[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Wie sehr vertraute er der Gräfin? Traute er sich, ihr auch in dieser Sache zu vertrauen?»Kareen … bevor ich zurückkomme, tun Sie mir bitte einen Gefallen.Wenn Sie eine Chance bekommen, mit der Gräfin unter vier Augen zu sprechen, dann fragen Sie sie, was Sie ihrer Meinung nach über mich wissen sollten, bevor wir uns besser kennenlernen.Sagen Sie ihr, ich hätte sie darum gebeten.«»In Ordnung.Ich spreche gern mit Lady Cordelia.Sie ist quasi meine Mentorin gewesen.Sie gibt mir immer wieder das Gefühl, daß ich alles kann.« Kareen zögerte.»Wenn Sie bis zum Winterfest zurück sind, werden Sie dann wieder mit mir beim Ball in der Kaiserlichen Residenz tanzen? Und sich dann nicht wieder in der Ecke verstecken«, fügte sie streng hinzu.»Wenn ich bis zum Winterfest zurück bin, werde ich mich nicht in der Ecke verstecken müssen.Ja.«»Gut.Ich werde Sie an Ihr Versprechen erinnern.«»Bei meinem Wort als Vorkosigan«, sagte er leichthin.488Ihre blauen Augen weiteten sich.»Du meine Güte!« Ihre weichen Lippen öffneten sich zu einem blendenden Lächeln.Er kam sich vor wie ein Mann, der gerade ausspucken wollte und dem statt dessen zufällig ein Diamant aus den Lippen sprang.Und den er nicht zurückrufen und wieder verschlucken konnte.Das Mädchen mußte einen Anflug von Vor haben, daß sie das Wort eines Mannes so ernst nahm.»Ich muß jetzt gehen«, sagte er.»In Ordnung.Lord Mark – seien Sie vorsichtig!«»Ich … warum sagen Sie das?« Er hatte bestimmt kein Wort darüber gesagt, wohin er reisen würde oder warum.»Mein Vater ist Soldat.Sie haben den gleichen Blick in Ihren Augen, den er hat, wenn er das Blaue vom Himmel herunterlügt über irgendeine Schwierigkeit, auf die er zusteuert.Er kann aber auch nie meine Mutter zum Narren halten.«Kein Mädchen hatte je zu ihm gesagt, er solle vorsichtig sein, so wie sie es meinte.Er war über die Maßen gerührt.»Danke, Kareen.« Widerstrebend schaltete er den Kommunikator aus, mit einer Geste, die fast einer Liebkosung gleichkam.489KAPITEL 21Mark und Bothari-Jesek flogen von Barrayar zurück nach Komarr auf einem Kurierschiff des Sicherheitsdienstes mit, das dem sehr ähnlich war, mit dem sie zuvor geflogen waren.Mark schwor sich, daß dies der letzte Gefallen war, um den er Simon Illyan je bitten würde.Dieser Vorsatz hielt, bis sie im Orbit von Komarr eintrafen, wo Mark entdeckte, daß die Dendarii ihm sein Geschenk zum Winterfest schon sehr früh gemacht hatten.Die gesamten persönlichen Habseligkeiten von Sanitäter Norwood waren endlich angekommen, abgeschickt von der Stammflotte der Dendarii.Wie es nun mal Art des Sicherheitsdienstes war, hatten dessen Schnüffler die Sendung als erste geöffnet.Um so besser, denn sie hätten wohl kaum Mark daran gelassen, wenn sie nicht zu der Überzeugung gelangt wären, daß sie schon alle Geheimnisse gelüftet hatten.Mit Bothari-Jeseks Unterstützung erbettelte, erbluffte, erpiesackte und erwinselte Mark sich seinen Zugang zu Norwoods Sachen.Mit offenkundigem Widerstreben erlaubte der Sicherheitsdienst Mark, unter Aufsicht einen verschlossenen Raum im Sicherheitshauptquartier im Orbit zu betreten.Aber immerhin ließen sie ihn hinein.Mark schickte Bothari-Jesek los, die Vorbereitungen auf dem Schiff zu beaufsichtigen, das der Agent der Gräfin ausfindig gemacht hatte.Als Schiffsführerin der Dendarii war Bothari-Jesek nicht nur die logischste Person für diese logistischen Aufgaben, sie war wahrscheinlich sogar zu gut dafür geeignet.Ohne große Gewissensbisse entließ Mark sie aus seinen Gedanken und widmete sich voll und ganz der Untersuchung seiner neuen Schatzkiste.Allein in einem leeren Zimmer.Himmlisch!490Nach der ersten aufgeregten Durchsicht des Materials – das alte Kleider, eine Diskettenbibliothek, Briefe und Souvenirkram aus Norwoods vier Dienstjahren bei den Dendarii umfaßte – war Mark deprimiert geneigt zuzugeben, daß der Sicherheitsdienst recht hatte.Hier war nichts Brauchbares dabei.In keinem der Ärmel steckte etwas – der Sicherheitsdienst hatte das schon überprüft.Mark legte Kleider, Stiefel, Andenken und alle körperliche Habe beiseite.Es weckte bei ihm ein komisches Gefühl, als er an den alten Kleidern herumfingerte, die ein Körper abgetragen hatte, der für immer verschwunden war.Das war alles von zuviel Sterblichkeit umgeben.Statt dessen wandte er seine Aufmerksamkeit dem mehr intellektuellen Geröll aus dem Leben und der Karriere des Sanitäters zu: seine Bibliothek und seine fachlichen Notizen.Der Sicherheitsdienst hatte sich vor ihm schon auf dieselben Dinge konzentriert, stellte er niedergeschlagen fest.Er seufzte und ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder [ Pobierz całość w formacie PDF ]