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.Wir brauchen sowieso jeden Pfennig, wir gehen Zeiten entgegen, wie sie furchtbarer der Viehmarkt nie gesehen hat.Die Packherren und Makler Slifi ab.SNYDER läuft ihnen nach: Bleiben Sie da, meine Herren, gehen Sie nicht fort, sie hat gar keine Vollmacht! Ein verwirrtes Frauenzimmer! Sie wird entlassen! Sie wird Ihnen alles besorgen, was Sie wollen.JOHANNA zu den Schwarzen Strohhüten: Das ist jetzt sicher recht ungeschickt wegen der Miete.Aber da kann man nicht drauf schauen.Zu Luckerniddle und GLOOMS: Setzt euch da hinter, ich werd euch eine Suppe bringen.SNYDER zurückgekehrt:Lad dir die Armen zu Gast und bewirteSie nur mit Regenwasser und schönem Gerede Wo doch im Himmel für sie nicht Erbarmen Sondern nur Schnee ist!Ohne alle Demut bist duDem nächsten Trieb gefolgt! Wie leichter ist'sEinfach auszuweisen den Unreinen hochmütig.Heikel bist du mit dem Brot, das wir essen müssen.Allzu neugierig, wie's gemacht wird, und willst doch Selber auch noch essen! Jetzt geh, du Überirdische Hinaus in den Regen und bleib rechthaberisch im Schneetreiben!JOHANNA: Heißt das, daß ich meinen Uniformrock ausziehen soll?SNYDER: Ziehen Sie Ihren Uniformrock aus und pakken Sie Ihren Koffer! Verlassen Sie dieses Haus und nehmen Sie das Gesindel mit, das Sie uns hereingezogen haben.Denn nur Gesindel und Abschaum ist hinter Ihnen hergelaufen.Sie werden nun selber zu ihm gehören.Holen Sie Ihre Sachen.Johanna geht und kommt mit einem kleinen Koffer, gekleidet wie ein Landdienstmädchen, zurück.JOHANNA:Ich will zum reichen Mauler gehn, der nicht Ohne Furcht und guten Willens ist Daß der uns hilft.Nicht eher will ich Wieder anziehen diesen Rock und schwarzenStrohhut Auch nicht zurückkehren eher in dieses liebe Haus Der Gesänge und Erweckungen, vor ich Den reichen Mauler mitbring als einen Von uns, bekehrt von Grund auf.Mag auch ihr Geld wie ein Krebsgeschwür Abgefressen haben Ohr und menschliches Antlitz Daß sie abgetrennt sitzen, aber erhoben Unerreichbar jedem Hilfeschrei!Arme Krüppel!Ein Gerechter muß doch unter ihnen sein! Ab.SNYDER:Arme Unwissende!Was du nicht siehst: aufgebautIn riesigen Kadern stehn sich gegenüber Arbeitgeber und ArbeitnehmerKämpfende Fronten: unversöhnlich.Laufe herum zwischen ihnen, Versöhnlerin undVermittlerinNütze keiner und gehe zugrund.MULBERRY herein: Habt ihr das Geld jetzt?SNYDER: Gott wird sein gewiß kärgliches Obdach, das er auf Erden gefunden hat, ich sage kärglich, Herr Mulberry, auch noch bezahlen können.MULBERRY: Ja, bezahlen, ganz richtig, darum handelt es sich! Sie sprechen das richtige Wort aus, Snyder! Wenn der liebe Gott bezahlt, gut.Aber wenn er nicht bezahlt, nicht gut.Wenn der liebe Gott seine Miete nicht bezahlt, muß er ausziehn, und zwar am Samstagabend, Snyder, nicht wahr? Ab.PIERPONT MAULERS REDE ÜBER DIE UNENTBEHRLICHKEIT DES KAPITALISMUS UND DER RELIGIONMaulers KontorMAULER:Jetzt, Slift, kommt der TagWo unser guter Graham und auch alle, dieMit ihm den billigsten Viehpreis abwarten wollten Das Fleisch einkaufen müssen, das sie uns Schulden.SLIFT:Sie werden teurer kaufen, denn dasWas heut an Vieh am Markt Chicagos brülltIst unser Vieh.Und jedes Schwein, das sie uns schulden, müssen sieBei uns einkaufen, und da ist es teuer.MAULER:Und jetzt laß los alle deine Aufkäufer, Slift! Auf daß sie die Viehbörse peinigen mit ihren Fragen Nach allem, was einem Rind und einem Schwein Nur irgend ähnlich sieht, damit der Preis steigt.SLIFT:Was Neues von deiner Johanna? An der Viehbörse Geht ein Gerücht, du hast mit ihr geschlafen.Ich trat ihm entgegen.Seit sie uns alleAus dem Tempel herauswarf, hört man nichts mehr von ihrAls hätt das schwarze brüllende Chicago sieeingeschluckt.MAULER:Das hat mir sehr gefallen von ihr, daß sieEuch einfach hinauswarf.Ja, die fürchtet sich vor nichtsUnd wenn ich auch dabei gewesen wäreHätt sie mich auch hinausgeworfen, und dasLieb ich an ihr und lieb's an diesem HausDaß solche dort wie ich nicht möglich sind.Slift, treib den Preis auf achtzig, dann sind diese Grahams So ungefähr wie ein Schlamm, in den wir unsern Fuß Nur um die Form mal wieder zu sehen, eindrücken.Ich will kein Quentchen Fleisch herauslassen, damit ich Ihnen diesmal die Haut endgültig abziehWie's mir Natur ist.SLUMIch freu mich, Mauler, daß du wiederDer letzten Tage Schwäche abgelegt.Und jetzt Geh ich zusehen, wie sie Vieh einkaufen.Slifi ab.MAULER:Man müßte jetzt dieser verdammten Stadt Endlich die Haut abziehn und diesen Burschen Das Fleischgeschäft erklären.Sollen sie „Untat" schreien.Johanna tritt mit einem Koffer ein.JOHANNA: Guten Tag, Herr Mauler.Es ist schwer, Sie zu erreichen.Ich stelle meine Sachen einstweilen dorthin.Ich bin jetzt nämlich nicht mehr bei den Schwarzen Strohhüten.Es hat Unstimmigkeiten gegeben.Und da dachte ich: ich geh einmal nach dem Herrn Mauler sehn.Jetzt, wo ich die aufreibende Missionsarbeit nicht mehr habe, kann ich mehr auf den einzelnen Menschen eingehen.Und da werde ich mich jetzt mit Ihnen ein wenig befassen, das heißt, wenn Sie's erlauben.Wissen Sie, das hab ich schon gemerkt, daß Sie zugänglicher sind, mehr als mancher andere.Das ist ein gutes altes Roßhaarsofa, das Sie da haben, aber warum haben Sie denn da ein Leintuch drauf, und ordentlich zusammengelegt ist's auch nicht
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