.»Zur Not kannst du immer noch einen Eimer benutzen.«»Dafür bin ich nicht krank genug«, sagte ich bestimmt.»Abgesehen davon ist es nicht kalt.Siehst du, die Sonne scheint.«Sie hatte damit nicht mehr aufgehört, seit ich im Büro des Colonels aufgewacht war und ihre Strahlen durch die hohen Fenster gesandt hatte.»In Ordnung«, sagte Stirling zögernd.»Aber ich helfe dir.«Obwohl mir nicht schwindlig war, stützte er meinen Arm, als ich aufstand.Ich zog meine Armeeuniform an, weil ich nur die Hand danach ausstrecken musste.Ich knöpfte das Hemd zur Hälfte zu und legte mir die Jacke locker um die Schultern.»Setz dich noch mal hin«, wies Stirling mich an und bestand dann darauf, mir die Stiefel anzuziehen.»Müh dich nicht mit den Schnürsenkeln ab«, sagte ich.Er hatte immer noch Probleme mit Schnürsenkeln.Er nahm mich wieder am Arm, und wir gingen in Richtung Tür.Als wir am Spiegel vorbeikamen, sah ich, dass auf meinen Haaren und an der Seite meiner Uniform Schlamm war und mein Gesicht immer noch eine gelbliche Farbe hatte.»Ich sehe nicht gerade vorzeigbar aus«, sagte ich und versuchte, meine Haare zu glätten.»Du bist eitel, Leo«, meinte Stirling lachend.»Niemand wird dich sehen.«Noch immer kam mir alles seltsam distanziert vor, und meine Muskeln zitterten nun von dem zu harten Ausdauertraining am Vormittag.Als wir uns dem unteren Ende der Treppe näherten, wurde mir wieder übel, und die Dunkelheit versengte meine Augen.Ich konnte Stirlings Stimme hören, aber sie wurde von einem schmerzhaften Pochen in meinen Schläfen überlagert.»Setz dich hin«, entschied er.»Sonst kippst du noch um.« Er drückte mich resolut auf die Treppe runter.»Halt deinen Kopf nach unten.« Ich legte meinen Kopf auf die Knie und schloss die Augen.»Ich hab dir doch gesagt, dass das keine gute Idee ist.«Dann wurde meine Sicht wieder klar, und das Pochen in meinen Schläfen verlor an Intensität.Ich stand auf, und wir kämpften uns die letzten paar Stufen hinunter.Sogar als er die Tür öffnete, ließ Stirling mich nicht los, und ich war froh darüber.Er hielt mir die Tür auf, aber mir wurde wieder schwindlig, und ich konnte nichts sehen [ Pobierz całość w formacie PDF ]