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.« Etwas flackerte in seinen Augen.»Und wenn das passiert, führt das unweigerlich zur Eskalation.Wie vor fünfzehn Jahren, nur dass man Sie damals erwischt und in Ihre Schranken verwiesen hat.«Jennifer spürte, dass sie auf dem richtigen Weg war.Seine Hände zitterten unmerklich.»Eine Weile hat das geholfen, doch ich frage mich, was dazu geführt hat, dass Ihre dunkle Seite derart die Oberhand gewonnen hat.Was ist passiert? Welche Eskalation hat Sie so weit getrieben?«Zuerst schien es, als wollte er sich weiterhin in Schweigen hüllen, dann öffnete er jedoch endlich den Mund.»Ich kann nichts dafür.«»Ich bin geneigt, Ihnen zu glauben, Herr Reisig.Aber dazu müssen Sie mir erzählen, warum das alles passiert ist.«Unvermittelt brach er zusammen.Seine Schultern sackten nach vorne, und Tränen rannen über sein Gesicht.Sein Körper erbebte unter den Schluchzern.Er gab eine jämmerliche Figur ab, doch weder Jennifer noch Grohmann empfanden auch nur eine Spur von Mitleid.Jennifer war unsicher, ob sein Zusammenbruch echt oder gespielt war, trotzdem verspürte sie Zorn.Sie wollte über den Tisch greifen und ihn schütteln.»Was ist passiert, Herr Reisig? Sie sind zu weit gegangen, habe ich recht? Sie haben den einen Punkt überschritten, an dem es kein Zurück mehr gab?«Er nickte heftig.»Ich wollte das doch nicht …«Sicher.»Ich wollte ihr nicht wehtun … Sie hätte verdammt noch mal nicht so ausrasten sollen.«Grohmann warf Jennifer einen Blick zu.»Sie hat Sie wütend gemacht?«»Ja.«»Sie haben die Kontrolle verloren?«»Ja!«»Sie haben ihr wehgetan.«»Ich … ich habe sie gewürgt … Mein Gott, ich hatte plötzlich meine Hände um ihren Hals!«»Sie haben zugedrückt«, stellte Jennifer sachlich fest.Er nickte.»Als ich wieder zu mir kam, wieder ich selbst war, da war es schon geschehen … Ich wollte es rückgängig machen … aber …«»Sie atmete nicht mehr.«»Was?!« Er starrte Jennifer voller Entsetzen an.»Die Schlampe ist tot?«Seine Reaktion überraschte sie, doch die Ermittler ließen sich nichts anmerken.Jennifer beschränkte sich auf einen emotionslosen Gesichtsausdruck.Gerhard Reisig schüttelte den Kopf.»Das … aber das kann nicht sein … Als ich dort weggefahren bin, war sie noch am Leben! Sie war außer sich, sie hatte Verfärbungen am Hals und röchelte ein bisschen, aber sie lebte! Sie hat mich doch noch aus dem Zimmer gejagt.Irgendein anderer Freier nach mir muss der Nutte die Luft abgedreht haben!«Jennifer behielt den ungerührten Blick bei, obwohl in ihrem Kopf die Gedanken ziemlich in Aufruhr gerieten.Er hatte etwas verbrochen, keine Frage.Doch es hörte sich nicht nach etwas an, das den Verdacht untermauerte, er könnte der »Künstler« sein.Spielte er mit ihnen? Der Mann, den sie suchten, war nach Expertenmeinungen hochintelligent.Er konnte versuchen, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, indem er ihnen ein anderes Verbrechen gestand, um sie zu beschäftigen.In Gedanken ging sie die Meldungen der letzten Tage und Wochen durch.Keine erwürgte Frau.Keine entsprechende Anzeige wegen Körperverletzung.Keine Meldung aus dem Bordell oder von einer Prostituierten.Von welcher Frau er auch sprach, sie mussten davon ausgehen, dass sie noch am Leben war.Jennifer wollte ihre Karten jedoch keinesfalls schon auf den Tisch legen.»Wir haben Beweise, die Sie mit dem Tatort in Verbindung bringen.«»Mit dem ›Palace‹ lässt sich die halbe Stadt in Verbindung bringen«, erwiderte er mit einer Mischung aus Verzweiflung und Trotz.Bingo! Sie hatte ihm eine wichtige Information entlockt.Es war ein guter Zeitpunkt, ihn reden zu lassen.»Sie kommen zu mir, nur weil ich vor fünfzehn Jahren diesen beschissenen Fehler gemacht habe?!« Seine Wut brach jetzt erneut hervor, und er richtete sich wieder auf.»Ich habe die Nutte nicht umgebracht!«»Niemand hat gesagt, dass sie tot ist.«Verwirrung trat auf sein Gesicht.»Verarschen Sie mich nicht! Was soll der Mist?! Ist sie jetzt tot, oder hat sie mich angezeigt?! Verdammtes Flittchen!«»Vielleicht haben Sie ja diese Frau nicht umgebracht, aber möglicherweise eine andere … Vielleicht sogar mehr als nur eine.«Seine Gesichtszüge machten mehrere Veränderungen durch, bevor er puterrot anlief.Seine Stimme wurde zu einem verzerrten Kreischen [ Pobierz całość w formacie PDF ]