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.Fenwick hatte die Genehmigung bekommen, Maidments Telefon abhören zu lassen, und Cooper machte sich daran, die weitere Überwachung zu organisieren.So oder so würde der Major ihnen Pauls Mörder liefern.Kaum war Cooper fort, beschloss Maidment, das Krankenhaus zu verlassen, während die Polizei sich noch auf Sarah Hill konzentrierte.Die Oberschwester erklärte ihm eindringlich, dass er seine Genesung, wenn nicht gar sein Leben gefährde, aber er hörte weder auf sie noch auf den Arzt, der hinzugeholt wurde.Seine Hände zitterten, als er die Entlassungspapiere unterschrieb, aber er ging dennoch.Auf Anweisung von Bob Cooper folgte D.C.Wadley ihm in sicherer Entfernung, als er schwer auf seinen Stock gestützt zum Taxistand vor dem Krankenhaus humpelte.Wadleys Auto stand auf einem Ärzteparkplatz neben dem Eingang, und er saß schon am Steuer, ehe der Major die Tür des Taxis geschlossen hatte.Als Wadley die Kupplung kommen ließ, hustete er aufgeregt.Er war erst kurz zuvor von den uniformierten Einheiten zur Kripo versetzt worden, und er hatte das Gefühl, jetzt, da Cooper sich auf ihn verließ, eine kolossale Verantwortung zu tragen.Falls Nightingale Recht hatte, so sagte Wadley sich immer wieder, hätten sie Pauls Mörder in wenigen Stunden in Gewahrsam, und zwar durch seine Festnahme.Das Farmhaus der Anchors war verlassen, als Nightingale ankam.Sie schaute sich auf dem Hof und in den Nebengebäuden um, immer im sicheren Abstand von den geifernden Hunden im Zwinger.Es gab nichts Besonderes zu sehen, nur getrockneten Schlamm, alte Traktorenteile und unordentliche Werkbänke.Oliver war nicht hier, obwohl er es versprochen hatte, und ihre Zuversicht sank.Wahrscheinlich vertat sie hier nur ihre Zeit, aber da sie ihn unbedingt vernehmen wollte, entschied sie sich, trotzdem noch ein Weilchen zu warten.Die Sonne auf ihrem Gesicht tat gut und erinnerte sie daran, dass sie noch immer keinen Urlaub genommen hatte.Eine von den verwilderten Katzen auf der Farm hatte Junge.Drei getigerte Fellknäuel mit blauen Augen spielten im offenen Tor einer Scheune mit einem Stück Schnur.Sie sah die Mutter halb versteckt hinter einem umgekippten Blecheimer.Die Katze starrte sie unverwandt an, kam dann zu dem Schluss, dass sie keine Gefahr darstellte, und fing an, sich gründlich das Hinterbein sauberzulecken.»Was machst du hier?« Olivers Stimme riss sie aus ihren Träumereien.»Ich warte auf dich.Wo ist deine Mum?«»Auf dem Bauernmarkt.Wir haben da einen Stand für Sachen.« Er klang abschätzig.»Albernes Zeug, aber die Leute kaufen’s.«»Wo können wir uns in Ruhe unterhalten?«Olivers Gesicht war dunkelrot angelaufen.Aus Angst, er würde seinen ganzen Mut zusammennehmen, um ihr zu sagen, dass er es sich anders überlegt habe und nicht mehr mit ihr reden wolle, sprach sie rasch weiter.»Ich hab Kaffeedurst.Möchtest du hier einen trinken oder sollen wir in die Stadt fahren?«»Ich kann gut Kaffee kochen, ehrlich.«»Prima.« Es half immer, jemandem konkrete Alternativen anzubieten.»Ich hab Kekse im Auto.«Sein Gesicht hellte sich auf.Die Küche war nicht so aufgeräumt wie bei ihrem ersten Besuch.Schmutziges Frühstücksgeschirr stapelte sich in der Spüle, und auf dem Tisch standen noch die benutzten Teetassen.Nightingale graute vor Olivers Kaffee, aber er bereitete ihn sorgfältig zu.Sie stellte ihre erste Frage, als er nach den Keksen griff.»Hast du CrimeNight gesehen?«Sein Gesicht verriet deutlich, dass er sich die Sendung angeschaut hatte, und sie sprach schnell weiter.»Es haben sich viele Leute gemeldet, die Bryan Taylor kannten, und manche haben sogar gesagt, dass er sie angefasst hat.«Die Bemerkung brachte die erwartete Wirkung: Olivers Wangen glühten vor Scham.»Du hast nicht angerufen, oder?«»Ich? Nee.« Er schüttelte den Kopf, und Kekskrümel rieselten auf sein Hemd.»Schade.Am Telefon wäre es dir bestimmt viel leichter gefallen, so manches zuzugeben.«»Was denn zugeben?«»Zum Beispiel, dass du einer von Taylors … Freunden warst.Ich bin sicher, das war Jahre vor Pauls Verschwinden.Ein starker Mann wie du wächst schneller.Wahrscheinlich war es schon lange vorbei, als du das brennende Auto gesehen hast.Hab ich Recht?«Oliver hatte alles Interesse an den Keksen verloren und starrte unglücklich auf seine gefalteten Hände.»Weißt du, eigentlich brauchst du mir gar nicht viel zu erzählen.Das Wichtigste weiß ich schon.Es geht nur noch um ein paar Kleinigkeiten.«»Wie habt ihr das rausgefunden?«, fragte er arglos.Nightingale unterdrückte jedes Anzeichen von Triumphgefühl.Jetzt hatte sie ihn.»Die Polizei hat so ihre Methoden, um Sachen rauszufinden, das ist unser Job.Aber wenn wir Sachen indirekt erfahren …« Sie beschloss, den Satz umzuformulieren.»Aber wenn du uns nicht selbst erzählst, was passiert ist, kann es vorkommen, dass wir uns eine falsche Meinung bilden, und das wäre nicht gut für dich.«»Wieso nich?« Seine Stimme war ein quiekendes Flüstern, und sie musste ein störendes Mitleidsgefühl unterdrücken.»Weil Menschen grausam sein können.Sie sagen Dinge, die nicht ganz wahr sind – zum Beispiel, dass dir das, was du für Bryan getan hast, Spaß gemacht hat.«»Stimmt nich!« Oliver knallte die Faust auf den Tisch und die Tassen hüpften.»Was stimmt nicht, Oliver?«, fragte Nightingale sanft und hielt die Luft an.»Es hat mir keinen Spaß gemacht.Nie.« Er sah sie aus den Augenwinkeln an und atmete langsam aus.»Das hab ich auch nicht geglaubt.Aber vielleicht lieg ich ja bei anderen Sachen schief, und deshalb musst du mir so viel wie möglich erzählen.«Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf.»Möchtest du vielleicht lieber, dass ich dir Fragen stelle? Dann musst du einfach nur ja oder nein sagen.Aber ich muss mir ein paar Notizen machen.Das stört dich doch nicht, oder?«Oliver schüttelte erneut den Kopf und starrte aus dem Küchenfenster
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