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.Ich ging auf realtor.com und suchte den Eintrag heraus.Die Makler waren ein Ehepaar namens Jeanine und Art Breemer.Neben dem Foto des Hauses war ein kleines Foto der beiden abgebildet.Jeanine saß, und Art stand hinter ihr, seine Hände lagen schwer auf ihren Schultern, als könnte sie in die Höhe springen, wenn er losließ.Sie schien eine recht stämmige kleine Frau zu sein, die auf eine gestellte, irgendwie irre Weise lächelte und ganz offensichtlich eine Perücke trug.Art hatte ein himmelblaues Sportsakko über einen weißen Rollkragenpullover angezogen und sah mürrisch drein.Unter dem Foto stand: Die Breemers: zwei Köpfe, vier Hände, ein Herz.Ganz abgesehen davon, dass es anatomisch nicht stimmte, war mir nicht klar, was das mit dem Verkauf von Immobilien zu tun haben sollte.Ich wählte die Nummer, wobei ich mich fragte, welchen von beiden ich am anderen Ende der Leitung zu erwischen hoffte.Eigentlich wollte ich mit keinem von beiden sprechen.«Sie haben die Breemers erreicht», meldete sich eine Stimme.«Hier spricht Jeanine, wie kann ich Ihnen helfen?»Ich sagte:«Ich rufe wegen eines Hauses an, das ich im Internet gesehen habe.»«Wundervoll!», sagte sie.«An welchem Haus sind Sie interessiert? »Ich nannte ihr die Nummer, und sie sagte:«Ist das nicht das Haus in der Crawdaddy Road? Ja - das ist es, und das überrascht mich nicht im Mindesten.Dieses Haus ist einfach unbeschreiblich schön.Möchten Sie es sich gern ansehen? Ich würde es Ihnen wirklich gern zeigen.»«Ja, ich denke, ich möchte es gern einmal sehen.»«Nun, wir sollten uns besser beeilen, denn ich weiß, dass es nicht lange auf dem Markt sein wird.Wie wäre es mit zwei Uhr?»«Heute?»«Ja.Ich hätte aber auch heute Abend Zeit, wenn Ihnen das besser passt.Ich würde es Ihnen nur gerne am Nachmittag zeigen - da liegt es in einem so wundervollen Licht.»«Heute passt es mir eigentlich nicht», sagte ich.«Gut, und wie wäre es mit morgen? Ich kann jederzeit.»«Das Wochenende würde mir im Grunde besser passen.»«Okey-dokey.Sagen wir also Samstag? Zwei Uhr? Wie klingt das?»«Das klingt gut», sagte ich.«Schön», sagte sie.«Darf ich nach Ihrem Namen fragen?»«James Sveck», sagte ich.«Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr.Sveck.Haben Sie irgendwelche Fragen zu dem Haus, die ich Ihnen bereits jetzt beantworten kann?»«Na ja, der Name der Stadt hat mich neugierig gemacht.Warum heißt sie Edge?»«Ach, Sie sind nicht aus Edge?»«Nein», sagte ich.«Ach, woher kommen Sie denn?»«Ich komme aus New York.»«Ach - woher aus New York denn? Meine Schwester wohnt in Skaneateles.»«Ich komme aus New York City.»«Ach, du meine Güte - New York City! Und Sie interessieren sich für ein Haus hier in Edge?»«Ja», sagte ich,«ganz genau.Ich beabsichtige umzuziehen.»«Nun, das kann ich Ihnen nicht verdenken.Ich weiß ja nicht, wie irgendjemand noch in New York City leben kann.Ich glaube, Sie werden Edge einfach lieben.Wissen Sie, Edge wurde zur siebzehntnettesten Kleinstadt in Indiana gewählt.Wir haben Carlisle und Muggerstown und viele von diesen anderen versnobten Orten ausgestochen.»«Und warum heißt die Stadt Edge?»«Oh, machen Sie sich darüber mal keine Sorgen», sagte sie und kicherte.Das war eine merkwürdige Antwort, fand ich, selbst wenn sie von Jeanine kam.«Ich mache mir keine Sorgen - ich frage bloß.»«Gut», sagte sie.«Es gibt nämlich keinerlei Grund, sich Sorgen zu machen.Wer hat das noch einmal gesagt, ‹Was ist ein Name? Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose›?»«Hmmm - das ist Shakespeare», sagte ich.«Und Gertrude Stein.»«Huch, Sie sind aber gut!», sagte sie.«Ich habe das alles einmal gewusst - diese ganzen Gedichte und so weiter.Kennen Sie das Gedicht Hiawatha? Das konnte ich einmal auswendig.‹Im Lande Gitchygoomie … Durch das einst der Büffel strich … lebte ein Mädchen, das hieß Pocahontas …› Na ja, den Rest habe ich vergessen, aber ich konnte es ganz.Es ist ein herrliches Gedicht.Kennen Sie es?»«Nein», sagte ich.«Das kenne ich nicht.»«Nun, ich werde meinen alten Gedichtband hervorsuchen und es Ihnen vorlesen, wenn Sie herkommen.Ich weiß genau, es wird Ihnen gefallen.Es ist randvoll mit Reimen.»«Das klingt ja alles sehr beruhigend», sagte ich.«Aber ich mache mir immer noch Gedanken über den Namen der Stadt.»«Ich habe Ihnen ja gesagt, da gibt es nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste.Hier ist es vollkommen sicher.Sicherer als in New York City, das kann ich Ihnen sagen.Ich denke, Sie sollten einfach mal hierherkommen und sich alles ansehen.Sie werden sich bestimmt sofort in das Haus verlieben.»«Ich bin nur einfach neugierig, wieso die Stadt Edge heißt.Das wüsste ich gern, bevor ich die ganze Strecke dort hinauskomme.»«Nun, ich habe nicht die leiseste Ahnung.Städte haben nun einmal Namen.Wieso heißt New York New York?»«Na ja, die Briten haben die Stadt nach York benannt, einer Stadt in England.Nachdem die Holländer New York schon New Amsterdam getauft hatten.»«Nun, keine Regel ohne Ausnahme.Aber ich glaube nicht, dass wir weiterkommen, wenn wir uns wegen so einer Kleinigkeit in die Haare geraten.Ich sage Ihnen was - warum kommen Sie nicht einfach her und sehen es sich an, und wenn Sie sich nicht in das Haus verlieben, verspeise ich meinen Hut.»Obwohl ich wusste, dass das nur so eine Redensart war, hatte ich für einen Moment das Bild von Jeanine Breemer vor Augen, wie sie einen Hut aß.Aus irgendeinem Grund war es eine dieser durchsichtigen Regenhauben, die man zu einem kleinen Päckchen zusammenfalten kann.Meine Großmutter hatte immer so eine in ihrer Handtasche, und als ich noch klein war, nahm ich sie gern heraus und faltete sie auseinander und versuchte, sie wieder zusammenzufalten.(Ich schaffte es nie.)«Ich glaube, ich werde lieber weitersuchen», sagte ich.«Ach, ich kann es einfach nicht mitansehen, wie Sie sich diese Gelegenheit entgehen lassen, aber Sie müssen wohl tun, was Sie für richtig halten.Haben Sie im Internet die Tour durchs Haus gemacht?»«Ja», sagte ich.«Die meisten Schäden sind nur kleine Schönheitsfehler», sagte sie.«Welche Schäden?»«Oh - ich meinte nicht Schäden.Ich meinte bloß, Sie werden wahrscheinlich streichen und tapezieren wollen.Es ist schon erstaunlich, was ein bisschen Farbe so alles ausrichten kann.»«Ich denke, ich werde es wohl dabei belassen, aber trotzdem vielen Dank.»«Im Ernst? Sie wollen es sich nicht einmal ansehen?»«Es scheint mir dann doch eine zu weite Strecke zu sein, um mir ein Haus anzusehen, an dem ich wirklich kein Interesse habe.»«Hat Ihnen jemand von der Transferstation erzählt? Wissen Sie, es ist überhaupt noch nicht sicher, dass sie in die Crawdaddy Road verlegt wird.»«Was ist denn eine Transferstation?»«Da bringen die Leute ihre Abfälle hin.»«Sie meinen eine Mülldeponie?», fragte ich.«Du lieber Himmel, nein.Es ist viel mehr als nur eine Mülldeponie.Es wird ein Recycling Center geben und eine Resterampe.»«Was ist eine feste Rampe?»«Resterampe
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